Wie absichern gegen Berufsunfähigkeit?

Liebe User,

schnell kann es passieren: Dass man aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit nicht mehr in der Lage ist, den eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Vom Staat gibt es in den meisten Fällen eine Erwerbsminderungsrente, doch Betroffene empfehlen eine zusätzliche Absicherung:

http://www.myhandicap.de/erwerbsminderung-berufsunfaehig.html

Lieben Gruß,

Tom
MyHandicap

Antworten

  • Möglichst jung abschließen, dann kostet die Versicherung noch nicht viel und ist in der Regel problemlos zu bekommen, da man noch gesund ist.

    Gibt es erst gesundheitliche Probleme, dann wird das teuer oder gleich unmöglich.

  • Hallo Ihr zwei Lieben,

    Ich hatte zum Zeitpunkt meiner Verunfallung / Arbeitsunfall keine private Unfallversicherung. Die gesetzliche Unfallversicherung / BG hat im Fall einer Verunfallung in der Firma, Wegeunfall oder Berufserkrankung zum SGB VII zu leisten. Leistungen in vielen Formen wie durch Dich beschrieben Tom in Deinem Beitrag.

    Nur Gegenfrage ?

    Wenn die BG die Leistung nicht erbringt, wie viel erbringt dann die private Versicherung ? Keine, oder nur unter Vorbehalt ! Denn diese lehnt sich in der Beurteilung an die Aussagen der BG an. Und schon hat der Betroffene 2 Baustellen, nur keine Absicherung in irgendeiner Form, nur die, über die weiteren Träger wie KK, Pflege, DRV durch den Solidaritätspakt unter den Trägern. Wenn ich natürlich privat die Verunfallung / Erkrankung erlebe, jung bin dann ist die Ausgangssituation eine ganz andere.

    Persönlich tendiere ich dazu, lieber eine ordentliche Haft & Rechtsschutzversicherung, um im E- Fall meinen Rechtsanspruch durchsetzen zu können. Mit einem Schein in der Form Beratung vom Sozialamt komme ich nicht sehr weit als Betroffene. Mfg Lyn
  • Hallo Tom,

    vielen Dank für den interessanten Link, in dem das Thema sehr gut und übersichtlich dargestellt ist. Trotzdem würde ich gerade zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung etwas ergänzen. In den meisten Verträgen verpflichtet sich der Versicherungsnehmer, für den Fall, dass der "Versicherungsfall" eintritt, die Beratung durch einen Reha-Dienstleister in Anspruch zu nehmen. Fast alle größeren Versicherungen unterhalten solche Rehaabteilungen entweder selbst oder sie beauftragen externe Dienstleister. In diesen Organisationen oder Abteilungen sind unter anderem auch ehemalige Rehaberater der Arbeitsagentueren tätig, die sich in Berufsbildern besonders gut auskennen. Und Schwuppdiwupp wird sehr vielen Versicherungsnehmern mitgeteilt, dass es ja durchaus noch Berufschancen für sie gibt, zum Beispiel wenn sie eine "leichte Tätigkeit" etwa in einem Büro oder an einer Pforte ausüben. Sobald ein solches Gutachten vorliegt, leistet der Versicherer nicht, die Berufsunfähigkeitsversicherung greift nicht mehr. Dabei ist es unerheblich, ob besagte "leichte" Tätigkeit tatsächlich auch verfügbar ist. Meist ist sie es nicht, denn der Arbeitsmarkt gibt das derzeit nicht her.
    Der Sinn einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung ist daher m. E. sehr zu hinterfragen.

    Grüße
    von
    Mubika
  • Das ist das leidige Thema mit dem sogenannten verweisen auf andere Tätigkeiten.

    Man muß halt darauf achten, daß genau DAS im Vertrag ausgeschlossen wird.

    Trifft ja auch alle seit 1.1.1961 geborenen, die können von Vater Staat ja im Falle der Berufsunfähigkeit auch auf andere Tätigkeiten verwiesen werden und bekommen nur bei Erwerbsunfähigkeit noch Geld.

    Die bis 31.12.1960 geborenen haben es da besser, bei denen ist das verweisen nicht zulässig wenn sie berufsunfähig werden.
  • Hallo zusammen,

    ich hätte auch eine Frage zum Thema. Ich würde gerne eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, was sich als nicht so einfach herausgestellt hat wie gedacht. Zwei Versicherungen haben mich bereits abgelehnt. Gibt es vielleicht ein Unternehmen dass sich auf "Härtefälle" spezialisiert hat oder so? Das man eventuell so etwas wie einen Risikozuschlag zahlen muss wär für mich ja noch einsehbar, aber versichern würd ich mich schon ganz gerne.

    - Danke -
  • Hi

    mir ging es auch wie Holden. Als 2001 die "Gesundheitsreform" eingeführt wurde, habe ich mir die Finger wund telefoniert wg. einer privaten BU-Versicherung. Allerdings bin ich seit 1978 durch einen privaten Unfall querschnittgelähmnt (GdB 100). Obwohl ich ja eigentlich ausgesprochen gesund bin, habe ich keinerlei Möglichkeit einer privaten Absicherung.

    Klaus
  • "außer der Behinderung bin ich eigentlich gesund" das trifft es bei mir auch ganz gut, deswegen war ich so verwundert...

    Gibt es hier wirklich niemand der er "geschafft" hat eine BU abzuschließen?
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