Was bedeutet unterstützte Kommunikation?
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Unabhängig von Sprache oder Form ist die Kommunikation ein Bedürfnis aller Menschen. Wenn die Kommunikationsfähigkeit wegen einer Behinderung eingeschränkt ist, ermöglichen moderne Technologien heute Lösungen für verschiedenste Bedürfnisse.
Seit Jahrzehnten beschäftigen sich Spezialisten mit der Unterstützten Kommunikation, einem Fachgebiet der alternativen und ergänzenden Kommunikationsformen für Menschen mit einer Kommunikations-Beeinträchtigung, sprich Menschen, die nicht oder kaum über Lautsprache verfügen.
Ziele der Unterstützten Kommunikation sind eine Verbesserung der Kommunikation, die Erleichterung für die Kommunikationspartner, die Erweiterung der kommunikativen Fähigkeiten im Alltag sowie die Schaffung verschiedener Ausdrucksmöglichkeiten. Als Kommunikationshilfen gelten einerseits die körpereigenen Kommunikationsformen wie Körperhaltung, Gebärden oder Mimik, andererseits nicht-elektronische Kommunikationshilfen wie Kommunikationstafeln, Fotoalben oder verschiedene Bilder- und Symbolsysteme.
Dank der technischen Entwicklungen rücken heute aber immer mehr die elektronischen Kommunikationshilfen ins Zentrum. Der Bereich hat sich in den letzten Jahren enorm erweitert, was für die betroffenen Menschen eine enorme Steigerung der Lebensqualität bedeutet. Die elektronischen Hilfsmittel erweitern nicht nur die Kommunikationsfähigkeit, sie dienen auch der Selbstbestimmung und verbessern das Sozialleben.
Elektronische Hilfsmittel verwandeln Eingaben in Lautsprache oder Schriftsprache, die über ein Display oder über einen Drucker ausgegeben wird. Bei der Sprachausgabe wird oft vom Sprachcomputer resp. dem "Talker" gesprochen. Viele dieser Geräte werden entweder mit einem Touchscreen angesteuert oder über eine Benutzeroberfläche, die aus grossflächigen Tasten/Feldern besteht. Über mehrere Felder und Ebenen können die gewünschten Aussagen gespeichert werden. Sprachausgabegeräte, welche auf Basis von Bildern und Icons arbeiten, sind für Menschen von Vorteil, die nicht über die nötigen Schriftsprachkenntnisse verfügen. Ausserdem sind sie schneller, da nicht jedes Wort zuerst buchstabiert werden muss.
Dank der technischen Entwicklung in den letzten Jahren sind mittlerweile Ausgabegeräte in zahlreichen Varianten entwickelt worden. Ebenso vielfältig sind die Computereingabehilfen wie beispielsweise Stirnstab, Lichtsensor, Saug- oder Blasschalter oder Joystick. Wie heute bei elektronischen Kommunikationsmitteln üblich, gibt es auch bei den elektronischen Kommunikationshilfen stationäre und mobile Elemente. Während stationäre Systeme mit einem PC, Kommunikationssoftware und angepassten Eingabemöglichkeiten aufwarten, können für den mobilen Einsatz Notebooks oder Handhelds in Frage kommen. Infos: http://www.fst.ch/, http://www.beta-hilfen.de
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