Ängste vor Stigmatisierung und Zukunftsängste, was kann ich machen um besser damit Umzugehen?

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Guten Morgen,

Zu 1) in der Überschrift, Betreff Stigmatisierung,

ich bin so wie ich bin. Nicht jeder Mensch lebt so wie ich. Manche Menschen leben so wie ich.

Wenn ich Menschen neu kennen lerne, habe ich Angst mich mitzuteilen.

Dann warte ich oft, bis ich Sie etwas mehr kennen gelernt habe.

Und erzähle dann, was zu mir gehört, existentiell.

Mich belastet mein Vorgehen. Da es Anpassung am Gegenüber ist. Zu warten bis ich sie näher kennengelernt habe.

Mich zu leben vor anderen Menschen, ist mit enormer Angst besetzt.

Mir fällt gerade ein, ich bin nicht verantwortlich, für die Gedanken anderer Menschen.

( Ich habe auch positive Erfahrungen mit Menschen gemacht. Die mich nicht verurteilt haben, als ich Ihnen sagte , was zu mir existentiell zu mir gehört.)

Ich habe jedoch immer noch Angst vor neuen Menschen, das sie mich Stigmatisieren, was auch schon in der Vergangenheit geschehen ist.

Was kann ich gegen die Angst tun, die da ist, wenn ich es vor Menschen auch zu hause, lebe?

Ich möchte es nicht nur mitteilen, sondern da wo es erlaubt ist, auch leben, ohne jemanden zu fragen, ob ich es darf. Zum Beispiel im Beisein vom Besuch, bei mir zu hause. Das zu leben was mir früher nicht möglich war als Kind, damals zu hause.

Ich habe Leidens druck, durch die Angst, vor Stigmatisierung.

Ich möchte das was existenziell zu mir gehört, nicht aufgeben.

Jetzt möchte ich schreiben, ich möchte schreiben was existentiell zu mir gehört.

Im Alter von ca 3 Jahren, bin ich nach dem Baden nackt geblieben, im Kinderzimmer. Das war und ist sehr schön für mich. Meine Mutter kam nach ca. 1 Minute ins Kinderzimmer und sagte, ziehe dich mal an. Ich fand es sehr schade nicht nackt bleiben zu dürfen. Und ich zog mich an.

Ich habe ihr aber auch nicht gesagt, das ich es schön finde und nackt bleiben möchte. Ich denke, das Sie nachfragen hätte können, magst du dich nicht anziehen?

Dann hätte ich vermutlich gesagt, nein, ich finde es schön nackt zu sein.

Für mich hat das nachfragen etwas mit Annahme der Persönlichkeit des Kindes zu tun.

Nicht in vorgefertigte Bahnen gelenkt zu werden. Damals hatte ich nicht den Mut zu sagen, nein ich möchte mich nicht anziehen. Dagegen zu sprechen und dagegen zu handeln.

zu 2) in der Überschrift Zukunftsängste,

Zu den Zukunftsängsten zählt, sehr starke Angst davor, von Ärzten fallen gelassen zu werden. Gerade auch mit Hinblick auf meine Autismus Verdacht Diagnose, die während eines achtwöchigen Klinik Aufenthaltes, gestellt wurde.

Ist es möglich, das man darauf hin, abgewiesen wird, bei der Suche nach einem Psychiater?

Mir ist es so ergangen. Ich wurde abgewiesen weil der Psychiater keine Autisten behandelt.

Könnte er denn mich behandeln zum Beispiel meine Medikamente verschreiben und parallel durch andere Stellen mich mit behandeln lassen?

Schöne Grüße Bernd

Kommentare

  • Hallo Bernd

    Schön findest du hier den Raum etwas mehr du selbst zu sein.

    Zu deiner Frage: Ist es möglich, das man darauf hin, abgewiesen wird, bei der Suche nach einem Psychiater?

    Psychiater lehnen eine Behandlung aus allen möglichen Gründen ab, sie haben gerade keine Kapazität oder sie empfinden, das sie selbst nicht die beste Wahl sind um eine Patienten mit einer bestimmten Diagnose zu behandeln. Wenn dich ein Psychiater wegen Autismus ablehnt, ist das vermutlich besser - als das du hingehst und er hat keine Ahnung davon. Klar wäre es allgemein schön würden Psychiater etwas besser über Autismus Bescheid wissen, aber das ist ein eigenes Thema. Gib deine Suche nach einem Psychiater, der mit dir Autismus auch anschaut nicht auf. Eine gute Therapie ist sehr wertvoll.

    Was deine anderen Fragen anbelangt, muss ich nachfragen: was meinst du genau, du selber sein? Geht es darum deine Diagnose zu kommunizieren oder ein Verhaltensmuster abzulegen, weil du dich vor anderen verstellst?

  • Hallo @BerndSch,

    vielen Dank für deine Offenheit und dein Vertrauen. Ich hoffe, dass hier ein wertvoller und hilfreicher Austasuch entsteht.

    Viele Grüße

  • BerndSch
    BerndSch
    bearbeitet 18. Jul 2025

    @irgendwiehier

    es betrifft das nackt sein zuhaue. Ich tue es nicht einfach, wenn Besuch kommt. Ich habe Leidens druck, dem Besuch angezogen gegenüber, zu sein.

    Ich habe gedacht, es im Vorhinein zu kommunizieren, "das ich nackt bin, wenn du/ihr zu Besuch kommt". Ich denke es ist besser, es einfach zu tun, ohne es zu kommunizieren.

    Das fühlt sich freier für mich an.

    Jedoch ist das nackt bleiben, mit enormer Angst besetzt. Ich tue es nur wenn ich alleine bin.

    Ich bin 61 Jahre alt und habe mich sehr oft den Menschen angepasst. Den Rest des Lebens möchte ich, ich sein. Die 61 Jahre waren vergebene Jahre. Gefangen von manchen Menschen, Vollem Druck und Diskriminierung, von Menschen in meinem Umfeld. So empfinde ich zur Zeit. Ich habe andere gelebt, aber nicht mich selber.

    Jetzt suche ich nach Lösungen, das ich mich mit allem lebe. Egal, wer was denkt über mich.

    Schöne Grüße Bernd

  • @BerndSch

    Ich respektiere deinen Wunsch, dich freier zu fühlen. Doch würde ich dir sehr ans Herzen legen, es deinem Besuch oder auch nur dem Postbotten, der vielleicht hoch kommt zu kommunizieren.

    Wenn jemand unangekündigt nackt vor Besuch auftritt, kann das als:

    • Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts (Art. 1 & 2 GG)
    • Belästigung
    • Verstoss gegen das Hausrecht des Gastes

    gewertet werden, mit möglichen Folgen wie Anzeigen, einstweiligen Verfügungen oder Betreuungsauflagen.

    Indem du es kommunizierst, hat jeder selber die Wahl, ob er oder sie das möchte.

  • Ja ,es ist besser das ich es kommuniziere.

    Schöne grüße Bernd