Schimmelpilzallergie

Vorgeschichte:
Nach dem Umbau des Kellers auf meiner Arbeit, wurde ein schimmeliger feuchter Zugang geschaffen, sodass dort nun in kürzester Zeit (14 Tage) Holz unserer Einrichtung total verschimmelte.
Das war vor 3 Jahren.
Es wurde verlangt von uns dort hinein zu gehen und den Wasserbehälter mehrmals täglich auszuschütten, was wir auch taten (ich leider am meisten), damit der Raum schnellstmöglich trocken zu bekommen.
Nach einiger Zeit stellte ich fest, dass es dort unten nicht nur absolut muffig roch und ich kaum Luft in den (auch vorderen) Kellerräumen bekam, sondern dass meine Lunge "nicht mehr atmen/Luft holen wollte".
Selbst als ich drauf hinwies, dass dort etwas nicht stimmte, hat man mich ausgelacht und es auch definitiv ab-/bestritt.

Nun bin ich letztes Jahr zum Lungenarzt gegangen, weil ich so schlecht Luft bekomme.
Sobald ich nur "Muff" rieche, stellen sich bei mir die Nackenhaare, gehen die Alarmglocken an.

Also der Lungendoc hat eindeutig mit 3 verschiedenen Tests festgestellt, dass es sich um eine Schimmelpilzallergie handelt und sofort ein Attest ausgestellt, dass ich diesen Räumen absolut fern bleiben muss.

Meine Frage:
- wie lange gilt so ein Attest? Natürlich vereinbare ich noch einen neuen Termin beim L-Doc.
- geht so was(Sch-allergie) auch wieder weg
- wenn ich Alkohol trinke, bekomme ich seit neuestens dass ich einen Hustenanfall bekomme, gibt es da einen Zusammenhang?
- kann ich den Arbeitsschutz evtl. einschalten oder ähnliches?

(falls ich noch weiter Fragen habe, werde ich sie tippseln)
Danke.

Hi,

ich bin Allergiker (alles was blüht, Schimmelpilze, Hausstaub, Duftstoffe, Hühnereiweiß u.v.a.m.).

Allergien gehen in der Regel nicht mehr weg, weil Dein Immunsystem gelernt hat, bestimmte Stoffe als Feind zu erkennen. Du kannst Dich desensibilisieren lassen, dann reagiert der Körper kaum oder nicht mehr so stark.

Bevor ich für einen Teil meiner Allergien desensibilisiert wurde, habe ich zwei Sommerferien mit Asthma im Krankenhaus unter dem Sauerstoffzelt verbracht. Jetzt genügen einfache Medikamente, aber die Spitzenbelastung werde ich auch durch weitere Desensibilisierung nicht mehr los, mein Arzt meint, ich wäre gegen zuviele Sachen allergisch und die Geefahr eines allergischen Schocks wäre zu hoch. Gegen alles nacheinander zu desensibilieren würde dauern, bis ich 80 bin und Erfolg ist auch nicht garantiert. Kein Bock bis kurz vor mein Lebensende jährlich etliche Spritzen zu bekommen.

Allergien sind aus Sicht des modernen Gesundheitssystems "Befindlichkeitsstörungen", deswegen musst Du z.B. die Medikamente (Cetirizin z.b.) selbst bezahlen.

Ich habe eine Folgeerkrankung (chronisches Asthma, hervorgegangen aus allergischem Asthma), diese Medikamente wiederum werden bezahlt.

Ich würde die Schimmelpilzallergie sofort angreifen und mich nach einer Desensibilisierung erkundigen. Meist folgen nämlich weitere Allergien (oder gerade bei Schimmel auch das Asthma), sobald der Körper damit angefangen hat, hört er nicht mehr damit auf.

Alles andere, was Du schreibst, gehört tatsächlich in die Hände eines Arbeitsmediziners und eines RECHTSANWALTES.

Peter.

Ich danke euch allen. werde mich drum kümmern.

Ich bedanke mich bei allen für die Antworten.

Leider werde ich wieder einmal den Doc aufsuchen müssen, bei jedem schnellen Laufen, Treppen steigen, bekomme ich kaum Luft und habe Hustenanfälle dabei.
Das war vorher nicht so schlimm.

In den Keller- nur wenns garnicht anders geht.

Aber, kennt sich jemand mit den Gepflogenheiten aus, wie man eine Probe (Abklatschprobe) nehmen kann/könnte?

Bitte um weitere Hilfe.