Suche einen kaputten Handbike

MyHandicap User
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Guten Tag alle zusammen! Fuer einen guten Freund suche ich ein Handbike. Einen neuen Bike koennen wir uns nicht leisten, ein gebrauchtes auch nicht wirklich. Was wir suchen ist ein kapputer Handbike, dass man in Deutschland nicht reparieren wird, wegen dem Kostenfaktor. Wir haben hier jemanden der es bestimmt schafft! Wir wollen es nicht geschaenkt haben, aber hoffentlich unter weit unter 1000 euro, falls so was ueberhaupt moeglich ist.
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Hallo vikavkieve,
was für ein Handbike suchst Du denn? Ein Liegehandbike oder ein Adaptivhandbike das man an den Rollstuhl machen kann? Adaptivhandbikes bekommt schon in recht guter Qualität für 300€ - 500€. Ein brauchbares Liegehandbikes kann man auch unter 1000€ bekommen. Wichtig ist das man oft genug in die entsprechenden Börsen schaut. Die beste Zeit für Handbikeschnäppchen ist Herbst und Winter. Trotzdem muß man sich Zeit lassen und über einen langen Zeitraum den Markt beobachten. Wenn dann das richtige Angebot kommt, sollte man sofort zuschlagen.
Hier kannst Du gebrauchte Handbikes kaufen und Anzeigen aufgeben:
Hilfsmittelbörse
Handbikebasar
ebay
Schönen Gruß
Karin
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Liebe Karin!
Vielen Dank fuer die Links und deine Tipps! Wir haben uns dort schon umgeguckt und ein paar interessante Angebote gefunden. Wir suchen ein Liegebike - das waere perfekt! Denn mein Freund, der lebt in Moskau und dort wird er mit dem Rollstuhl nicht mal in die Untergrundbahn reingelassen. In Kiew ist es etwas anderes, die Stadt ist kleiner und man darf mit dem Rollstuhl mit fast allen oefentlichen Verkehrsmitteln fahren. In der Untergrundbahn wird man auch noch vom Personal begleitet.
Aber nicht in Moskau (
Noch mal vielen Dank!
Viktoria
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Hallo Viktoria,
schön das ich Dir helfen konnte. Das was Du über die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln erzählst, kann ich kaum glauben. Kennst Du die Gründe warum man in Moskau Rollifahrern die Benutzung der U-Bahn verbietet? Was machen denn die anderen Rollifahrer in dieser großen Stadt? Man muß sich doch fortbewegen können. Und wie sieht das bei Kinderwagen aus? Dürfen denn Eltern mit Kinderwagen in der Moskauer U-Bahn mit fahren? Ich kann mir das nur mit der Angst vor Terroranschlägen erklären. Evtl. sieht man ein Problem bei der Evakuierung von Rollifahrern. Einige Fernsehtürme in Deutschland verbieten Rollifahrern den Besuch, weil sie nur einen Aufzug haben und es dadurch nur einen Fluchtweg über das Treppenhaus gibt. Das Nein der Moskauer Untergrundbahn hat vieleicht ähnliche Gründe.
Wenn Dein Freund sich ein Liegehandbike kaufen möchte, sollte er genau wissen welche Spezifikationen es haben muß. Solche Handbikes sind immer Spezialanfertigungen, die auf die Körpergröße und die Behinderung des Vorbesitzers angepaßt wurden. Details wie Sitzbreite, hohe oder niedrige Kurbel oder Tetraausstattung, sollte Dein Freund vor dem Kauf wissen, damit er sich nicht das falsche Handbike kauft.
Schönen Gruß
Karin
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Das mit der Spezialanfertigung wusste ich nicht. Danke schoen noch mal!
Gruende fuers Nichtreinlassen... es liegt nicht an der Angst vor Terroanschlaegen oder aehnlichen Sachen, es geht darum, dass man in jedem Menschen mit Behinderung ...(wie Timur gesagt hat) einen Bettler sieht. Siecherheit der U-Bahn Benutzer ist nicht unbedingt ein Fremdwort hier, aber ich selbst versuche sie so wenig wie moeglich zu benutzen. Ich lebte einfach zu lange in Deutschland 😀 und weiss, was alles da sein soll und was wir hier nicht haben. Die U-Bahn in Moskau wurde nach gleichen Regeln gebaut. Die neuen Haltestellen sind besser, aber die aelteren wurden immer noch nicht an die Bedingengen der Zeit angepasst. Zum Beispiel, gibt es gar keine Aufzuege bei den alten Stationen. Fuer Menschen mit Gehbehinderung wird entweder eine separate Rolltreppe eingeschaltet oder eben Platz gemacht.
Menschen mit Behinderungen sieht man auch bei uns in Kiew auf den Strassen nicht oft. Obwohl man schon etwas dafuer getan hat, dass sie sich normal fortbewegen koennen, trotzdem ist es immer noch ziemlich umstaendlich. Timur (der Freund aus Moskau) war hier in Kiew zu Besuch letztes Jahr, da haben wir so manches erlebt. Eine schoene Erfahrung fuer ihn war, dass er zum ersten mal seit 10 Jahren wieder mit der U-Bahn gefahren ist 😀 Hat ihm auch Spass gemacht.
Frauen mit Kleinkindern sind meistens an ihr Wohngebiet gebunden. In der kiewer U-Bahn und Bussen sieht man nur Kinder ab 3-4 Jahren, also ab dem Alter, wo man einen Kindewagen nicht unbedingt staendig braucht. Ich denke, dass es in Moskau ziemlich aehnlich ist.
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Hallo Viktoria,
das sich in Moskau und Kiew die Uhren anders drehen, kann ich mir gut vorstellen. 😉 Ich war auch schon öfter im nicht so fortschrittlichem Ausland. Nicht nur ein paar Tage, manchmal auch mehere Monate. Da lernt man zu schätzen welche Privilegien wir in Deutschland haben.
Dein Freund sollte sich sein Handbike sehr gut aus wählen. Es lohnt sich nicht gleich beim nächsten Schnäppchen zu zu greifen. Ich hatte auch sehr lange Zeit gelassen, bis ich mein Handbike gefunden habe. Ich habe nie ein Auto besessen. Bin immer viel Fahrrad gefahren. Mit beiden Handbike Varianten kann man sehr gut weite Wege zurück legen. Doch bei einem Liegehandbike als Alltagshandbike hätte ich in Moskau bedenken. Nicht nur weil der Rolli schlecht mitgenommen werden kann und es sehr sperrig ist. Man kann so ein Bike nie draußen stehen lassen ohne Angst vor Diebstahl oder Zerstörung zu haben. Es ist ein sehr teures und empfindliches Sportgerät, das es neu nicht unter 5000 bis 6000 Euro zu kaufen gibt.
Wie eigentlich fast alle Handbiker benutze ich mein Liegehandbike nur um Handbikeausflüge zu machen oder um an Handbikerennen teil zu nehmen. Als Alltagsfortbewegungsmittel haben sich die Ankoppel- bzw. Adaptivhandbikes mehr bewährt. Ich bin mit meinem Ankoppelhanbike (Speedy B26) Sommer wie Winter draußen unterwegs. Ich fahre damit zum einkaufen, hole mit dem Bike meine Pflegekinder vom Kindergarten ab, fahre mit dem Bike zum Arzt oder zur Therapie oder zu Freunden, u.s.w. Man kann mit einem angekoppelten Handbike die gleichen Dinge tun, die ein Fahrradfahrer auch macht und in die U-Bahn, in den Zug oder in den Aufzug kann man es auch mit nehmen. Sogar beim Flugzeug fliegen wird es komplikationslos mit dem Rollstuhl zusammen transportiert. Es gehört zu einem genauso wie ein Rollstuhl. Ein Liegehandbike ist zwar etwas sportlicher, aber für die Anwendung die Dein Freund sucht, wäre er, glaube ich, mit einem sportlichen Adaptivhandbike besser dran. 😉
Schöne Grüße aus dem fernen Deutschland!
Karin
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Hallo vikavkieve,
herzlich Willkommen hier im Forum. Ich war selbst im Februar 1990 in Moskau. Dort sind wir auch mit der U-bahn gefahren. Damals gabs oben Drehkreuze, wenn man die U-bahn verlassen mußte, keine Ahnung wie das heute aussieht. Die Rolltreppen waren sehr schnell und ziemlich lang.Ich selbst habe eine Gehbehinderung, beidseitige HD, da hatte ich schon öfters Schwieriegkeiten, ohne Probleme die Rolltreppen zu benutzen.Aber Moskau hat mich beeindruckt... Ich wünsch Dir viel Glück bei der Suche.
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Hallo Karin!
Ich werd' alles Uebersetzen und an Timur senden, er soll es sich noch mal ueberlegen. Aber wie manche Menschen so sind, er hat zum ersten mal gesehen, dass es Liegebiks gibt und jetzt moechte er "unbedingt einen haben" 😀 Ich denk, falls er es mit der Zeit nicht praktisch findet, wir er sich auch einen adaptivebike zulegen. Er hatte einz vor dem Unfall im November. Dann hat er sich eben umgesehen und Liegebikes entdeckt 😀 seit dem sucht er nach einem. Leider hatte ich im Winter kaum Zeit zum Schlaffen geschweige denn von im Internet nach bikes suchen und somit haben wir die beste Zeit verpasst ( Aber ich hoffe, dass alles trotzdem klappt 😀KarinM hat geschrieben:
Hallo Viktoria,
das sich in Moskau und Kiew die Uhren anders drehen, kann ich mir gut vorstellen. 😉 Ich war auch schon öfter im nicht so fortschrittlichem Ausland. Nicht nur ein paar Tage, manchmal auch mehere Monate. Da lernt man zu schätzen welche Privilegien wir in Deutschland haben.
Dein Freund sollte sich sein Handbike sehr gut aus wählen. Es lohnt sich nicht gleich beim nächsten Schnäppchen zu zu greifen. Ich hatte auch sehr lange Zeit gelassen, bis ich mein Handbike gefunden habe. Ich habe nie ein Auto besessen. Bin immer viel Fahrrad gefahren. Mit beiden Handbike Varianten kann man sehr gut weite Wege zurück legen. Doch bei einem Liegehandbike als Alltagshandbike hätte ich in Moskau bedenken. Nicht nur weil der Rolli schlecht mitgenommen werden kann und es sehr sperrig ist. Man kann so ein Bike nie draußen stehen lassen ohne Angst vor Diebstahl oder Zerstörung zu haben. Es ist ein sehr teures und empfindliches Sportgerät, das es neu nicht unter 5000 bis 6000 Euro zu kaufen gibt.
Wie eigentlich fast alle Handbiker benutze ich mein Liegehandbike nur um Handbikeausflüge zu machen oder um an Handbikerennen teil zu nehmen. Als Alltagsfortbewegungsmittel haben sich die Ankoppel- bzw. Adaptivhandbikes mehr bewährt. Ich bin mit meinem Ankoppelhanbike (Speedy B26) Sommer wie Winter draußen unterwegs. Ich fahre damit zum einkaufen, hole mit dem Bike meine Pflegekinder vom Kindergarten ab, fahre mit dem Bike zum Arzt oder zur Therapie oder zu Freunden, u.s.w. Man kann mit einem angekoppelten Handbike die gleichen Dinge tun, die ein Fahrradfahrer auch macht und in die U-Bahn, in den Zug oder in den Aufzug kann man es auch mit nehmen. Sogar beim Flugzeug fliegen wird es komplikationslos mit dem Rollstuhl zusammen transportiert. Es gehört zu einem genauso wie ein Rollstuhl. Ein Liegehandbike ist zwar etwas sportlicher, aber für die Anwendung die Dein Freund sucht, wäre er, glaube ich, mit einem sportlichen Adaptivhandbike besser dran. 😉
Schöne Grüße aus dem fernen Deutschland!
Karin
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Hallo delphisanne63!
In 1990? Genau, das ist auch was Timur sagt, dass er vor 20 Jahren das letzte mal in Moskauer U-Bahn reingelassen wurde. Ich war in Moskau vor ca.30 Jahren, aber kann mich immer noch ganz gut daran erinnern: Eine sehr schoene Stadt war sie damals 😀delphisanne63 hat geschrieben:
Hallo vikavkieve,
herzlich Willkommen hier im Forum. Ich war selbst im Februar 1990 in Moskau. Dort sind wir auch mit der U-bahn gefahren. Damals gabs oben Drehkreuze, wenn man die U-bahn verlassen mußte, keine Ahnung wie das heute aussieht. Die Rolltreppen waren sehr schnell und ziemlich lang.Ich selbst habe eine Gehbehinderung, beidseitige HD, da hatte ich schon öfters Schwieriegkeiten, ohne Probleme die Rolltreppen zu benutzen.Aber Moskau hat mich beeindruckt... Ich wünsch Dir viel Glück bei der Suche.
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vikavkieve hat geschrieben:
Hallo Karin!
Ich werd' alles Uebersetzen und an Timur senden, er soll es sich noch mal ueberlegen. Aber wie manche Menschen so sind, er hat zum ersten mal gesehen, dass es Liegebiks gibt und jetzt moechte er "unbedingt einen haben" 😀 Ich denk, falls er es mit der Zeit nicht praktisch findet, wir er sich auch einen adaptivebike zulegen. Er hatte einz vor dem Unfall im November. Dann hat er sich eben umgesehen und Liegebikes entdeckt 😀 seit dem sucht er nach einem. Leider hatte ich im Winter kaum Zeit zum Schlaffen geschweige denn von im Internet nach bikes suchen und somit haben wir die beste Zeit verpasst ( Aber ich hoffe, dass alles trotzdem klappt 😀
Hallo Viktoria,
das kann ich sehr gut verstehen. Vor allem wenn man Sehnsucht nach etwas hat, daß einem wahnsinnig fehlt, dann muß man sich solche Wünsche erfüllen dürfen. 😉
Liebe Grüße
Karin
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