Wie empfinden Nichtbehinderte behinderte Menschen?
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ralle1201 hat geschrieben:
@ annca,
stimme dir sehr gern zu.
hoffe und wünsche dir das du der jungen frau über die wir mal gesprochen haben echt helfen kannst.
lg ralle
Danke Ralle.
Ich hoffe, dass ich es ein bisschen konnte.
Jedenfalls sind wir noch befreundet, obwohl wir schon lange aus Kroatien weg sind.
Auch bekommen wir immer noch Grüße von ihrer riesigen Familie, darüber freuen wir uns besonders....
Grüßle,
Annca
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Hallo zusammen,
ich bin Veilchen und noch neu hier. Ich lese schon länger hier mit.
Ich habe kein Handicap, bin aber mit einem Mann sehr eng befreundet, der mit Tetraplegie im Rollstuhl sitzt. Deshalb glaube ich auch, dass ich durchaus meine Sicht der Dinge zu der Ursprungsfrage schildern darf.
Wir haben uns vor einigen Jahren über das Internet zufällig kennengelernt und lange geschrieben, bevor ich ihn das erste Mal besuchen fuhr. Ich machte mir vor dem ersten Treffen viele Gedanken, und das, obwohl ich ihn, zumindest auf schriftlichem Weg schon sehr gut kennen gelernt hatte.
Als ich ihm dann gegenüber saß und wir uns unterhielten, war diese Sorge komplett verschwunden und es war so, als ob wir uns schon Jahre kennen würden. Klar, nehme ich sein Handicap war und weiß inzwischen auch, wann und ob er von mir Hilfe braucht. Aber andererseits nehm ich es auch wieder nicht wahr und er ist einfach der Mann und Freund für mich, dem ich vertraue und mit dem ich reden, lachen kann. Es ist schwer zu erklären, aber irgendwie ist seine Behinderung zwar da, aber nicht im Vordergrund. Sie gehört zu ihm, aber ich mach mir darüber nicht ständig Gedanken.
schönen Abend euch noch,
veilchen
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Hallo Community
Ich bin immer davon ausgegangen, dass sich Menschen in erster Linie gern gewonnen haben, weil die Chemie am Anfang gestimmt hat. Das kann unterstützt werden durch die äusserliche Erscheinung, oder aber nicht. Soweit meine gesammelte Erfahrung auf diesem Gebiet.
Auch Otto Normalverbraucher stellt sich übrigens oft die Frage, ob er sexy oder anziehend wirkt. Tatsache ist: nur Top-Models können dies wirklich von sich behaupten.
Lg
Michel
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Michel_MyHandicap hat geschrieben:
Hallo Community
Auch Otto Normalverbraucher stellt sich übrigens oft die Frage, ob er sexy oder anziehend wirkt. Tatsache ist: nur Top-Models können dies wirklich von sich behaupten.
Lg
Michel
Wie bitte?
Dem möchte ich jetzt aber heftigst widersprechen.
Das würde ja bedeuten, dass es jenseits von Kleidergröße 32 bis maximal 38 keine anziehenden Frauen mehr gibt..
Das meinst Du doch nicht wirklich.....
Annca
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könnte anders gemeint sein, nämlich i.s.v: models, die sich nicht sexy finden, werden ihren job los. also müssen sich models zwangsläufig schon sexy finden.
wenn das so gemeint war, gebe ich michel recht.
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Die Topmodels haben nicht den job weil sie sich sexy fühlen da seit ihr aber gewaltig auf dem Holzweg.
Die tun nur das was ihnen gesagt wird sonst können sie damit kein Geld verdienen und fliegen raus.
Die Vorschriften möchte ich gar nicht erst aus probieren.
Und die haben sogar noch mehr Sorgen als Ottonormal.
Denn wenn die nen Pickel im Gesicht haben dürfen sie sich noch anmeckern lassen dafür.
Da wird vom Wasser über das essen alles gezählt und schließlich wollen Agenturen auch geld verdienen.
Die Tun alle vor der Kamera so als ob sie sich schön finden.
Wenn ich mal erinnern darf wie war das denn mit den Schlagzeilen das die Moddels
Magersüchtig waren? Ist dann der Befriff Schönheit gleich Dürre wie Skelett und alles andere ist nicht sexy?
Kann ja auch nicht sein sonst hätte die Modeindustrie Jetzt nicht doch umgeschwänkt.
Herbi
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'die modeindustrie?' - meinst du ernsthaft, die sind jetzt alle zu kreuze gekrochen und nun sind sämtliche klamotten in den läden 6 nummern größer?^^
ich habe zwar davon gelesen, dass sie bspw. in spanien ein mindestgewicht o.ä. für die modells eingeführt haben. nur diese vorsichtigen reaktionen auf die magersuchtskandale 'umschwenken' zu nennen, erscheint mir doch arg euphemistisch.
im prinzip meinst du ja teilweise das gleiche wie ich: wer auf dem laufsteg nicht die schöne heile welt rüberbringt, darf am nächsten tag klinken putzen gehen.
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Ich finde, dass kommt auf die Behinderung an. Ich bin in einem Sportverein, da gibt es 3 Leute mit Behinderung. Einen finde ich furchtbar nervig, weil er ständig redet. Die anderen beiden sind ok. Man muss ihnen zwar gewisse Dinge mehrmals sagen, aber das macht mir nix aus.
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Hallo Leute,
Ich kann ja zum dem thema auch etwas beitragen da meine Mutter im Rollstuhl sitzt und ich selber keine Behinderung habe.
Wenn ich mit meiner mutter in der stadt unterwegs bin dann gucken alle immer doof an weil das für sie "nicht normal" ist.
ich raffe nur nicht das menschen immer noch nicht damit leben können das es so etwas gibt das ist das eigentlich e problem finde ich!! 😡
solche menschen finde ich sind die behinderten die jenigen die den ausweis in der tasche haben und es dadaruf steht!!!
Ich finde man muss etwas deferenzieren!
es kommt darauf an was der menschen für eine behinderung hat,wie es sich andern gegen über gibt&wie er selber damit umgeht!!!(finde ich jetzt persönlich)
Und es muss einem egal sein was andere Leute über einen denken!!!
Menschenkönigin
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Natürlich können auch behinderte Menschen sexy sein und auch so gesehen werden von gesunden Menschen.
Mein Freund jedenfals findet mich sehr sexy nd zwar nichr WEIL ich behindert bin sondern TROTZDEM 😀 Und er ist kein Freak oder Behindertenfetischist 😃 . Höchstens mag er Rundungen 😀
Und er ist nicht der erste gesunde Mann der mich begehrt hat oder sich in mich verlebt hat.
LG
Tabathea 😃
P.S Mein Freund sagt das man (als Gesunde) erstmals Schwierigkeiten haben kann in einen Behinderten Menschen einen Sexobiekt zu sehen, weil zur erst einfach (bei einer sichtbaren Behindeung) das ins Augee fällt und eher ein Beschützerinstinkt auslöst oder auslösen kann.Was auch keine Regel sein muss weil jeder anders ist.
Erst auf dem zweiten Blick denkt man sehr oft :"ist sie/er aber süss...".
Manchmal gibt es natürlich auch Berührungsängste, weil man unsicher ist ob...sich ein behinderte Mensch nicht beleidigt oder angegriffen oder "unpassend angeschaut" fühlt, wenn ein Gesunder ihn sexy findet und das auch bekundet, durch Blicke, Pfiffe usw.
Viele Behinderte (oder gehemmte Gesunde)deuten nämlich JEDEN Blick als anstarren weil sie sich slbst nicht akzeptieren, nicht sexy finden und sich nicht vorstellen können, das sie sexy SIND.
Natürlich gibt es aber auch Menschen die nur das perfekte schön und sexy finden, die lehnen aber auch Gesunde ab, die nicht Perfeckt sind.Und oft auch sich selbst...und wollen sich durch einen perfekt aussehenden Partner nur etablieren:Schau was ich für ein toller ein Hecht bin/eine Super-Frau...
Es ist aber, um bei der schlichten Wahrheit zu bleiben, auch wirklich so, das nicht der Körper einen Menschen sexy oder unsexy macht sondern sein Wesen.Das wie er/sie sich gibt und vor allem wie sehr sich ein Mensch selbst mag und akzeptiert. Das sieht man einen nehmlich an und oft ist gerade DAS,das was einen Menschen unsexy macht.
LG
Tabathea
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Das ist wirklich ein sehr interessantes Thema.
Ich denke, dass es bei beiden Seiten- Menschen mit und ohne Behinderung- noch sehr viele Barrieren in den Köpfen gibt. In der Sonderpädagogik wird von vielen auch die Meinung vertreten, dass man erst durch die Gesellschaft behindert wird.
Viele Menschen mit Beeinträchtigung sehen sich selbst nicht als behindert.
Ich habe gestern in einem Buch gelesen, dass je näher die Behinderung am Kopf ist, umso mehr empfindet die Umwelt es als Behinderung.
Oft fällt ja auch eine Behinderung nicht sofort auf. Wenn jemand auf den Rollstuhl angewiesen ist und man sieht den Mann oder die Frau im Lokal am Tisch sitzen, dann fällt nichts auf. Erst, wenn derjenige das Lokal verlässt.
Ich denke auch, dass es schön wäre, wenn eine Behinderung keinen Einfluss auf die Attraktivität hätte. Aber so wie jemand z.B. sagt, dass sie keinen Mann möchte, der kleiner ist gibt es auch Menschen, die sich eine Partnerschaft nicht vortsellen können mit einem Partner der behindert ist und umgekehrt gibt es das betimmt auch, dass ein Mensch ohne Behinderung keine Chance hat.
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hallo melissa,
ich möchte dir für deinen text ein hervorragend aussprechen.
leider ist es heute so wie du es beschrieben hast. die gesellschaft ist die jenige die die behinderung erst hervor hebt.
ich selber bin der meinung jeder mensch ist atraktiv, es ist nur die frage ob er sich seiner ataktivität bewusst ist oder sich seinen stempel von der gesellschaft aufzeichen lässt.
lg ralle
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Stimmt Ralle. Der Mensch mit Behinderung bekommt durch die Gesellschaft und seine Mitmenschen bzw. ihre Reaktionen ein Etikett. Obwohl die Sonderpädagogik inzwischen vom defizitorientierten Ansatz weg will und hin zum ressourcenorientierten ist das leider nicht so leicht. Da in den Köpfen der Menschen eine "Barriere" ist.
Das wird wohl noch sehr lange Zeit dauern. Aber jeder von uns kann seinen kleinen Beitrag leisten zum gemeinsamen Miteinander ohne Etikett und Vorurteile. Einfach nur den Menschen und seine individuelle Persönlickeit sehen.
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Liebe Melissa,
so ist es: oft die Behinderung an sich ist nicht so schlÃmm wie die Art wie man von der Gesellschaft behindert wird. Psychisch Kranke Menschen - vor allem wenn man Ihnen die Behinderung ansieht haben besonders schwer. Auf einer Seite werden sie vielleicht als unsexy und nicht-partner angesehen auf der anderen Seite ist für sie die Gefahr Opfer von Missbrauch zu werden relativ hoch 😢 leider.
Allgemein aber ist es,meiner Meinung nach so, das jede Mensch in manchen Situationen sexy wirken kann in anderen nicht. Wenn jemand stark gehbehindert ist ist sein Gang nicht immer als sexy zu bezeichnen da die gewisse Harmonie und das sprichtwortliche Gleichgewicht fehlen kann. Etwas was den gang "sinnlich "machen könnte.Der gleiche Mensch aber, im Gespräch, super sexy sein kann und zwar so das der Partner später immer weniger die Mankamente des Ganges sieht.
Übrigens: gibt es auch viele ganz gesunde Menschen die theoretisch super schön sind bis... sie sich bewegen. Oft echt hübsche Mädchen gehen ... wie Trampel oder marschieren mit plumpen schritten und hängenden Schultern.
Deshalb ,finde ich, das eigentlich nur sehr wenige Menschen die Gabe besitzen immer genau gleich atraktiv,harmonisch und eben sexy zu sein,ohne dabei billig zu wirken.
LG
Tabathea
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Tabathea hat geschrieben:Allgemein aber ist es,meiner Meinung nach so, das jede Mensch in manchen Situationen sexy wirken kann in anderen nicht. Wenn jemand stark gehbehindert ist ist sein Gang nicht immer als sexy zu bezeichnen da die gewisse Harmonie und das sprichtwortliche Gleichgewicht fehlen kann.
gut gebrüllt, danke.
obwohl das bei mir nicht stark ist mit der gehbehinderung, bevorzuge ich es bspw., für fotos in die hocke zu gehen, oder mich anzulehnen - wenn ich im ganzen drauf will und vorteilhaft 'rüber kommen möchte.
einiges lässt sich mit etwas phantasie zumindest in einigen situationen wohl etwas kaschieren. (berühmtes beispiel: napoleon, der seine hand in der jacke hatte 😉 )Deshalb ,finde ich, das eigentlich nur sehr wenige Menschen die Gabe besitzen immer genau gleich atraktiv,harmonisch und eben sexy zu sein,ohne dabei billig zu wirken.
gut gebrüllt hoch zwei 😉
umgekehrt hadern auch viele 'normalopathen' mit ihrem aussehen/ihrer ausstrahlung.
ein vllt. schwacher trost wenn man sich 'unsereiner' unwohl fühlt, aber das darf man nicht vergessen....
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Danke! Genau,jeder Mensch hat seine Sonnen- bzw.Schattenseiten.
Ich weiss noch wie ich mich gefühlt hab,e als ich zum ersten Mal in meinem Leben, mich laufend auf einen Video gesehen habe,einen Video die meine Freunde gedreht haben. Ich habe gedacht:O Gott 😳 , da ich wirklich stark hinke u wackele 😃 bei laufen, war mir echt zum heulen zu mute.
Meine Freundin,als sie gesehen hat das mir zu Heulen war, hat mich ganz entgeistert angeschaut 😉 ,weil für sie ,da sie mich immer "von Außen sieht",das überhaupt nicht schlimm war.Die hat sich einfach daran gewöhnt und echt nicht mehr beachtet. Mein Freund sÃeht das genauso:er sieht es nicht mehr.Akzeptiert mein "Hinken und Wackeln" 😉 so weit, das er mich sogar "mein Wackelchen" nennt.Was er ganz gerührt auspricht.
Danach, habe ich mir das Video bewusst viele male angesehen und...mich so daran gewöhnt, das auch ich es nicht weiter überbewerte. Ok, höbsch finde ich es trotzdem nicht aber es stört mich nicht weiter. Ist so und basta 😃
LG
Tabathea
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Ich weiß auch nicht, ob es bei vielen so um das Thema Attraktivität geht. Es fällt den meisten schon sehr schwer einfach unbeschwert und ohne Hemmungen miteinander umzugehen.
Ich betreue einmal die Woche eine junge Frau, die mehrfachschwerstbehindert ist und im Rollstuhl sitzt. Wenn wir unterwegs sind dann schauen oft die Leute, wenn wir im Kino sind und sie auch mal "rülpst", weil sie viel getrunken hat oder auf ihrem Sitz rumschaukelt, weil sie die Filmmusik so schön findet, gibt es gleich Blicke. Das störte mich anfangs schon.
Aber wenn ich ehrlich bin. Manchmal gibt es auch Situationen, in denen ich erstmal überrascht oder auch neugierig schaue muss. Wir hatten an der Uni ein Seminar über "Selbstbehauptung von behinderetn Menschen". Ich meldete mich an und musste erstmal stutzen, als ich den Dozent sah. Warum????
Er hatte keine Unterarme. Wie Contergan geschädigte. Ich weiß nicht, wie man es besser nennt. Sorry!
Stellt euch das vor. Ich studiere Körper- und Geistigbehindertenpädagogik und bin überrascht, wenn der Dozent eine Behinderung hat. Der Grund? Es kommt so selten vor. Das ist wieder die Forderung, die Menschen mit Behinderung haben: Nicht über uns - ohne uns. Aber so sieht die Realität leider oft aus.
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Ich habe in meinen Seminarunterlagen etwas Treffendes gefunden:
„Was heißt es, im Verhältnis Nichtbehinderter-Behinderter schonungslos offen zu werden?
•Für Nichtbehinderte heißt es,
•dass sie endlich zugeben, an der gewaltsamen Ausgrenzung Behinderter beteiligt zu sein,
•dass sie anerkennen, noch immer den Behinderten das Recht abzusprechen, für sich selbst zu sprechen,
•dass sie denken, dass wir Behinderte –gemessen an ihren Wert-und Normvorstellungen –ein unwertes Leben führen,
•dass sie endlich einmal versuchen, ihre Normalität und Wertkategorien zu hinterfragen,
•dass insbesondere nichtbehinderte Wissenschaftler bei sich selbst zu forschen anfangen, die uns bisher so selbstverständlich zu ihren Forschungsobjekten gemacht haben!
•Für uns Behinderte heißt das,
•dass wir erkennen, dass unsere Existenz in dieser Gesellschaft auf Lügen, Berechnung und Verdrängung basiert –so hart das auch klingen mag,
•dass wir in Heimen zu verfaulen gezwungen werden,
•dass wir zugeben, dass wir, um ein wenig Anerkennung durch Nichtbehinderte zu bekommen, bereit sind, uns vor ihnen zu verkaufen und seelisch zu prostituieren,
•dass wir unter uns auch wieder Wertmaßstäbe anlegen, nämlich danach fragen, wer von uns am ehesten die Normen der Nichtbehinderten erfüllt“ (Christoph 1980, 59).
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Hallo Melissa,
Du hast geschrieben:Ich weiß auch nicht, ob es bei vielen so um das Thema Attraktivität geht. Es fällt den meisten schon sehr schwer einfach unbeschwert und ohne Hemmungen miteinander umzugehen.
Ich denke, das es beides ist.Zur erst wollen wir, wie alle Menschen, einfach akzeptiert sein. Sicher gibt es auch Menschen die gerne alleine Leben, was eben nicht heißt das die einsam sind, oder Menschen die bewusst auf eine Beziehung verzichten.
jedoch die Mehrheit, ob behindert oder nicht, möchte gern auch eine Liebesbeziehung haben. Möchte auch in der Hinsicht auf Liebe und Sinnlichkeit akzeptiert werden. Begehrt werden. Eben deshalb weil wir auch Männer und Frauen sind und nicht nur Behinderte aseksuelle Wesen.
Ich kann mir sehr gut vorstellen (habe ich in der Pubertät selbst erlebt) wie frustrierd es ist, wenn man recht hübsch ist oder hübsch sein kann und trodzdem keiner mit dir "gehen will" weil du eben "anders" bist. In sehr jungen jahren haben eigentlich wernige Jungs oder Mädchen den Mum sich nicht der Mehrheit anzuschliessen.
Hast du den Film Forrest Gump gesehen? Wenn ja dann weisst du was ich meine.
Zum Glück,wenn wir älter werden sind wir auch meistens reifer, und mutiger in Parterwahl.😀
LG
Tabathea
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Melissa hat geschrieben:
Ich habe in meinen Seminarunterlagen etwas Treffendes gefunden:
„Was heißt es, im Verhältnis Nichtbehinderter-Behinderter schonungslos offen zu werden?
•Für Nichtbehinderte heißt es,
•dass sie endlich zugeben, an der gewaltsamen Ausgrenzung Behinderter beteiligt zu sein,
•dass sie anerkennen, noch immer den Behinderten das Recht abzusprechen, für sich selbst zu sprechen,
•dass sie denken, dass wir Behinderte –gemessen an ihren Wert-und Normvorstellungen –ein unwertes Leben führen,
•dass sie endlich einmal versuchen, ihre Normalität und Wertkategorien zu hinterfragen,
•dass insbesondere nichtbehinderte Wissenschaftler bei sich selbst zu forschen anfangen, die uns bisher so selbstverständlich zu ihren Forschungsobjekten gemacht haben!
•Für uns Behinderte heißt das,
•dass wir erkennen, dass unsere Existenz in dieser Gesellschaft auf Lügen, Berechnung und Verdrängung basiert –so hart das auch klingen mag,
•dass wir in Heimen zu verfaulen gezwungen werden,
•dass wir zugeben, dass wir, um ein wenig Anerkennung durch Nichtbehinderte zu bekommen, bereit sind, uns vor ihnen zu verkaufen und seelisch zu prostituieren,
•dass wir unter uns auch wieder Wertmaßstäbe anlegen, nämlich danach fragen, wer von uns am ehesten die Normen der Nichtbehinderten erfüllt“ (Christoph 1980, 59).
Hallo Melissa
da ist viel wahres drann .
lg Claudia
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