Persönlichkeitsstörung meine Tochter??

Hallo,
Ich schreibe mal hier, da ich von sonst keiner eine Auskunft bekomme, kein Arzt der mir sagt was wirklich los ist usw. (Datenschutz,Privatsphäre) naja eben den ganzen Mist.

Ich bin ein bisschen Ratlos was meine Tochter angeht. Um mal am Anfang zu beginnen. Meine Tochter ist eigentlich ein sehr aufgewecktes Kind gewesen und hat viel Humor.
Seit Anbeginn, wo sie im Kindergarten ging wollte sie schon immer eine Führungsrolle Übernehmen und alle andere mussten tun was Sie wollte. Dies war damals noch nicht so schlimm und man dachte sich nichts dabei.
Wo sie älter wurde wurde es aber immer schlimmer. Es war nicht nur die "Führungsrolle" sondern auch das Sie oft kein "nein" akzeptieren konnte und richtig zum schreien anfing wenn sie ihren Willen nicht durchsetzen konnte.

Dann wurde unsere 2e Tochter geboren. Dies war meines Achtens ein Wendepunkt zum schlechten.
Mein Frau hat auf die erstgeborenen nur gemeckert und geschimpft, lass das, mach das nicht, was hast du jetzt wieder angestellt usw. Dies wurde sogar so schlimm da, meine und Ihre Eltern zu ihr gesagt haben, schimpfe das Kind doch nicht soviel, dass ist ein Kind, lass sie doch mal was machen. Auch ich habe hier regelmäßig eingegriffen aber gegen meine Frau konnte man nicht ankommen und wollte auch immer ihren willen durchsetzen.

Nun musste ich berufliche etliche male Umziehen (4x) Wir lebten zuerst in Bayern, danach in NRW und später nochmal Bayern und letztendlich in Berlin. Meine Tochter (Damals 6 oder 7 Jahre alt) wollte das letzte mal schon nicht mit nach Berlin weil es ihr in Bayern so gefiel, es ging aber nicht anders.

In Berlin setzte sich das ganze fort und wurde schlimmer, in der Schule sagte sie, wurde Sie gemobbt und kam in der 6en Klasse schon mit irgendwelche Drogen in Kontakt.
Es kam dann schon mal soweit das mein Frau zu meine Tochter sagte sie braucht einen Psychiater. Ich habe dann zu meine Frau gesagt, dass ich denke das sie selber eher einen braucht als das Kind.

Auf jedem Fall wurden die Probleme nur mehr und nicht weniger. Bis auf dem Tag das meine Frau zu mir sagte sie verlässt mich mit denn Kindern, Sie hat einen neuen Freund.
Sie hatte den Kindern im glauben gelassen das wir alle umziehen und die Kinder erfuhren erst später das ich gar nicht mit komme.

Nach dies Trennung ging es dann noch schneller bergab mit mein ältere Tochter, Sie verstrickte sich mehr und mehr im Drogenmilieu, ich bekam dann leider nicht mehr soviel mit, da sie ja nicht mehr bei mir wohnte.

Nach 2 Jahre Trennung habe ich ein neue Frau kennen gelernt und wir wollten zusammen ziehen. Mein Ältere Tochter Verstand sich sehr gut mit meine Neue Frau und wollte unbedingt zu mir ziehen, da sie ja mit Ihre Mutter nicht klar kam.
Ich habe sie dann ein Jahr Später zu mir genommen (vorher hatten wir noch keine Wohnung gefunden).

Am Anfang ging alles gut, es war eine gute Harmonie bei uns zuhause, sie verstand sich gut mit der Tochter meiner Frau (Gleichem alter) und ich dachte jetzt geht es aufwärts.
Dies war leider nur für kurze zeit. Sie verfiel wieder in der Drogenszene in unserem neuen Dorf (nicht mehr Berlin) und hat sogar versucht die Tochter meine neuen Frau damit reinzuziehen.
Wo die Familie (Meiner Frau) dahinter gekommen ist, ist die Sachte eskaliert und habe diese meine Tochter extrem angegriffen und wurden sogar handgreiflich (Ich war dort gerade nicht dabei). Ich habe daraufhin meine Tochter genommen und bin zusammen mit ihr weggefahren um die Sache beruhigen zu lassen.
Sie hatte aber immer wieder zwischendurch ihre Hysterischen Anfälle wenn was nicht so lief wie sie das wollte. Das war ist und nie ganz weg gewesen.

Nach diesem Vorfall ging es eigentlich wieder etwas besser. Sie ging immer brav zur schule usw.

Nach Ihren Schulabschluss (Oberschule) wollte Sie sofort ausziehen zu Ihren freund (denn hatte sie schon einem Jahr). Ich wusste noch nichts von einem Freund. Ich erfuhr erst später das Dieser 37 Jahre alt war (Sie gerade mal 18 geworden).
Ich war natürlich nicht begeistert aber Sie hatte sich Positiv entwickelt in dieser Zeit und hatte bessere Noten in der Schule als vorher, also habe ich das gehen lassen.

Jetzt hatte Sie einen Ausbildungsplatz gefunden in einem Beruf denn Sie schon immer machen wollte und es ging eigentlich nur Aufwärts.
Aber der Schein Trügt , wie man so sagt. In der Arbeit war alles soweit OK. Der Chef war super zufrieden und begeistert und bat ihr schon einen festen Arbeitsplatz an nach der Ausbildung.

Jetzt muss aber auf der Arbeit was passiert sein was mir keiner erzählen will. Auf jedem Fall hörte ich Plötzlich das der Arbeitgeber meine Tochter schon 2 x zum Psychiater gefahren hat und er wollte das Sie sich Stationär aufnehmen lässt, Sie hatte auch darin zugestimmt und das sollte 3 Tage später passieren. Ich erfuhr dann später das sie angeblich mit einem Mitarbeiter dort 46 oder 47 ) ein Verhältnis begonnen hatte, was mir total unverständlich war.
Auf jeden Fall eskalierte die ganze Geschichte wo ihr Chef Sie, ohne Sie zu fragen , einen Tag früher als geplant ins Auto gelockt hat mit einem Vorwand und er Sie in der Psychiatrischen Klinik fahren wollte damit sie Dort aufgenommen wird. Meine Tochter wurde daraufhin natürlich Hysterisch und fing an Rum zu brüllen usw.

Es kam Polizei dabei usw. und der Chef mir einem Mitarbeiter bekamen ein Abmahnung wegen Entführung usw.

Am nächsten Tag ist sie dann doch in der Klinik gefahren, weil sie Ihre Arbeit behalten wollte. einen Tag später rief Sie mich an und meinte es passiert hier nichts und sie will wieder nach Hause. Es blieb mir nichts anderes Übrig als Sie zu holen, sonst hätte Sie einen anderen weg gefunden, so hatte ich wenigsten die Kontrolle.

Dann kam einen Anruf von Ihrem Chef und sie sollte vorbei kommen. Hier bekam Sie dann eine Außerordentliche Kündigung, Ihre Welt brach zusammen in diesen Moment.

Danach sind wir zu Hausarzt gefahren und wir haben eine Einweisung in eine Psychiatrische Tagesklinik organisiert, das wollte sie selber.
Danach habe ich sie nach Hause gebracht und dort ist sie wieder völlig Hysterisch geworden weil ihr irgendwas nicht gepasst hat und ich meinte, das kannst du auch ruhig sagen da muss man nicht so herumbrüllen und sie meinte doch das muss sie.

Dies war schon bisschen das ende und der Heutige stand. Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll und mache mir tierisch sorgen das sie irgendein Blödsinn macht, seie es mit Drogen oder sonnst was. Aber gesetzlich sind mir die Hände gebunden, man fühlt sich so machtlos.

Was dazu noch kommt ist das Sie sehr viel Lügt und Fantasiert und das selber noch glaubt.

Vielleicht habt ihr ein paar Tipps, ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Antworten

  • Hallo mix,
    wenn deine Tochter in einer Klinik ist solltest du sie überzeugen dort zu bleiben auch wenn es ihr nicht passt. Die Ärzte und das Personal müssen sich erstmal ein Bild vom Patienten machen und dafür braucht es Zeit. Du solltest in dem Augenblick mal als Vater loslassen und nicht versuchen die Konntrolle über sie zu behalten. Ich sehe es als einen Fehler an das du sie aus der Klinik raus holtest. Dort wäre sie mit den Zuständen von denen du berichtest am besten aufgehoben. So bleibt dir zur Zeit nur die Ruhe zu bewahren und sie zum Klinikaufenthalt zu ermutigen.
    Mit frdl. Grüssen
  • Erstmal Danke für die schnelle Antwort

    Sie da zu lassen war leider nicht möglich, Sie wollte absolut nicht dort bleiben auch nicht mit gut zureden. Siehatte bereits andere Freunden organisiert die sie Abholen würden, somit war das für mich die beste Lösung das ich sie mitnehme. Sie ist ja inzwischen 18 und war freiwillig dort.

    Ich hatte ihr auch gesagt das es besser wäre wenn sie mal ein paar Tage erst mal dort bleibt ud guckt wie es läuft, aber sie lies sich nicht umstimmen.
    Jetzt möchte Sie in einer Tagesklinik gehen wo Sie abends nach Hause gehen kann.
    Ob sie dies wirklich tut wage ich zu bezweifeln, denn wenn ihr was nicht passt schmeisst sie es hin.

    Somit steh ich irgendwie machtlos da und muss zusehenn wie meine Tochter den Bach runtergeht, denn laut Gesetzt darf ich nichts tun, ausser sie gut zureden, das hilft leider nicht.

  • Hallo mix,
    versuch mal in der Klinik in der sie Tagespatientin sein will, ein Gespräch für Angehörige psych. Erkrankter zu erhalten. Oft bieten das Kliniken an. Es sind zwar nicht direkt gleich Ärzte mit denen man dort spricht, es ist aber geschultes Personal die auf den Stationen arbeiten und eine Menge Erfahrung mit bringen. Du brauchst auch Unterstützung. Denn wenn du dein Leben weiter für deine Tochter opferst,bist du eher in Behandlung wie sie. Zwingen kannst du sie zu nichts und ein Arzt in einer Klinik zwingt sie auch zu nichts. Das sie dich dabei im Griff hat und du dir mehr Sorgen machst als sie sich selber ist ein Zustand der auf Dauer nicht gut für euch beide ist. Denn die Umwelt zeigt wenig Verständnis in solchen akuten Situationen wie du sie geschildert hast.
    Wenn du noch etwas wartest wird sich sicherlich noch jemand aus dem Forum melden um dir Hilfe anzubieten. Mit frdl Grüßen
  • Hallo mix,

    Du hast jetzt schon eine ganze Weile nichts mehr geschrieben. Wie ist denn der aktuelle Stand? Hast du Unterstützung an der Klinik erhalten?
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