Ich und meine physischen und psychischen Erkrankungen

Hallo zusammen,

ich leide wie schon im Titel erwähnt an physischen und psychischen Krankheiten und chronischem Schmerz. Seit kurzem habe ich eine IV-Rente, die kaum ausreicht. Ich habe Frau und Kind, habe mich sonst aber total zurückgezogen. Die ständigen Schmerzen machen mir mein Leben zur Hölle (chronischen Depression und ähnliches). Ärzte hatte ich bisher einige.

Ich habe seit einiger Zeit stark das Verlangen danach, mich zu betäuben, aber die Medizin - damit meine ich Ärzte - nimmt diesen Umstand irgendwie nicht war. Die einzige legale Alternative zu verschreibungspflichtigen Betäubungsmitteln, die die Gesellschaft mir bietet, ist der Alkohol. 😢 😢 😢

Wie soll es nun für mich weitergehen?

Nachtrag:

Morgens:
150mg Venlafaxin
100mg Pregabalin
80mg Tramadolhydrochlorid
650mg Paracetamol
75mg Dicolfenacum natricum
20mg Pantoprazol

Mittags:
80mg Tramadolhydrochlorid
650mg Paracetamol
75mg Dicolfenacum natricum
**4mg Tizanidin

Abends:
100mg Pregabalin
100mg -200mg Quetiapin

Tizanidin nehme ich selten, aber heute geht es mir dreckig und der Rücken spannt noch mehr als sonst. Ohne Quetiapin wäre ein regelmässiges Einschlafen am Abend gar nicht möglich und mein Schlaf-Wach-Zyklus komplett chaotisch.
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  • Clober hat geschrieben:
    Hallo zusammen,

    ich leide wie schon im Titel erwähnt an physischen und psychischen Krankheiten und chronischem Schmerz. Seit kurzem habe ich eine IV-Rente, die kaum ausreicht. Ich habe Frau und Kind, habe mich sonst aber total zurückgezogen. Die ständigen Schmerzen machen mir mein Leben zur Hölle (chronischen Depression und ähnliches). Ärzte hatte ich bisher einige.

    Ich habe seit einiger Zeit stark das Verlangen danach, mich zu betäuben, aber die Medizin - damit meine ich Ärzte - nimmt diesen Umstand irgendwie nicht war. Die einzige legale Alternative zu verschreibungspflichtigen Betäubungsmitteln, die die Gesellschaft mir bietet, ist der Alkohol. 😢 😢 😢

    Wie soll es nun für mich weitergehen?

    Nachtrag:

    Morgens:
    150mg Venlafaxin
    100mg Pregabalin
    80mg Tramadolhydrochlorid
    650mg Paracetamol
    75mg Dicolfenacum natricum
    20mg Pantoprazol

    Mittags:
    80mg Tramadolhydrochlorid
    650mg Paracetamol
    75mg Dicolfenacum natricum
    **4mg Tizanidin

    Abends:
    100mg Pregabalin
    100mg -200mg Quetiapin

    Tizanidin nehme ich selten, aber heute geht es mir dreckig und der Rücken spannt noch mehr als sonst. Ohne Quetiapin wäre ein regelmässiges Einschlafen am Abend gar nicht möglich und mein Schlaf-Wach-Zyklus komplett chaotisch.


    Hallo Clober,

    wenn deine Ärzte "deine Probleme nicht ernst nehmen" solltest du deine Probleme wohlmöglich mal anderen Ärzten vorstellen, und evtl. von Grund auf anders damit umgehen.

    Da du von Rückenschmerzen schreibst : Manche Rückenprobleme kann man mit Sport erträglich halten, anderen kann man mit einer Operation bessern.... und man kann... nicht nur aus Angst vor eihner OP... Medikamente gegen die Schmerzen nehmen.

    Je stärker die Schmerzen werden um so mehr Medikamente braucht man. Dadurch steigen dann auch die Nebenwirkungen... Müdigkeit, Lustlosigkeit, Desprion. Dadruch bewegt man sich wiederum weniger, wodurch die Schmerzen auch wieder mehr werden. So kommt man schnell in einen Kreislauf, den man z. B. durch andere Ärzte, und anderem umgehen mit dem Problem möglichst schnell unterbrechen sollte. Sich den Mekikamente auch noch mit Alkohol zu betäuben verstärkt einerseits die Nebenwirkungen von Medikamenten... oder mindert deren positive Wirkung, wodurch man dann mehr davon nimmt.

    Welche Ärzte verschreiben dir die Medikamente.... wissen die voneinander ?

    😀 Helmut
  • @colores

    Venlafaxin wurde mit Blutspiegelmessung eingestellt.
    Pregabalin max. Dosierung 600mg/Tag
    Tramadolhydrochlorid max. Dosierung 400mg/Tag
    Paracetamol max. Dosierung 4000mg/Tag
    Dicolfenacum natricum max. Dosierung 150mg/Tag
    Tizanidin max. Dosieerung 24mg
    Quetiapin max. Dosierung 800mg/Tag

    Die Dosierung ist bei den meisten Medis eher an der unteren Grenze, aber ja, ich mache mir natürlich auch Sorgen um meine Leber. Hatte letzthin eine Blutuntersuchung und die Leberwerte sind mehrheitlich normal.

    @Helmut

    Ich möchte in diesem Beitrag eigentlich nicht über die Details meiner Leiden schreiben. OP macht wenig Sinn und Sport ist in meinem Zustand nicht wirklich möglich. Physio ja, aber momentan fehlt mir dazu die Energie. Ich schaffe es kaum aus dem Haus.

    Die Ärzte wissen was ich für Medikamente einnehme.
  • Es stimmt zwar, dass einige Medikamente dann natürlich auch die Energie nehmen oder auch operativ angestrebte Verbesserungen am Ende weder dazu führen, dass man wieder im Bett liegt und sich nicht bewegen kann. Es scheint natürlich ein Teufelskreis zu sein, aber davon darf man sich nicht aufhalten lassen. Im Endeffekt sind Nebenwirkungen, welche durch verschiedene Medikamente verursacht werden am Ende auch nur wieder Wirkungen, welchen man dann mit Nahrungsergänzungsmitteln entgegenwirken kann.
    Wichtig ist, wie schon gesagt wurde, bei so vielen verschiedenen Medikamenten lieber nicht zur Flasche zu greifen, dass vervielfacht nur deine Probleme. Auch wurde gesagt, dass so viel Bewegung wie möglich sehr gut ist, um Schmerzen abzumildern, da man sich sonst an die geringe Bewegung gewöhnt. Wenn dir Energie fehlt wundert mich das in keinem Fall. Durch so viele Medikamente entsteht leicht ein Mangel in irgend einer Form. Meist führen viele verschiedene Medikamente zu einer Anämie oder einem Eisenmangel.
    Allerdings kann man dem dann wiederum mit Eisenpräparaten entgegenwirken. Auf die Art kannst du dir auch etwas Energie
    zurückholen, die du dringend brauchst, um auf den Füßen zu bleiben. Vielleicht interessiert dich der Artikel zum Thema ja:

    https://www.eisensupplements.de/eisenmangel/

    Es muss immer irgend etwas zu machen sein.
  • Clober hat geschrieben:

    @Helmut

    Ich möchte in diesem Beitrag eigentlich nicht über die Details meiner Leiden schreiben. OP macht wenig Sinn und Sport ist in meinem Zustand nicht wirklich möglich. Physio ja, aber momentan fehlt mir dazu die Energie. Ich schaffe es kaum aus dem Haus.

    Die Ärzte wissen was ich für Medikamente einnehme.


    Bis jetzt hast du in der Überschrift zwar was von physischen und psychischen Erkrankungen geschrieben, im Text steht jedoch nix davon, sondern nur dein Medikamentenplan, ... das deine Ärzte dich nicht Ernst nehmen,... und das du dir mit Alkohol hilfst. WEnn du dazu nicht mehr schrieben möchtest kann kaum jemand dir was anderes Raten, als mal die Ärzte zu wechseln. Das hilft jedoch nur, wenn du sie genau so ernst nimmst,... tust was die sagen... wie du erwartest, das sie dich ernst nehmen.

    WEnn Sport wegen Schmerzen nicht geht, kann es helfen Schmerzmittel zu erhöhen um angeleitet Rehasport machen zu können... was du mit entspr. Fachärzten besprechen solltest.

    Mir gehts ähnlich wie dir. Einerseits bin ich sehr lust und kraftlos, kann mich zu kaum etwas überreden, andererseits habe ich aber festgestellt, das je weniger ich mich bewege, das ganze um so schlimmerr wird. Gehe ich damit zu Fachärzten verschreiben die mir was zur Aufnunterung, was zum Schlafen, und was gegen aufkommende heftiger werdende Schmerzen. Da die Medikamente aber sich gegenseitig steigernde Nebenwirkungen mit sich bringen habe ich mich anders entschieden : Für so viel Bewegung und Sport wie möglich, was mir deutlich besser hilft als Medikamente.

    😀 Helmut
  • eisenmangel könnte ärtlicherseits im blut festgestellt werden. auf eigene faust würde ich da nichts einnehmen.

    btw. dein link funktioniert nicht
  • Vielen Dank für deinen Beitrag.
    Ich kann verstehen, dass es für dich nicht leicht ist.

    Möchtest Du dich mit einer Person in der selben bzw. ähnlichen Situation ist unterhalten?
    Wir haben hier sehr gute Peer-Angebote?

    Hast du schonmal mit deinem Hausarzt gesprochen oder einzig mit den Spezialisten vom Spital?
    Liebe Grüsse Pascal

    Pascal EnableMe

  • @ManuSkript
    habe Mangel an Vitamin D... Das Vitamin nehme ich inzwischen auch in Tropfenform zu mir..

    @Helmut
    Naja, habe diverse Physiotherapien (verschiedene Ansätze) REHA Tagesklinik usw. hinter mir und nichts hat geholfen. Die Situation hat sich eher verschlechtert.

    @Pascal_MyHandicap
    Vielen Dank für das Peer-Angebot, aber momentan lieber nicht.

    Ich hatte natürlich auch Gespräche mit Spezialisten, aber gebracht hat es wenig.
  • Clober hat geschrieben:

    @Helmut
    Naja, habe diverse Physiotherapien (verschiedene Ansätze) REHA Tagesklinik usw. hinter mir und nichts hat geholfen. Die Situation hat sich eher verschlechtert.


    Ich hab mein "sportliches treiben" auch mit Rehasport... Rückenschule mittels Gerätetraining... angefangen. Dabei hab ich gemerkt, das 3 mal pro Woche eine Stunde nicht wirklich was bringt, und mir was für zuhause angeschaft. 2 Pezibälle, Kurzhanteln, Schlingentrainer, und mit der Zeit kamen noch NordcWalkingstöcke dazu. So hab ich jeden Tag was getan, dann gabs auch endlich Verbesserungen.

    Beim Rehasport hab ich für mich festgestellt, der am besten hilft, wenns es beim Sport "weh tut", und gehe regelmäßig dabei bis an die noch erträgliche Schmerzgrenze. So hilft mir der Sport deutlich. Ich hab da auch Leute kennen gelernt, denen das so zu schmerzhaft war und deswegen aufgehört haben. Andere haben "für den Einstieg" in den Rehasport schwere Schmerzmittel bekommen, auch genommen, und haben so Verbesserungen mit dem Sport erreicht, und brauchten später allgemein deutlich weniger, oder auch keine Schmerzmittel mehr, wenn sie mit dem Sport weiter gemacht haben.

    Blöder weise ist es oft so, das die Ärzte der Meinung sind, das man um schmerzfrei Rehasport machen zu können, mehr Schmerzmittel nehmen sollte,.... was einige Betroffenen wegen der Nebenwirkungen jedoch ablehnen. Das führt dann halt mitunter dazu, das man wegen der Schmerzen nicht so Sport treiben kann wie man es eigentlich braucht, und in einem Kreislauf aus Nebenwirkungen von den diversen Medikamten Gerät.

    Tut man dann nicht was die Ärzte sagen, nehmen sie den Patienten mitunter nicht so ganz ernst.... weil wenn er täte was sie sagen, ginge es ihm wohlmöglich besser. Wenn der Patient das nicht will ist das dan sein Problem. Das ist ein blöder Kreislauf, dem man immer mal wieder mit neuen Ärzten... und neuem Umgang damit... zu entkommen versuchen sollte.

    😀 Helmut
  • @Helmut

    Während der Reha wollten Sie mir die Schmerzmittel wegnehmen. Anstelle davon gabs dann am Abend heisse Kartoffelwickel. 😡 In Gesprächen wurde mir dann auch regelmässig eingetrichtert, dass ich mir den Schmerz ja nur einbilde..

    Mit Ärzten machte ich auch viele schlechte Erfahrungen.

    Ich war früher nie wehleidig, aber heute fallen mir beim Geschirr abwaschen die Teller und Gläser vor Schmerzen fast aus den Händen.

  • ja, solche Sachen gbits auch. Das blöde an vielen Leiden ist halt, das es Leute gibt, da sehen die Röntgenbilder und co. nach einen großen "Schmerzmittelpflichtigen" Schaden aus, dennoch habern sie ohne keine Probleme. Und es gibt die mit Top Röntgenbildern, und dennoch hohem Scherzmittelbedarf.... und deren Nebenwirlungen.

    Gewissermäßen als Sahnehäuchen oben drauf kommt dann noch die Sache mit dem Schermzgedächtnis, das mit der psychosomatischen Schmerzverarbeitung... und den psychologischen Tücken des Themas. Während meiner Reha nach der Hüfttep machte sich jemand während der Reha, vor der Physiotherapie wärmende Wickel..... und kam damit besser klar als mit Medikamenten.

    Da hilft nur...sowas mal ausprobieren, zwischendurch mal andere Ärzte fragen, und über das was die sagen, anders nachdenken als bisher. Wenn das was man aus sich selbst heraus tut nicht hilft... muß das was die Ärzte sagen, auch wenn es einem nicht gefällt, ja nicht automatisch nicht helfen.

    😀 Helmut
  • @Helmut

    Danke für die Ratschläge.

    Nach der Ärztin hat sie heute ein Rezept an die Drogerie gesendet. Als ich dann da war, haben die natürlich kein Rezept erhalten...

    Laut ihr soll ich stärkeres Opiat erhalten. Da das Medi verdaut wird, muss ich dann zudem Abführmittel einnehmen. Toll. Über die Schleimhäute oder Inhalieren ist ja nicht möglich, obschon die Leute normalerweise Opium rauchen... die brauchen sicher kein Abführmittel.

    10mg will Siie mir geben... Laut Medikamentenhersteller ist die Anfangsdosis für Erwachsene über 70kg 30mg...

    Achja, und ich darf zudem eine THC und CBD Therapie machen. Das Präparat ist super teuer (400CHF für wenige ml) und wird von der Krankenkasse nicht übernommen. Toll nicht.. Das Beste ist, dass das Medikament so wenig Wirkstoff beinhaltet, dass das eher einem Placebo ähnelt als einem Medikament. Wie soll ich das mir meiner miesen IV-Rente bezahlen?

    Und ja, als behinderte Person habe ich tolle Vorteile, die der Staat mir ermöglicht.. Ich darf jetzt doch tatsächlich ein vergünstigtes GA kaufen. Toll nicht, davon habe ich mein ganzes Leben lang geträumt.
  • Hallo Clober,

    ich tät mal sagen : langsam mit die wilden Pferde. Stärkere Opiate werden zwar "verdaut" helfen in der Regel auch gut bei starken Schmerzen, sie lähmen jedoch auch den Darm. Das Abfühmittel... in solchen Fällen oft sowas wie Makrogol... soll dafür sorgen das du keine Verstopfung bekommst. Ab meiner Darmkrebsop bis nach der Hüfttep... hab ich auch Opiate gebraucht, un dat leckere Abführmittel. Las dir davon zuerst eine Probepackung zum probieren geben... es gibt welche die schmecken scheußlich. Kurz nach der Hüftep Op brauchte ich das Zeug nicht mehr.

    Da stärkere Opiate auch noch andere Nebenwirkungn haben können.... Halozinationen.... fängt man damit möglichst niedrig an... und steigert die Dosis langsam. Genauso muß man die... wenn sie nicht mehr gebraucht.... langsam abgesetzt werden. Bei der Menge an Medikamenten und deren Nebenwirkungen die du zusätzlich hast, ist die Ärztin halt vorsichtig. In wog damals 140 kg, und hab nicht mehr wie 30 mg Opiate vertragen.

    In Sachen CBD.... da gibts für bestimmte Fälle bei mir un Deutschland... .... wenn alles andere nicht hilft.... Ausnahmeregelungen bei der Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Gute Schmerzfachärzte wissen, und bescheinigen das.... wenns denn so ist. In der Schweis soll es ähnliche Möglichkeiten geben. Bei Hilfsorganisationen fragen !

    😀 Helmut

  • @Helmut

    Ich hatte auch schon stärkere Medis. Targin. Das Einzige Medi, das bisher wenigstens etwas Leid lindern konnte.

    Bezüglich THC/CBD Medi bin ich mir ziemlich sicher, da das für Epileptiker entwickelt wurde. Der psychoaktive Teil ist viel zu niedrig für einen therapeutischen Effekt bei Depressionen. So sehe ich das jedenfalls.
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