Finanzierung einer Ausbildung/ Umschlung: 3 Jahre

Flo_2201
Flo_2201
bearbeitet 8. Apr 2021, 01:16 in Bildung, Ausbildung & Studium
Hallo,

ich bin ausgebildeter Kinderpfleger, habe aber nie in dem Beruf gearbeitet und werde es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Zuletzt war ich 8 Jahre als Quereinsteiger Teilzeit in einer Klinik als Bürokraft tätiger, derzeit als Verwaltungskraft (Minijob) in der Schuldnerberatung.

Meine Schwerbehinderung beträgt 60% (hauptsächlich psychisch bedingt) und bin beim Integrationsfachdienst in der Arbeitsvermittlung.

Nach längerer erfolgloser Jobsuche haben wir uns nun überlegt beim Jobcenter einen Antrag auf Umschulung in Teilzeit (durch psycholog. Attest begründet um vorerst Überlastung zu vermeiden) zu stellen. Ggf. ist eine Aufstockung der Stunden im späteren Verlauf oder einige Zeit nach der Ausbildung möglich - aber nicht gesichert.

Vorzugsweise würde ich gerne eine Umschulung/ Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt machen. Jedoch sind diese mindestens 3 Jahre Ausbildung (nicht verhandelbar). Teilzeit jedoch problemlos möglich.

Das Jobcenter hingegen bezahlt wenn überhaupt nach ersten "Gerüchten" aber nur 2 Jahre.

Stimmt diese Information?
Gibt es irgend eine Möglichkeit, meinen Berufswunsch finanziell doch noch zu erfüllen, auch wenn er 3 Jahre dauert?

Viele Grüße

Florian

Antworten

  • " Gibt es irgend eine Möglichkeit, meinen Berufswunsch finanziell doch noch zu erfüllen, auch wenn er 3 Jahre dauert?"

    hallo, bekommst du denn keine ausbildungsvergütung für die drei jahre bei der stadt? soweit ich weiß ist die ja nicht gering.
  • Ja, eine Ausbildungsvergütung gibt es, nach einem speziellen Tarifvertrag für Auszubildende, davon halt 50%-60%.

    Allerdings wird das Geld trotzdem nicht ganz reichen - zumindest bin ich unterhalb des ALGII Satzes nach Abzug der Miete. Tägliche Fahrtkosten zur Arbeit/ Berufsschule mal nicht eingerechnet (sofern für die Berufsschule Kosten anfallen, fehlen diese natürlich dann auch noch).
  • Lieber Florian

    Ich habe deine Anfrage gesehen und möchte dich gerne fragen ob du ggf. auch bei der IV bereits angefragt hast bezüglich Umschulung? So wie ich dich verstehe hast du eine Rente? Und solltest du mit deiner Ausbildung eine Chance haben, die Rente zu kürzen oder sogar aufzuheben, ist die IV-Stelle sehr daran interessiert eine "Eingliederung aus Rente" zu sprechen. Vielleicht wäre dies ein Weg.


    Auch weiss ich, dass es teilweise Stipendien gibt, die man anfordern kann wenn man eine Ausbildung machen möchte, die Kosten aber nicht selber tragen kann. Ggf. könnte dir da Pro Infirmis weiterhelfen?


    Ich wünsche dir auf deinem Weg viel Erfolg


    Liebe Grüsse Martina