Was kann ich gegen meinem Vermieter tun wenn meine Gesundheit darunter leidet

jessy
jessy
bearbeitet 15. Dez 2022, 09:23 in Bauen & Wohnen

Guten Tag , ich wohne seid 5 Jahren in meiner jetzigen Wohnung, ich habe regelmäßig Wasserschäden in meiner Küche, im Bad im Flur , es ist dem Vermieter bekannt es wurde immer nur etwas angefangen aber nie wirklich erledigt , ja nun Wasser sucht sich nun ihren Weg , nun sind die Wände alle nass in den Gesagten räumen, die Wände sind rissig , schwammig und zerfällt immer mehr , nun habe ich COPD und eine chronische Bronchitis, auch das ist dem Vermieter bekannt es passiert aber nix es kommen nur dumme Sprüche das ich hier mit Anti-Schimmel Zeug Rum sprühen soll , hat er. Mich nicht verstanden das ich schon lungenkrank bin? Habe auch schon mehrmals damit gedroht keine Miete mehr zu zahlen und drohte mir dann mit einer Kündigung die ich zum Glück Abwegen konnte, ich kann hier kaum noch atmen . Ich kann es mir noch nicht Mal leisten zum Mieterschutzbund zu gehen . Obwohl ich mir 100 % sicher bin wenn hier ein Gutachter ins Haus kommen würde , würde der sagen das es hier unbewohnbar ist. Nun meine Frage was habe ich für Chancen oder Möglichkeiten? Ich würde sehr umziehen aber es ist im Moment unmöglich eine bezahlbare Wohnung zu finden.

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Antworten

  • @Thorsten sorry, aber wenn jemand noch nicht mal das geld für einen mieterverein hat, woher soll es dann für eine rechtsschutzversicherung kommen? die anfrage bei anwälten ist m.e. auch nicht kostenlos.


    vg

  • @jenner

    Aber sicher kann sie zu einem sogar Fachanwalt für Mietrecht gehen, der weiß dann auch, ob sie Prozesskostenhilfe bekommt, und wird es auch beantragen.

    Sorgen sind wie Nudeln, man macht sich immer zuviel

    Gib Alles, bloß nicht auf!

  • dass sie dahin gehen kann, davon gehe ich mal aus. die frage wäre für MICH: ist das kostenlos?

  • Hi,


    rechtlich steht dir eine Mietminderung zu. Das hilft zwar deiner Gesundheit nicht, aber ich würde für diese Zustände nicht auch noch volle Latte blechen. Dass dir mit Kündigung gedroht wird, ist absolute Erpressung.

    Grundsätzlich - ich rate dir davon ab, aber dennoch - darfst du in so einem Fall die Mietminderung sogar selber vornehmen. Über die Höhe der Minderung kann ich dir leider nichts Näheres sagen, und auch da kann es durchaus sein dass dir gekündigt wird. Vor Gericht würdest du den Fall bestimmt gewinnen, aber das ist dann natürlich mit Kosten verbunden, also fällt ja so wie ich das verstanden habe dann leider flach.

    Gib vll in Google mal 'gratis Rechtsberatung Deutschland' ein, bei mir kommen da einige Vorschläge. Sich zu informieren kann sicher nicht schaden.


    Auf jeden Fall eine blöde Situation, tut mir echt leid für dich :(

  • @jessy

    Zu tun wäre, soviele Detailphotos zu machen wie es geht. Parallel dazu suche dir einen Anwalt, Fachanwalt für Mietrecht ist besser, doch diese Kanzleien sind meist in Großstädten. Lebst du in einer solchen, gibt es auch ein Gericht. Da gehst du hin mit allen Angaben zu deinen Einkünften, und beantragst Prozesskostenhilfe. Darin ist m. M. n. auch ein Beratungsschein enthalten. Führe bitte keine Gespräche mehr mit dem Vermieter ohne Zeugen! Der Zustand der Wohnung heißt "Unbewohnbar", und würde dir das Recht einräumen, keine Miete mehr zu zahlen, aber Dem gehen wichtige Schritte voraus. Aber die Zeit ist ja knapp, Wohnen dort ist gesundheitsschädlich, da musst du zügig handeln und einen Anwalt finden.

    M. M. nach hast du sogar das Recht zur fristlosen Kündigung, günstige Wohnungen finden sich bei den Wohnungsbaugesellschaften wie Vivawest, Vonovia, d. d. Wohnungsamt deiner Stadt, bei Ebay Kleinanzeigen für deine Region/Gegend.

    Wenn du zu 100% deine Eigenverantwortung für den Zustand, auch im Verlauf der Zeit, so was entsteht nicht von heute auf morgen, aber das kannst du ja mit den schleppenden Verhandlungen mit dem Vermieter erklären, also Eigenverantwortung ausschließen kannst, hat die Sache gute Aussichten.

    Also 1. Anwalt mitTermin, 2. Gericht, 3. Wohnungssuche wann immer Zeit ist.

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  • @jenner

    Ja, ist es. Bei bewilligter Prozesskostenhilfe in jedem Fall. Die muss sie beim örtlichen Gericht beantragen, und bei ihren offensichtlich schmalen Verhältnissen auch kein Problem.

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  • Such dir auf jedenfall eine neue Wohnung. Auch wenn du mietrechtlich möglicherweise Ansprüche geltend machen kannst, ändert das erstmal nichts daran, dass du eine neue Wohnung brauchst, und zwar so schnell wie möglich. Wie es mit der rechtlichen Situation in Deutschland ist, weiss ich leider nicht.

  • Pitjes
    Pitjes ✭✭✭
    bearbeitet 15. Dez 2022, 13:21

    @Darling

    Zitat: Grundsätzlich - ich rate dir davon ab, aber dennoch - darfst du in so einem Fall die Mietminderung sogar selber vornehmen. Zitatende

    Nein, darf sie(noch) nicht! Sie muss erst den Vermieter in Verzug setzen durch fristsetzende Forderung zur Nachbesserung der Mängel. Erst wenn der Vermieter die Frist verstreichen lässt, darf sie das. Aber wer wohnt fünf Jahre in einer solchen Wohnung, ohne dass man ihr nicht eigenes Zutun unterstellen könnte, was sie aber durch Beweis widerlegen muss. Dafür hat sie die Zeit nicht wg. der Folgeerkrankung, aber auch die muss sie als Folge beweisen. Der Anwalt wird dafür sorgen, dass sie nicht mehr zahlen muss.

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  • Nun ja ich habe heraus gefunden das es schon vor meiner Zeit Probleme mit Wasserschäden gab , ich habe mich über Nachbarn informieren lassen wer hier vorher gewohnt hat und habe die besagte Person auch gefunden und angesprochen, ich habe dem Vermieter genug Fristen gesetzt was ich auch alles schriftlich habe,also Beweise sind mehr als genug vorhanden. Auf Wohnungssuche bin ich die ganze Zeit schon aber bei den Wucherpreisen findet sich leider nicht schnell eine . Ich stehe zwar in der schufa hatte aber noch nie Mietschulden. Lebe auch nicht vom Amt. Aber bin Geringverdienern.

  • @Pitjes du widersprichst dich leider. ich schrieb, dass beratungsgespräche bei anwälten*innen sicher schon kosten verursachen. du aber:

    "Aber sicher kann sie zu einem sogar Fachanwalt für Mietrecht gehen, der weiß dann auch, ob sie Prozesskostenhilfe bekommt."


    @OK ich stimme dir voll zu, dass ein umzug äußert dringend wäre.

    leider ist es in D mitlerweile nicht nur in größeren städten, sogar in ländlichen gebieten außerordentlich schwer bezahlbaren wohnraum zu finden (von behindertengerechten will ich erst gar nicht reden).😲

  • "günstige Wohnungen finden sich bei den Wohnungsbaugesellschaften wie Vivawest, Vonovia, d. d. Wohnungsamt deiner Stadt, bei Ebay Kleinanzeigen für deine Region/Gegend."


    @Pitjes aber sicher! du scheinst dich auszukennen. 👀

  • @jenner

    So als Mietnomade muss ich das auch. 🤑

    Janee, bin selbst zweimal umgezogen in den letzten sieben Jahren, und Ja, eben wg. der angezogenen Mieten ist es richtig schwierig.

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  • @jenner

    Sie kann einen Beratungsschein beantragen für ein Beratungsgespräch bei einem Anwalt, kostenlos, oder in diesem Fall Prozesskostenhilfe, da ist dann Obiges schon drin. Sie könnte aber auch direkt zum gewünschten Anwalt gehen, und der übernimmt die Beantragung, je nachdem was er vorhat. Aber erfahrungsgemäß haben die es andersrum lieber, die verdienen auch nicht so viel mit der amtlichen Bezahlung.

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  • @jessy

    Hast du schon mal überlegt, dir eine Aufstockung vom Sozialamt zu holen? Das geht ja ganz Vielen so, man arbeitet und hat trotzdem nicht genug.

    Aber da tut sich momentan politisch viel.

    Du kannst ja mal abwägen, was günstiger für dich wäre: Aufstockung, oder das ja jetzt höhere Wohngeld. Die Auflagen sind beim Wohngeld viel geringer-

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