Pre-Bording im Flugzeug für Rollstuhlbenutzer

stubsi hat geschrieben:
Hallo Thomas,

sitze im Rolli und kann nicht laufen und auch nicht stehen. Bin schon des öfteren geflogen und ich gebe meinen Rollstuhl nie vorher ab. Dies ist mir viel zu gefährlich, denn ich habe leider schon mal schlechte Erfahrungen gemacht.

Es läuft immer so ab. Es kommt jemand vom Flughafenpersonal und so werde ich als erste mit meinen eigenen Rollstuhl an allen vorbei geschoben dann wird eben wie bei allen anderen das Gepäck und ich durchleuchtet und ich werde dann genau an den Gate geschoben wo sich der Abflug befindet.

Bis fast ins Flugzeug werde ich als erste mit meinen eigenen Rolli gefahren dann komme ich auf einen schmalen Rolli der mich ins Flugzeug immer auf Reihe 4 oder 5 schiebt den Fensterplatz bekomme ich immer dann dort damit niemand über mich steigen muss.Mein Rollstuhl wird jetzt nach unten gehoben und kommt jetzt sofort vorsichtig ins Flugzeug wird also nicht geworfen.

Beim Aussteigen ist es genau umgekeht erst steigen alle anderen aus und am Schluss bin ich dann dran und meine Rollstuhl steht auch schon bereit. Klappt eigentlich immer sehr gut. Man muss nur vorher sagen, dass man mit seinen eigenen Rollstuhl bis fast ins Flugzzeug fahren will.

Hoffe es war nicht zu lange

Alles Liebe wünscht STUBSI 😉


Hallo Stubsi,

genau so mache ich das auch immer. Aber ich sitze nicht gerne am Fenster. fühle mich da irgendwie eingeengt. Wenn ich in Begleitung reise und am Fenster nur zwei Sitzplätze sind, bevorzuge ich dann doch lieber den Sitz am Gang. Auch wenn ich im engen Flugzeug die Toilette nicht erreichen kann, so kann ich mich am Rand einer Sitzreihe wenigstens mal ein bischen Strecken und Dehnen.

Schönen Gruß Karin
Tigerchen hat geschrieben:
Hallo Thomas,

willkommen im Forum! 😉

Mich würde zunächst interessieren, ob Du selbst Rollstuhlbenutzer bist.
Dann noch die Frage, was ist unter "2-Gang Flieger" zu verstehen?


Bin kein Rollstuhlfahrer, habe aber bereits 1981 bereits ein Rollstuhlprojekt für Flugzeuge konzipiert und betreut, damals mit Dr. Dollfuß (Muhlhouse), dem damaligen Vorsitzenden des französischen Behindertenverbandes. Weiterhin sitzt mein Vater (Beinamputation) seit 3 Jahren im Rollstuhl, den ich oft im PKW transportiere.

ein 2 "Gangflieger" ist ein "Twinaisle", also z.B. A300, A340, B747. Die A320-Familie ist ein "Eingangflieger" = "Singleaisle". Da Flieger, die in die USA fliegen, meistens "Twinaisles" sind, gelten hier die amerikanischen Vorschriften (dep.of transportation), die erheblich bessere Voraussetungen für Behinderte bieten. Siehe beigefügtes Bild einer A300, die schwarzen Sitze sind besonders gut für Behinderte geeignet!
Gruß Thomas
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Tigerchen hat geschrieben:
Hallo Thomas,

im Deinem Thread

http://www.myhandicap.de/forum.html?frage=w%FCrden-sie-solch-flugzeugrollstuhl-benutzen-i&tx_mmforum_pi1[action]=list_post&tx_mmforum_pi1[tid]=25554

hat Maggie geantwortet:
Maggie_MyHandicap hat geschrieben:
Hallo Thomas

Du hast jetzt ja schon einige Rückmeldungen erhalten.

Ich würde dir empfehlen, einen Fragebogen (z.B. über SurveyMonkey) zu erstellen, wo du bzw. deine Hochschule euch und euer Projekt auch genauer vorstellen und dann die Fragen stellen könnt. So wirkt die Umfrage seriöser, man erhält man übersichtliche Antworten und es ist für die Befragten viel einfach zu antworten.

Genau dazu würde ich Dir hier ebenfalls raten. 😉

Nachtrag:
Ich finde es etwas bedauerlich, dass von Dir (bis auf eine an mich) keine Rückmeldung mehr kam, als User (Mona, Lyn) auf dieses Thema geantwortet hatten.
Wie ich sah, bist Du zu dieser Zeit jeweils online gewesen.

Bitte fasse diese Bemerkung nicht als "Abschreckung" auf, dieses Forum nicht mehr zu "besuchen".

Es ist nicht böse gemeint.
Aber fast alle User freuen sich, wenn sie zumindest eine kurze Antwort bekommen.😉



Nein ich fasse das nicht als Abschreckung auf, im Gegenteil, ich versuche durch Feedback von Eurer Seite die Weichen richtig zu stellen, was nützt eine Entwicklung im stillen Kämmerlein, die an der Wirklichkeit vorbeigeht. Vor 30 Jahren war Airbus Industrie (nicht Airbus) so "menschlich" sich freiwillig auf eigene Kosten mit diesem Thema in seinen Produkten zu beschäftigen ( Beginn= 1981 = Jahr des Behinderten), aber mit ein "bißchen Gegenwind" von den Airlines ist das Ganze im Sande verlaufen und nur halbherzig angegangen worden, jetzt haben wir aber die große Chance durch ein 3jähriges Forschungsprojekt, finanziert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Flugzeugkabine für den Luftfahrttransport von verschiedenen Nutzergruppen neu anzupassen. Unser Ziel ist es die verschiedenen Nutzergruppen von "Cab to Cab" (Taxi zu Taxi) stress- und störungsfrei zu befördern möglichst ohne Hilfsperson, mit Benutzung der Lavatory!
Anbei unser Logo für dieses Konzept.
Gruß Thomas
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