Entfernung der Eierstöcke 5 Jahre nach Brustkrebs?

MyHandicap User
MyHandicap User ✭✭✭
bearbeitet 8. Apr 2021, 00:41 in Chronische Erkrankungen
Hallo Zusammen,

Im 2012 wurde mir aufgrund eines invasiem duktalen Mammakarzinoms brusterhaldend der Tumor entfernt, 8 Wochen Bestrahlung und 5 Jahre AHT. Anfang dieses Jahres entschied mein Onkologe, dass ich weitere 5 Jahre die AHT über mich ergehen lassen soll. Aus Sicherheitsgründen. Nun bin ich aber seit geraumer Zeit In den Wechseljahren und stelle mir die Frage, ob es Sinn macht, die Eierstöcke entfernen zu lassen? Ich bin der Meinung, dass sich dann die AHT erübrigt. Weiss jemand darüber Bescheid?

Danke Ihr Lieben, Titti

Antworten

  • Hallo Titti,
    am besten wissen deine Ärzte darüber Bescheid, wir sind überwiegend medizinische Laien und können da nicht mit reden.
    Gruß Hippy
  • Hallo Hippy

    Leider nein, aber das ist ok.

    Die Ärzte sind sich auch nicht einig. Der Eine sagt dies, der Andere jenes. Ich habe einfach Angst rückfällig zu werden. Durch die Einnahme von Letrozol habe ich 10 kg abgenommen. Eigentlich heisst es, dass eine Nebenwirkung des Medikamentes Gewichtszunahme ist, aber bei mir ist das gerade umgekehrt. Dann bin ich mir einfach nicht sicher, ob ich nicht irgendwann resistent bin. Mein Onkologe erzählte mir bei der letzten Konsultation, dass eine seiner Patientinnen nach 10 Jahren Einnahme von AHT wieder rückfällig wurde, unheilbar. Das ist schrecklich. Da nimmt man jahrelang Medikamente und verpasst den Moment, der eigentlich relevant ist und stirbt dann an einem kleinen Fehler. Das macht mir so Angst. Im April 2018 werde ich Omi und ich möchte meine Enkelkinder noch geniessen. Aber gut, es ist wie es ist. Am 22ten Okt. ist mein Frauenarzt zurück aus seinem Urlaub, dann mache ich einen Termin.

    Trotzdem besten Dank und herzliche Grüsse

    Titti
  • Hallo Titti,
    im Zweifel, wenn du keinen Kinderwunsch mehr hast, lass sie entfernen, dann bist du etwas sicherer. Es ist ja auch eine Kopfsache die sehr belasten kann.
    Was du auch entscheidest, ich wünsche dir alles Gute.
    Gruß Hippy
  • Hallo liebe Titti,
    ob es zu einem Rezidiv kommt oder nicht, liegt es an dir.
    Manche Menschen stellen bei der Krebsdiagnose ihr Leben auf dem Kopf, zu der onkologischen Behandlung ändern sie Ernährungsweise, Lebensstill, lassen alte Freunde stehen, gewinnen neue; lernen Nein zu sagen, Verantwortung für sich zu übernehmen, zu leben…profitieren von Krebs, ja!
    Andere Menschen Leben wie bisher – dann hat der Krebs die gleichen Voraussetzungen wie gehabt.
    Manche „reisen sich zusammen“ solange das Krebstrauma besteht, dann werden wieder leichtsinnig; oder aber: sie erkennen gar nicht die tatsächliche chronische Belastung, so ist es vollkommen unterschiedlich, ob und wann zu Rezidiv kommen kann. Zusätzliche Belastung kann jetzt auch deine Angst sein.
    Deshalb solltest du von allen Seiten den Krebs den Kamp ansagen, damit du keine Angst haben muss.

    Übrigens kann sich die Tumorbiologie im Verlauf der Krebserkrankung ändern.
    Und überhaupt, ist eine Krebserkrankung kein lokales Geschehen. Wenn die Ovarien weg sind, siedeln sich Metastasen wo anders hin…Wenn der Arzt einen Tumor entfernt, entfernt nicht die Krebskrankheit als solche. Ein Chirurg wird es behaupten: Tumor ist weg, ins Gesunde rausgeschnitten… Onkologe wird sagen, dass die Therapie beendet ist… beides heißt aber nicht, dass man dann gesund ist.
    Es liegt an dir, ob du dich gehen läßt, ob du die Krankheit brauchst, oder ob du was dagegen tust.

    Letrozol ist ein Aromatasehemmer – zu viel Aromatase geht mit Gewichtszunahme einher (Wasser und Fett); wenn die Aromatase also gehemmt wird, ist als Nebenwirkung klar, dass du dadurch nicht an Gewicht zunimmst.
    Ob du zeitgemäß in Wechseljahren bist, oder nur durch HT, weiss ich nicht; auf jeden Fall kannst du dich auch darüber informieren, dass du weniger Nahrung zu sich nimmst, die östrogen-haltige oder –ähnliche Substanzen beinhaltet.

    Über den Sinn und Unsinn der Eierstock-Entfernung will ich dich nicht beeinflußen. Ich kann das nur für mich beantworten.
    Also, entscheide dich - für das Leben😀
    Alles Gute!

  • Hallo Yvonne

    Wow was für eine Antwort. Was Du schreibst weiss ich eigentlich alles und bin mir kpl. bewusst, dass Du Recht hast.
    Mein Leben ändern, ja das täte ich gerne, aber ich habe noch ein paar Verpflichtungen die ich einhalten möchte. Das mit dem ändern der Lebensweise, das tue ich leider nicht. Alles beim Alten. Leider. Stress gehört zu meinem Alltag, ausser jetzt gerade. Ich habe Urlaub, deshalb auch die Entscheidung auf diese Seite zu gehen. Ja, immer wenn ich Zeit habe, denke ich über meine Krankheit nach und das löst Angst aus. Das der Krebs nicht besiegt ist weiss ich leider auch. Ein Arzt sagte tatsächlich einmal, der Tumor ist nur der medizinische Aspekt, der Krebs ist der chronische. Man stelle sich eine Warze vor, die schneidet man weg, aber der Virus bleibt. Mein Umfeld ist der Meinung ich sei eine starke Frau. Da könnte ich rasend werden. Nein das bin ich nicht, ich habe Angst und rede einfach nicht darüber. Du hast den Krebs besiegt, höre ich auch regelmässig. Dann denke ich, blablabla...

    Nun aber zu der ursprünglichen Frage. Eigentlich weiss ich auch da, dass ich keine Antwort erwarten kann. ICH muss es entscheiden. 😺

    Deine Zeilen sagen mir aber, dass Du verstehst um was es geht und das tut mir gut. Danke vielmal.

    Herzlichst Titti
  • Hallo Titti,
    Yvonne hat zwar nicht grundsätzlich unrecht, fällt aber ein wenig ins andere Extrem. Letztlich heisst das ja, man ist an seinem Krebs selbst schuld, weil man nicht das entsprechende Leben führt ... und so ist es ganz bestimmt nicht.
    Unser Pathologe sagte immer, jeder von uns würde an Krebs erkranken, wenn wir nur lange genug leben würden, denn irgendwann entartet eine Zelle und es erfolgt nicht mehr die entsprechende "Reparatur" - nur in höherem Alter geht alles langsamer ... auch der Krebs wächst langsamer!
    Aber zu Dir - es ist leider so, das alles eine Gradwanderung ist und kein Arzt wirklich voraussehen kann, wie es bei Dir verlaufen wird. Eine bestimmte Anzahl von Patienten erleidet keinen Rückfall bei Aromatasetherapie etc.... auch die Schlussfolgerung, die jeder Arzt zieht ist anders.
    Die "Immunität" gegen Krebs soll psychisch beeinflussbar sein, ABER es gibt Faktoren, da zählt dieses nichts mehr - dies durch Einzelbeispiele belegen zu wollen ist Augenwischerei. Was ich damit sagen will, mach Dir nicht noch zusätzlich Stress, weil Du glaubst mehr "kämpfen" oder Dein Leben ändern zu müssen. Aber habe eine positive Einstellung zum Leben!!!
    Ich hatte 2004 meine 1. Brustkrebserkrankung (2 Jahre Tamoxifen, 3 J. Aromatase), jetzt 2017 Neuerkrankung ....
    Nun muss ich zur genetischen Beratung und stehe unter Umständen vor der gleichen Frage wie Du. Soweit ich dass jetzt beurteilen kann, würde ich die Eierstöcke entfernen lassen. Ausserdem geht es wohl darum, dass wenn diese Form von Krebs festgestellt wird, dass gesamte Brustgewebe entfernt werden sollte.
    Ich denke Yvonne hat da etwas völlig falsch verstanden, es geht nicht um Metastasen, die setzen sich bei Brustkrebs meist ohnehin woanders ab. Bei einem bestimmten genetischen Brustkrebs geht es um eine zusätzliche Neuerkrankung der Eierstöcke, aber wirst Du von Deinen Ärzten genaueres wissen. Ich habe dies für mich selbst eher ignoriert.
    Aber verstehe ich Dich richtig, Du würdest die Eierstöcke gerne entfernen lassen, damit du keinen Aromatasehemmer mehr einnehmen musst?
    Liebe Grüsse Tündi

  • Liebe Titi, danke, dass du mit uns teilst, was dich bewegt. Wie der Arzt das mit der Warze erklärt hat, finde ich gut. Das eine ist Symptom und das andere ist die Erkrankung. Richtig, Krebs ist ja auch eine chronische Erkrankung. Es wäre auch falsch zu glauben, dass die Krankheit warten wird, bis die „Verpflichtungen“ aus der Welt sind, deren die Priorität gegeben wird. Pass auf dich auf 😀

    Tündi, wie erklärst Du dir dann, dass auch Menschen in anderen Altersgruppen ihren Krebs besiegen?
    Wenn die Belastungen nicht erkannt und „ausgeräumt“ werden, das heißt, wenn ein Mensch nichts verändert, dann kann nur das gleiche daraus entstehen. Ich sehe deine Theorie auch nicht als ganz falsch, doch deine Schreibweise zeigt, dass dich meine Theorie sehr trifft, warum auch immer. Die Verneinung („so ist es ganz bestimmt nicht“), und die Wahl deiner Worte („Augenwischerei“…) sprechen von starker Abwehr…
    ich wollte dir nicht zu nahe treten... ich will aber auch nicht darauf reiten, was ein anderer Arzt sagt. Einer Frau haben zwei Ärzte gesagt, dass sie wieder gesund ist und ist innerhalb eines Jahres an Krebs gestorben. Wir haben eben verschiedene Sichtweisen. Andere behaupten, dass sie widererkrankt sind und ich behaupte, dass sie inzwischen auch nicht gesund waren. Gesundheit ist nicht nur frei sein von Schmerzen. Bis ein Tumor diagnostisch erfasst wird, dauert oft jahrelang… Wenn der Mensch so lebt wie vorher, dann dauert es manchmal wieder jahrelang, bis Krebs wieder diagnostiziert wird. Ein schlechtes Immunsystem tut ja auch nicht weh. Welcher vermeintlich gesunde Mensch bestimmt schon regelmäßig seinen Immunstatus um sich dessen bewusst zu sein, dass etwas nicht stimmt.
    Belastungen sind Belastungen und müssen NICHT IMMER und/oder NUR psychisch sein. Das habe ich auch nicht behauptet. Doch erkenne ich in den Sätzen etwas mehr... Vieles kann Stress machen, nicht nur die Angst (wobei die Angst auch psychisch zu werten ist), so wie auch jede unsere Entscheidung ;o)
    Alles Gute!

  • Guten Morgen Tündi

    Das Du wieder mit einer Neuerkrankung betroffen bist, tut mir sehr Leid. An dieser Stelle wünsche ich Dir viel Kraft und Mut.
    Am 18.10.2017 findet im Hotel Drei Könige in Basel der dritte BRAday statt. Leider kann ich nicht gehen, weil ich meinen ersten Schultag in Bezug auf eine Weiterbildung antrete. Ich kann Dir nur empfehlen zu gehen, es ist sehr aufschlussreich, gerade was die verschiedenen Techniken bezüglich Rekonstruktionen angeht. Ich musste im 2014 mit Eigenfett und Implantaten aufbauen. Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass ich unter Kapselentzündungen leide. Nach langem hin und her entschieden die Chirurgen, dass die Implantate aus gesundheitlichen Gründen weg müssen. Dann vergangenes Jahr eine OP 11 Std., 2 Tage Intensiv und 14 Tage Spital. Das war ein Alptraum. Aber sie konnten meine Brüste wieder herstellen. Dafür entnahm man mir fast den ganzen Po. Also hatte ich bis zum heutigen Zeitpunkt alles in Allem 5 Operationen und bin echt nicht scharf auf eine Weitere. Nun bin ich aber hin und her gerissen und male mir immer wieder aus, ob ich mit der Entnahme meiner Eierstöcke vielleicht schlimmeres umgehen kann? Auf Deine Frage ob ich meine Eierstöcke entfernen lassen möchte, um die AHT zu stoppen? Ja das ist das Ziel, aber auch um eine weitere Krebsdiagnose zu verhindern. Es heisst dass durch die Eierstöcke hormonelle Gefahren ausgehen. Immer wenn ich eine Wallung habe, bin ich trotz Leidensdruck glücklich, weil in dann weiss, dass keine Östrogene ausgeschüttet werden. Auch bin ich der Meinung, dass die Ärzte nicht wirklich transparent sind. Das soll kein Vorwurf sein. Es ist mir bewusst, dass das ihr daily business ist und sie wohl kaum bei allen Betroffenen in die Tiefe gehen können.

    Ich danke Dir für deine Offenheit und wünsche Dir einen schönen Tag. Lass die Sonne in Dein Herz... 😃

    Guten Morgen Yvonne

    Ich habe schon auch das Gefühl, dass Lebenssituationen eine Krankheit beeinflussen können, aber nicht ursächlich in Verantwortung gezogen werden müssen. Trotzdem sehe ich das so...
    Ein Nichtraucher stirbt an Lungenkrebs, warum? Da können viele Faktoren mitwirken. Ein sich gesund ernährender Kollege ist Stomapatient, warum. Ich könnte Dir viele solche Beispiele nennen. Auf die Frage WARUM, werden wir nie eine Antwort erhalten. Aber "Fragen" um eine Entscheidung zu treffen, können manchmal beantwortet werden. Nochmal, ich weiss, letztlich entscheidet jeder für sich. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass im Austausch mit Mitmenschen oft ein Satz, ein Wort, eine Geste, unterstützend wirken können.

    Danke für Deine Worte und auch Dir einen wunderschönen Tag

    Titti
  • Liebe Yvonne,
    ich denke ich habe es nicht richtig erklärt, was ich meine. Die Zellteilung ganz allgemein und zwar in jedem Lebensalter, von der allerersten an ist eine sehr, sehr komplizierte Angelegenheit (mir wird vor diesem genetischen Ablauf immer ganz schwindelig) und dabei passieren Fehler. Und diese werden ständig von Reparaturenzymen repariert. Je älter wir werden um so eher rutscht mal ein Fehler durch, der sich dann fehlerhaft weitervermehrt - durchaus auch mal in dem Verlauf noch repariert wird. Aber doch nicht immer. Deshalb nimmt die Zahl der Krebserkrankungen im Alter zu. Was durch Umweltschäden noch weiter verursacht wird, lass ich aussen vor.
    Was der Pathologe meinte, ist dass wenn wir alt genug werden, so etwas so gut wie bei jedem passiert, sich also Krebszellen (unkontrolliert wachsende Zellen) entwickeln. Oft wird das natürlich gar nicht mehr festgestellt, weil er in hohem Alter so langsam wächst und man vorher aus anderen Gründen stirbt.

    Das hat nichts damit zu tun, in welchen Altersgruppen Menschen Krebs "besiegen", er also erfolgreich behandelt wird. Ausserdem unterscheidet sich natürlich eine Krebserkrankung in vielfältigster Hinsicht von einer anderen. Du vergleichst ja auch nicht Äpfel mit Birnen!
    Das die Psyche sehr grossen Einfluss auf eine Krebserkrankung haben kann, belegt die Psychoimmunologie sehr schön. Aber ... leider andererseits auch nicht so grossen, wie manche sich das wünschen.
    Liebe Grüsse Tündi
  • Lebe tündi,
    da scheint ein Mißverständniss zu sein, dass du mir jetzt versucht was zu erklären. Ich habe dich das nicht gefragt. Oder bewertest du mich etwa nach meinen Tippfehlern 😕
    Meine Frage war rein rhetorisch, nach dem du das langsame Fortschreiten der Krebserkrankung im Alter erwähnt hast. Sorry, ich wollte dich nur auf eine evtl. Verallgemeinerung aufmerksam machen. Ist wohl nicht so angekommen ;o)
    Wenn du von Psychoneuroimmunologie ´ne Ahnung hast, dann möchte man meinen, dass du das nicht unterschätzst ;o)

    Liebe Titti,
    ich bin eine überzeugte Determistin – und denke, dass auch wenn man nicht alle Ursachen kennt, so haben doch alle Folgen auch Ursachen. Ein Fachmann kennt eben mehrere Ursachen als ein Laie. Und es können auch mehrere Ursachen zusammen wirken… Ich will dazu keine Stellung nehmen, weil ich dann von Lungenpatienten und von „gesundernährenden Kollegen“ angefahren werde 😉 … na ja, auch die Gesundheitstipps entpuppen sich oft als Schwindel…
    Auch würde ich mich nicht trauen zu behaupten, dass die Psyche nicht (ursächlich) das Immunsystem beeinträchtigt. Und auch wenn es letzendlich beim Krebs nur mitursächlich sei; ich gehe nur das an, was ich sehe oder erkenne, dass andere müsste ich suchen. („Sag niemals nie“): Wenn man sich die Frage WARUM in richtigem Moment stellt, bekommt man vielleicht doch auch die Antwort ;o) man staune, wie verschieden die Antworten doch wären (auch bei gleicher Diagnose).

    Alles Gute und eine schöne Zeit!
    yvonne

  • Liebe Yvonne

    Danke für Deine Ausführung. An dieser Stelle möchte ich unsere Korrespondenz auflösen. Unsere Interessen sin zu verschieden. Eigentlich wollte ich nur eine Meinung, vielleicht von einer Betroffenen Frau oder einer betroffenen Angehörigen.

    Unsere Kommunikation geht mir hier zu weit. Mit Deiner Einstellung wirst Du sicher immer wieder anecken, aber das scheint Dir nicht sonderlich viel auszumachen. Ich kann Dir aber sagen, dass es Menschen gibt, bei denen Du Angst auslöst. Ich frage mich ob Du Krebspatientin bist? Falls ja, ist Deine Einstellung für Dich sicher umsetzbar. Aber 90% von betroffenen Brustkrebspatienten möchten das was Du widerlegst, nicht lesen.

    Trotzdem wünsche ich Dir auf deinem Weg alles Gute.

    Liebe Grüsse

    Titti
  • Tja Yvonne, um zu erkennen, dass Deine Frage nur rhetorisch gemeint war, nehme ich meine Gegenüber wahrscheinlich zu ernst. Aber ... eines war mir klar ... ganz gleich, was ich sage, es würde Dir nicht ins Konzept passen!
    Deine Rechtschreibung ist mir im Übrigen gleichgültig.
    Vielleicht habe ich es auch nur geschrieben, weil ich es so faszinierend finde, wie unser Körper sich bis zum Letzten versucht zu funktionieren. ... sei Du ruhig überzeugte Determistin (wird das von Determinismus abgeleitet? - Ist nur eine rhetorische Frage, kann ich selber googeln).

    Liebe Titti,
    mit diesen Brust-OPs hast Du ja einiges hinter Dir - ja die Heilung kann da ein grosses Problem sein. Kenn ich! Du meinst die Ärzte gehen nicht genug in die Tiefe und seien nicht transparent genug. Vielleicht weiss ich nicht genau was Du meinst. Es gibt so viele verschiedene Ansichten - allein, wann die Bestrahlung stattfinden soll, wenn es nicht gut heilt und für beides gibt es Gründe. (Ist gerade meine Situation.) Ich bin ja selbst Ärztin, wenn auch auf einem anderen Fachgebiet, kann aber doch entsprechend nachfragen und auch recherchieren. Aber glaubst Du das macht es transparenter!!! Das Gegenteil. Je mehr ich darüber lese umso "schwindeliger" wird mir - allein über die Aromatasehemmer. Man kann als Nebenwirkung Muskel- und Gelenkschmerzen davon bekommen. War das bei Dir so? Hab ich ein Glück - ich hab sie auch so schon!!! Tja Titti - Humor ist, wenn man trotzdem lacht!!!
    Lassen wir uns nicht unterkriegen - wenn Du möchtest, können wir gerne auch per PN schreiben.
    Liebe Grüsse
    Tündi
  • Liebe Tündi,
    Ja, schon wieder ein Schreibfehler, sorry … sollte ich doch lesen, was ich schreibe ;o) Also Deterministin...
    Die Interpretation der rhetorischen Frage hat hier wohl nichts über die Ernsthaftigkeit des Gegenübers zu tun, zumal die Frage hier der Bewusstwerdung des Geschriebenen diente. Ich wollte eben bei Thema bleiben und nicht persönlich werden ;o) Kann aber auch die Reaktionen verstehen…

    Liebe Titti,
    Womit löse ich die Angst aus? Es ist eher die Art der Gedanken des Lesers über das Geschriebene, die entsprechende Gefühle, z.B. Angst, auslösen können. Hast Du aber richtig erkannt, es macht mir nichts aus…, weil ich kein Mitläufer bin; gerade das hat mich zum Sieger gemacht ;o) Ich weiß nicht, was ich da wiederlegt hätte; mag nur keine Verallgemeinerung. Habe ich in der Fremdsprache vielleicht nicht so gut rüber gebracht. Glaube Dir aber auf´s Wort, dass 90% Betroffenen nicht genug belastbar sind, über manche Themen zu sprechen (lesen).

    Noch ein Zusatz zur Thema: Zu deiner OP Frage wollte ich nicht dazu sagen, weil ich Verantwortung dafür trage, was ich empfehle. Deshalb soll ja auch jeder selbst entscheiden, auch um Schuldzuweisungen zu vermeiden… Übrigens, kenne ich Frauen, die mit und ohne einer prophylaktischen Ovarektomie, auch den widersprüchlichen Ausgang der Erkrankung hatten. Selbstverständlich mit gleichen Diagnose… Deshalb so….

    Ich verabschiede mich hier und wünsche euch alles Gute!

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