Flugreisen mit eigenem Rollstuhl

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Hallo zusammen,


ich bin 8 Mal geflogen und habe meinen eigenen Rollstuhl mit gehabt.

Meine Erfahrungen mit dem Airportservice für Behinderte in Hamburg sind frustran, von 8 Flügen hat es 1 Mal funktioniert.

Trotz Gehunfähihkeit und korrekter Anmeldung, vorab E-Mail und Telefonat mit dem DRK, welcher in Hamburg die Unterstützung für Behinderte am Airport übernimmt, hat man mich vergessen, nicht abgeholt, im Flugzeug 1,5h sitzen lassen, dann war der Rollstuhl weg, obwohl er eine große Plakette hatte, dass er direkt an die Flugzeugtür gebracht werden muss etc.


Im Ausland ( Zürich, London, Amsterdam) verlief der Behindertenservice tadellos.

Nur in Hamburg klappt das nicht.

Ich habe mich mehrfach bei der dortigen Leitung des DRK schriftlich beschwert, geändert hat das nichts.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Fügen/ Mobilitätsservice an Airports gemacht?

Habt Ihr Tipps, was ich noch besser machen könnte?

Viele Grüße

Kathy1

Kommentare

  • "Welche Erfahrungen habt Ihr mit Fügen/ Mobilitätsservice an Airports gemacht?"


    hallo @Kathy1, ich kann nur sagen, dass ich deine erfahrungen bei unzähligen flügen mit dem rollstuhl nicht teilen kann (div. airports). es hat hat stets gut geklappt.


    vg

  • OK
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    Ich habe im Juli 2022 meine Erfahrungen vom Herbst 2021 im Monatsthema geteilt. Damals war ich mit meiner Mutter unterwegs, von Zürich nach Glasgow und zurück. Meine Mutter geht am Rollator und ich habe eine Autismus-Spektrums-Störung. Ich erlaube mir, nachfolgend die entsprechende Textstelle zu kopieren:


    Flughafenassistenzen:

    Die Assistenz am Flughafen Glasgow ist sehr kompetent und kann sich auch an spezielle Fälle gut anpassen. Durch Rufsäulen bei den Parkplätzen und Taxihaltestellen kann (und soll) die Assistenz bereits vor dem Check-In herbeigerufen werden und begleitet von da an.


    Am Flughafen London Heathrow ist die Infrastruktur gut ausgebaut, das Assistenzpersonal ist jedoch aufgrund des enormen Passagieraufkommens oft gestresst und vergisst manchmal Dinge. Man muss also regelmässig auf seine Bedürfnisse hinweisen, damit diese wahrgenommen werden.


    Am Flughafen Zürich ist die Assistenz etwas unsinnig organisiert. Die Erwartung ist, dass unterstützungsbedürftige Menschen sich erst nach dem Check-In bei der Assistenz melden. Für alleinreisende mobilitätseingeschränkte Personen ist dieses Vorgehen teilweise ungeeignet. Für diese Personen ist zu empfehlen, dass Angehörige bis dorthin begleiten, wo die Assistenz übernimmt. Das Assistenzpersonal selbst ist freundlich und kompetent, sie sind aber teilweise durch unsinnige Vorgaben seitens der Chefetage in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkt.

  • [Gelöschter Benutzer]
    bearbeitet 21. Dez 2022, 09:46
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  • Kathy1
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    Hallo OK, vielen Dank für Deine Antwort.

    In London habe ich die Erfahrungen gemacht, wie Du sie beschreibst, aber es hat dann geklappt.

    Hamburg bleibt dann wohl ein Schlußlicht. Schade, da ich auf diesen Flughafen angewiesen bin.

    LG, Kathy1

  • das mit dem flughafen hh kann ICH NICHT bestätigen. habe nur gute erfahrungen bei vielen flügen gemacht.


    lg anne

  • Leider ist es diesmal in Hamburg-airport voll in die Hose gegangen. Über's Reisebüro und Eurowings ging ordnungsgemäß vorab die Info an den Begleitservice. Zusätzlich ging direkt vom Checkin die Info an das DRK. Fazit: Keiner kam zum Sammelpunkt.... Die Säule funktionierte nicht. Nach einem Anruf mit dem Handy kam dann die Info "Wir sind gerade erst gekommen, nun dauert es ca 1/2h bis wir uns kümmern.... Das war das vorläufige Ende.... 2 Tage zuvor erhielten wir schriftl. die Info, daß wir 24/7 in die Wartebereiche kommen können. So waren wir seit 2:00 Uhr Nachts rechtzeitig am Flughafen, durften am Eingang lesen, dass erst um 4:00 Uhr geöffnet wird. Einzige Möglichkeit bei Minusgraden erschien das Airport Hotel gegenüber zu sein, um die gefrorenen Gelenke zu erwärmen. Wir hätten dort auch gern ein heißes Getränk erworben... Irgendwann kam ein Herr vorbei (vermutlich Rezeptionist und konnte kein deutsch) fragte ob wir Gäste des Hotels wären. Daraufhin wurden wir in Kälte entlassen. Nebst Rollator und Reisegepäck kämpften wir dann bis zum Einlass mit der Kälte. Danke....

    Retour verbrachten wir nachdem alle anderen,wie bekannt, schon ausgestiegen waren, noch mehr 30min im Flieger, haben die Crew und die Cleaner im Sitzen tatkräftig unterstützt. Die Crew für den folgenden Flug durften wir auch noch kennenlernen. Ein anderes Paar mit uns.

    Der Hit folgte indem der DRK Mitarbeiter den anderen Gehbehinderten anbot, er könne ja die 50m zum Band gleich gehen... schließlich hätte er über 5h gesessen....

    Diese letzte Info erhielt der Flughafen per Mail. Kam ne Rückinfo: Nein

    Hatte ich auch nicht mit gerechnet...

    Das war 4.12. und 18.12.23, nur zur Info😉

  • [Gelöschter Benutzer]
    bearbeitet 6. Mär 2023, 14:55
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    hallo @Nordlichter danke für die info. 😉

    ich fliege zwar gegenwärtig u.a. aus gesundheitlichen nicht mehr, aber es ist sicher für einige unter uns von interesse.


    schöne grüße

    anne