Nähe-Distanz-Problem? Wie kann man das überwinden?

Hallo,

ich habe auch ein Problem in Sachen Partnerschaft, allerdings weiß ich nicht wie ich das erklären soll.

Ich fang mal mit der Vorgeschichte an:

Ich hatte mich für einen sehr langen Zeitraum aus persönlichen Gründen von der Außenwelt zurückgezogen. Meine Sozialkontakte beschränkten sich auf Arbeit, Familie und auf die wenigen Freunde die ich heute noch habe. Während dieser Zeit gingen viele Freundschaften zu falschen Freunden kaptutt. Warüber ich aber ehrlich gesagt auch froh bin. Wenn ich außer zur Arbeit und zur Familie mal raus ging, dann nur zum Essen oder um mich im Internetcafe zu verkümeln (hatte damals noch keinen PC). Beim Essen war ich immer alleine.

Vor ca. 2 Jahren begann ich, nachdem ich das Schlimmste überstanden hatte, wieder zu daten. Das lief über eine Singlebörse. Darüber hinaus hab ich dann noch nach weiteren Möglichkeiten Ausschau gehalten, Sozialkontakte zu knüpfen und habe diese gefunden und auch genutzt.

Die Dates mit Männern liefen bei mir immer irgendwie gleich ab. Also Kontakt über die Singlebörse, ein wenig hin- und hergeschrieben, 1 bis 2 telefoniert und dann 1. Date (meistens in meinem Stammkaffee). Die Treffen liefen eigentlich überwiegend positiv (Upps-Erlebnisse gabs natürlich auch) und ich hatte bei nicht wenigen Männern das Gefühl, dass sie an weiteren Treffen interessiert waren.

Nur ich dann irgendwie nicht mehr. Obwohl da durchaus auch sehr nette sympatische Männer dabei waren und ich nicht nur nach einer Partnerschaft, sondern auch an einem Freizeitpartner interessiert war. Aber irgendwie setzte dann immer so ein Desinteresse ein, das dazu führte, dass ich weitere Treffen als lästige Verpflichtungen empfand und die Sache meistens schnell beendete. Und um ganz ehrlich zu sein bekam ich bei der Vorstellung mit den jeweiligen Männern eine längere Beziehung zu führen, regelrecht Angst. Ich konnte noch nicht mal die Vorstellung ertragen, sie nach weiteren Treffen in meine Wohnung zu lassen.

Nur einer hat bis jetzt durchgehalten, obwohl der Kontakt da auch schon mal abgebrochen war. Aber jetzt haben wir wieder Kontakt und der sieht gut aus und ist richtig nett. Eigentlich ein Mann zum Verlieben. Und so komisch das auch klingt, ich weiß nicht was ich mit ihm machen soll. Wir waren Schwimmen, im Kino und Spazieren, Essen usw. Aber das ist so Larifari. Und obwohl wir uns schon öfter getroffen haben, war er noch nie in meiner Wohnung ich aber schon in seiner.

Dabei sehne ich mich doch auch nach Partnerschaft, Liebe, Zärtlichkeiten usw. Das Verlangen ist auch bei mir sehr groß. Nur bei oder nach den Treffen setzt bei mir immer so ein Gleichgültigkeit ein. Kann mir das selber nicht erklären.

Kennt ihr sowas? Habt ihr einen Vorschlag, was ich tun kann, um das zu überwinden? Was stimmt denn da nicht?

LG Xandria


Antworten

  • Hallo Xandria,

    für das kommende neue Jahr 2011 wünsche ich Dir zunächst Gelingen und Glück in allen Bereichen und Lebenslagen!

    Man muss immer auf sein Bauch-Gefühl hören.

    Es ist doch nicht schlimm, wenn Du Dir noch nicht sicher bist. Auch unter Druck setzen, musst Du Dich nicht. Es kommt sicher noch ein richtiger Freund, bei dem auf einmal Dein Nähe-Distanz-Problem gar nicht mehr vorhanden sein wird. Bestimmt.

    Seit 17 Jahren bin ich mit meiner Frau zusammen und 14 Jahre davon mit ihr verheiratet.

    Aber seit Juli 2010 wohne ich an meinem Arbeitsort und nicht mehr mit meiner Frau zusammen.

    Auch ich möchte gern eine neue Beziehung aufbauen. Setze mich aber nicht unter Druck. Ich werde dieses Jahr 44 Jahre alt und habe schon sehr viel erlebt.
  • Hallo frank,

    Erst einmal auch dir alles Gute für 2011 und mögen deine Träume und Wünsche in Erfüllung gehen.

    Ja, Ruhe bewahren und abwarten. Nicht unter Druck setzen. Das sage ich mir auch immer, aber wenn sich im Freundeskreis immer mehr Pärchen bilden, Hochzeiten gefeiert werden und Babies kommen, dann fällt das alles sooo schwer.

    Vor allem weil ich ja weiß, dass ich mich selber da blockiere. Ich weiß aber nicht wie ich das ändern kann.

    Hilft vllt. nur weiter daten, weiter rausgehen und alles auf sich zu kommen lassen.

    Vor einigen Jahren hab ich mich damit aber noch nicht so schwer getan.

    LG Xandria
  • An deiner Stelle würde ich eine Psychotherapie machen. 😉
  • Hallo CharlyBrown,

    hab ich schon - die meinten auch ich sollte Geduld haben.


    LG Xandria
  • Xandria, das Gefuehl kenne ich sehr gut. Ich habe das auch immer wieder. Aber das werden dann auch keine Partnerschaften, sowas wurde auch bei mir noch nie eine. Ich habe jetzt 8 Jahre Ehe und die Scheidung hinter mir, zuvor mehrere jeweils mehrjaehrige feste Beziehungen - insgesamt eine sehr schoene Zeit, und STETS war es bei diesen Frauen anders, da war dieses Gefuehl, das Du beschreibst, und das ich sehr gut kenne, gar nicht da.

    Es gibt aber auch immer wieder Personen, da habe ich dieses Gefuehl der Gleichgueltigkeit gar nicht. - Inzwischen kommt bei mir eindeutig erschwerend die Behinderung dazu, und ein paar bisher gemachten Erfahrungen mit Treffen und gemeinsamen Unternehmungen waren bei mir *aeusserst* merkwuerdig, es hatte mit Gleichgueltigkeit weniger zu tun - nun, inzwischen weiss ich, wie dieses Problem heisst, was die haben, kann es erkennen, und mich dann auch einfach ausklinken.

    Und dann gibts nur eins - Ruhe bewahren : ) Augen auf : ) vorsichtig sein : ) Sachen unternehmen : ) Sachen ausprobieren : ) Ja nicht etwas mitmachen oder mit sich machen lassen, oder sich auf etwas einlassen, das sich doof anfuehlt. Unbedingt aufs Bauchgefuehl gehen, was Frankonline schreibt ist absolut richtig, ich bin 43 Jahre alt und sehe es ganz genau so.
  • Hallo Xandria73!

    Ich denke, ich kann gut nachvollziehen, was Du meinst ( ich hoffe, ich habe es richtig interpretiert inhaltlich). Ich habe einiges an Beziehungen hinter mich gebracht- sogar eine Ehe (fast 7 Jahre, wo auch meine beiden Kinder hervorgehen). Leider gab es immer wieder unschöne Situationen. Ich leide an ADHS, Borderline, atypischer Autismus, Verd.a. schizoide Persönlichkeitsstörung! Beziehungen wollen bei mir nicht funktionieren. Bislang habe ich immer die Beziehungen beendet bzw. habe abgeblockt. Es ist sehr schwierig, wenn man sich selbst blockt....jedoch nicht unmöglich. Daten ist natürlich ganz gut. Jedoch habe im Inet keine guten Erfahrungen gemacht. Wenn man Defizite hat, läuft man in der "normalen Welt" stets Gefahr, dass wir auf Unverständnis stoßen🙁
    Ich denke, am hilfreichsten ist, uns so zu nehmen, wie wir sind (und das aus meinem Munde,gg).
    Wenn wir das passende Pendant finden, entwickelt sich eine gewisse Eigendynamik und ich denke mit einem verständnisvollen und vertrauenswürdigen Partner/in können sich viele Probleme auflösen!

    Wenn Du Fragen hast oder Dich weiter austauschen möchtest, schreib mich ruhig an!

    LG Simone
  • Hallo Xandria73 dein thema was du hier ansprichst scheint auf großes interesse zu stoßen und ist ja auch eine frage,die viele betrifft.ob man nun behindert ist oder nicht ist eigendlich egal,weil es alle betrifft.wir nannten es früher torschlußpanik oder so in etwa wo man der meinung ist jetzt muss es doch aber klappen das leben gallopiert einem davon und selber hat man ja noch so viele träume..hauruck actionen gehen dann meistens in die hose oder anderswohin.. 😃 aber aus meiner erfahrung kann ich sagen,dass ich irgendwann mal die richtige gefunden habe und mit ihr durch dick und doof gehe..einfach toll.Xandria du siehst gut aus und ich kann mir sehr gut vorstellen das du eines tages deine hemmungen ablegst wenn der richtige erscheint..oder dir das dafür nötige gefühl gibt..alles braucht zeit und die muss man sich nehmen.
    vg chriss
  • hallo xandria73,

    ersteinmal mach dir keine sorgen. denn bei dir ist es auf eine erfahrung zurück zu führen und das wird wieder wenn der oder die richtige bei dir im herzen steht.
    deswegen sobald du merkst es ist das richtige hört es auf und du wirst glücklich und es spricht doch auch nichts dagegen am anfang einen kleinen schutzpanzer zu haben.

    anders ist es wenn es patologisch ist und du von klein auf so wärst, denn dann wird es nie was in deinem leben und für den partner die hölle auf erden. wenn er stark genug ist und dich liebt bleibt er ansonsten sucht er das weite.
    davon kann ich ein lied singen, denn auch meine partnerin hat es nicht leicht mit mir. mal lass ich sie an mich ran und dann geh ich auf abstand weil es mir zu viel und zu eng wird. was meinst du wie verletzend das für sie ist. ich liebe sie wirklich und möchte sie immer an meiner seite haben vom herzen her, aber irgendwas in mir wert sich gegen dieses. ich würde alles dafür hergeben wenn ich ihr diese dinge nicht antun würde.
    dazu kommt bei mir noch eine emotionale gefühlskälte was alles noch erschwert.
    geb dir ein beispiel. meine oma ist im oktober letzten jahres gestorben, als ich es erfuhr war ich todtraurig und so nach ein zwei stunden war es mir völlig egal.
    genauso geht es mir hier in der reha, hab einen riesen erfolg hier gemacht, hab mich ein paar stunden daran erfreut und nun ist es mir völlig gleich, andere würden darüber purzelbäume schlagen.

    also, mach dir keine sorgen. du wirst dein glück finden.

    lg ralle

  • Hallo Xandria,

    Das mit dem Nähe - Distanz Problem habe ich seit meiner Kindheit und ich habs nur mit radikaler Akzeptanz halbwegs in den Griff bekommen.

    Das war natürlich nicht immer einfach. Ich Liebe meinen Mann sehr und ich wollte ihn nicht wieder her geben und somit habe ich es einfach gelernt auszuhalten und zu akzeptieren. Ich habe mir immer wieder gesagt das dies eben dazu gehört. Liest sich jetzt vielleicht einfach, aber das ist es ganz und gar nicht.

    Klar gibt es heute ab und an mal Reibereien deswegen, wenn ich ihn mal wieder vergraulen möchte. Doch es hat sich bereits ziemlich gelegt. Wir haben uns darauf geeinigt das es Rückzugsmöglichkeiten gibt und ich diese auch mal einfordern kann. Dann geht entweder einer von uns raus (mit den Kindern und/oder Hund) oder beschäftigt sich andersweitig.

    Ganz wichtig war es miteinander darüber zu sprechen, wenn man das nötige Vertrauen zum Gegenüber besitzt.

    Ich wünsch Dir allerdings viel Glück

    LG
  • Xandria73 hat geschrieben:
    Hallo,

    ich habe auch ein Problem in Sachen Partnerschaft, allerdings weiß ich nicht wie ich das erklären soll.

    LG Xandria




    Hallo Xandria

    Das mit dem Desinteresse errinnert mich daran wenn man zu sehr bemüht ist mit jemanden richtig umzugehen, und die eigenen Wünsche oder verlangen wie du dir wünschst das man mit dir umgehen soll vernachlässigst, und mehr Angst darum hast das irgend ein Mann das interesse verlieren könnte als darum das du selbst das Interesse verlieren würdest.

    Distanz und Nähe klingt für mich so wie "Wie gehe ich damit um" und " Wie wird mit mir umgegangen"

    Oder wie geht ein Mann mit sich selbst um, und wie mit Dir?

    Das war so mein Eindruck alleine von dem Titel des Threads, und von deinem Thema. Also das du auch ein Verlangen hast das zu differenzieren, wo ich irgend wie den Eindruck bei dir habe, das dieses Verlangen stärker ist als das verlangen nach einem Mann oder Partner, evtl unbewußt, und nicht alleine nur einen Mann haben zu wollen. Eventuell daher auch deine Angst mit diesem einen Mann eine wirkliche Beziehunge anzufangen oder ihn in deine Wohnung zu lassen, irgend wie das Gefühl evtl hast, das Du dann daran gehindert wärst durch die Anwesenheit eines Mannes, solche Dinge zu differenzieren wie Umgang von dir mit Dir selbst oder mit dem Mann, oder der Umgang mit dem Mann mit sich selbst und mit dir, was evtl mehr befürchtungen geweckt hat, als Hoffnungen und Vorfreude.

    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich auch sagen, das es wirklich zu einem Problem werden kann, und zwar Konkret zu einem das man sich von sich selbst zu sehr distanziert durch einen Partner in der Wohnung, oder zu stark beeinflusst wird.

    Man sagt ja auch das Liebe blind macht. Also konkret das man so etwas oft gar nicht mehr wahrnimmt, ob der Partner gerade ein Verhalten zeigt mit welchem er einen Umgang mit sich selbst ausdrückt oder darstellt oder einen mit dir.

    Allerdings ist das nicht alleine ein Frauen Problem, auch wenn viele Klieschees und die Gesellschaft was anderes über Männer predigt als das die auch Gefühle haben könnten oder fähig wären zu lieben, und sogar auch blind davon zu sein.

    Also ich würde mir nicht die Last der ganzen Welt und alles erdenkliche was zu differenzieren wäre alleine auf die eigenen Schultern um irgend eine/n Partnerin zu verwöhnen, und davon zu entlasten, selbst irgend etwas differenzieren zu müssen.

    Ich denke du hast ein Handycap und nicht diese Männer, und du solltest doch eher mal ein wenig entlastet werden um ein wenig Lebenswerteres Leben zu haben, von so vielem und von Sorgen. 🥺

    Ich hab auch irgend wie den Eindruck das auf diese Art jeder Mann ein zu leichtes Spiel mit Dir hat. Wenn ich mir so vorstelle das eine Frau ein so leichtes Spiel mit mir hätte, bekäme ich auch mehr Angst als Euphorie Gefühle.

    Seit wann ist es normal das Menschen mit Handycap die Gesunden entlasten? Seit dem Sozial ist was Arbeit schafft, und man es nur sein kann wenn man aus dem Fenster springt damit ein Arzt einen sicheren Job hat? 😎

    Gruß
    Westwind


  • Hallo!

    Kann es sein das Ihr durch eine bestimmte Erwartungshaltung in diese Situation wie angegeben immer wieder kommt? 🥺

    Beim Lesen viel mir ein als meine erste Beziehung zu Ende war und ich einige Bekanntschaften gemacht habe welche mich alle statt Nähe in die Flucht trieben.

    Nach einer Weile und vielen Gedanken habe ich mich von dem Wunsch Partnerschaft befreit und mein Singlleben als positiv angenommen.Ich wollte nur noch mein Leben genießen und Freundschaften ohne Bindung und körperliche Herausforderungen und Enge.
    Alle Zwänge und Erwartungen waren plötzlich verschwunden und mein Alltag wurde wieder Bunt und heiter.
    Nach nichtmal einem Jahr war ich verheiratet und bin es bis heute 35 Jahre später.
    LG
    SENDRINE 😺
  • Hallo,


    danke für eure Rückantworten.

    Ich denke Westwind hat es am Treffensten beschrieben. Ich hab mich in seinem Posting irgendwie wiederekannt.

    Ich habe mich bis jetzt in jeder Partnerschaft mehr oder weniger unbewusst komplett dem jeweiligen Partner angepasst. Habe auf Teufel komm raus alles versucht und alles hingenommen, nur um den jeweiligen Partner nicht zu verlieren. Auch wenn ich diskriminiert wurde, habe ich drüber hinweggesehen. Daher auch immer das Gefühl, dass mein Partner mich nicht wirklich kennt. Ich vielmehr eine Maske mit mir herumtrage.

    Irgendwann habe ich wohl auch unbewusst beschlossen, dass es so nicht weitergeht und dicht gemacht. Und auch wenn ich mich nach einer Partnerschaft sehen, fallen mir als erstes immer die negativen Dinge ein.

    Einen Partner der mich unterstützt, das hatte ich bis jetzt noch nie. Eher das Gegenteil war der Fall. Nicht umsonst sag ich immer: "Wenn ich einen Mann habe, habe ich auf einen Schlag auch mehr Probleme". Genau diese Geisteshaltung hindert mich daran, eine Partnerschaft einzugehen. Aber anders kann ich es mir nicht vorstellen.

    Ob ich es wie Sendrine schaffe, den Wunsch nach einer Partnerschaft loszulassen und mein Singleleben zu akzeptieren, weiß ich nicht. Der Wunsch ist doch sehr groß.

    LG Xandria
  • Xandria73 hat geschrieben:
    Hallo,


    danke für eure Rückantworten.

    Ich denke Westwind hat es am Treffensten beschrieben. Ich hab mich in seinem Posting irgendwie wiederekannt.

    Ich habe mich bis jetzt in jeder Partnerschaft mehr oder weniger unbewusst komplett dem jeweiligen Partner angepasst. Habe auf Teufel komm raus alles versucht und alles hingenommen, nur um den jeweiligen Partner nicht zu verlieren. Auch wenn ich diskriminiert wurde, habe ich drüber hinweggesehen. Daher auch immer das Gefühl, dass mein Partner mich nicht wirklich kennt. Ich vielmehr eine Maske mit mir herumtrage.

    Irgendwann habe ich wohl auch unbewusst beschlossen, dass es so nicht weitergeht und dicht gemacht. Und auch wenn ich mich nach einer Partnerschaft sehen, fallen mir als erstes immer die negativen Dinge ein.

    Einen Partner der mich unterstützt, das hatte ich bis jetzt noch nie. Eher das Gegenteil war der Fall. Nicht umsonst sag ich immer: "Wenn ich einen Mann habe, habe ich auf einen Schlag auch mehr Probleme". Genau diese Geisteshaltung hindert mich daran, eine Partnerschaft einzugehen. Aber anders kann ich es mir nicht vorstellen.

    Ob ich es wie Sendrine schaffe, den Wunsch nach einer Partnerschaft loszulassen und mein Singleleben zu akzeptieren, weiß ich nicht. Der Wunsch ist doch sehr groß.

    LG Xandria


    Hallo Xandria

    Das klingt so, das du wenn du zu viel Nähe zum Partner hast, zu weit von dir selbst distanziert bist und Probleme oder Schwierigkeiten dadurch hast, und wenn du Dich zu weit distanzierst vom Partner, dir selbst zu Nahe bist.

    Und es klingt auch danach, als würdest du immer so von deinem Einfühlungsvermögen in einer Partnerschaft, immer in eine Situation geraten, wo zu viel Hingabe von Dir verlangt wird, oder du es zulässt zu viel Hingabe zu bieten und zu wenig zu erwarten.

    So das zuviel Hingabe zu viel Nähe ist, und zu wenig für Dich zu viel Distanz ist.

    Damit lässt du zugleich ja auch immer wieder zu, als Mensch mit Handycap einen Wunschpartner ohne Handycap zu entlasten, statt das auch mal zu erwarten.

    Eventuell sogar am Ende von Dir selbst zu entlasten, was scheinbar auch manchmal der Wunsch mancher gewesen ist, wenn du sagst "sogar wenn du Diskriminiert wurdest".

    Lieben Gruß
    Westwind
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