Wie empfinden Nichtbehinderte behinderte Menschen?
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Annca hat geschrieben:
Stichwort "Gesamtpaket": Das ist eine alte Weisheit, dass Beziehungen nur funktionieren können, wenn Partner sich als Ganzes annehmen.
Aber darum ging es mir ja bei meiner Fragestellung nicht…………..
Oh dann müssen einige sich bei dir wohl wg. div. "off topics" entschuldigen? 😺
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CharlyBrown hat geschrieben:Annca hat geschrieben:
Stichwort "Gesamtpaket": Das ist eine alte Weisheit, dass Beziehungen nur funktionieren können, wenn Partner sich als Ganzes annehmen.
Aber darum ging es mir ja bei meiner Fragestellung nicht…………..
Oh dann müssen einige sich bei dir wohl wg. div. "off topics" entschuldigen? 😺
Unsachliche Beiträge dieser Art haben zu den Querelen der letzten Wochen geführt. Sie sind pure Provokation und mir keine weitere Antwort wert.
Annca
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Wer mal ein wenig im Internet rumschnufen mag, Stichwort: "Beauties in Motion International"
Nicht erotisch? Nicht schön? Nicht ästhetisch? Also ich sehe da nur hübsche Frauen, welche sogar wesentlich attraktiver wirken, als manche Modells ohne Handicap.
Aber zum Thema Ästhetik:
Ästhetik war ursprünglich die Lehre von den sinnlichen Wahrnehmungen. Heute ist sie in erster Linie die Lehre vom Schönen, von den Gesetzmäßigkeiten und der Harmonie in Natur und Kunst, im engeren Sinne Kunsttheorie. Ästhetik ist ein Teilgebiet der Philosophie.
Somit ist Ästhetik auch nicht ein festgelegter Wert, da jeder Mensch etwas anderes als schön empfindet.
Die Aussage, eine Frau mit nur einem Bein kann nicht bedingungslos als schön bezeichnet werden, ist falsch so wie sie gemacht wurde. Denn; Schönheit liegt im Auge des Betrachters, wie ich es bereits schon einmal sagte.
Man kann eine solche Aussage nicht für die Gesamtheit treffen, da wir nun mal alle verschiedene Vorstellungen von dem, was wir als schön bezeichnen, haben.
Was kann man daraus schließen?
Genau, das Menschen mit handicap sehr wohl ästhetisch wirken können. Da unterscheiden sie sich nämlich nicht von Nichtbehinderten, denn, sind wir mal ehrlich, es wirken ja auch nicht alle Menschen ohne Behinderung auf jeden anderen Menschen ästhetisch, sexy oder schön. Wäre auch etwas seltsam, wenn es so wäre. Wo bliebe da die Vielfalt, die verschiedenen Geschmäcker?
Eine ehemalige Kollegin von mir, sitzt im Rollstuhl, ist kleinwüchsig, leidet unter Deformierungen der Wirbelsäule und würde unter dem Aspekt des symmetrischen Körperbaus wohl gnadenlos durchfallen. Aber, wenn sie morgens zum Dienst kam, ging die Sonne auf. Sie kam ins Büro, es wurde hell, sie war da, sie war präsent. Ich als Frau kann nur sagen, WOW, sie ist sexy. Ihr Freund sagt das gleiche, für ihn ist sie die schönste Frau der Welt, er hat sich in sie als Mensch verliebt. Ich kann ihn wirklich verstehen. Wäre ich ein Kerl.. na gut, ich bin keiner aber trotzdem, ich kanns nachvollziehen, was ihn an der Süßen so umgehauen hat.
Sie selbst sagt immer, hey nur weil ich im Rolli sitze, bin ich doch nicht anders.
Stimmt nicht ganz, ich habe selten jemanden erlebt, der so viel Lebensfreude ausstrahlt und das Leben mit einer so wunderbaren Leichtigkeit nimmt.
Ich habe nur manchmal so das Gefühl, grade durch meine Arbeit, das sich einige Menschen auch ganz gerne selbst auf ihr handicap reduzieren. Da wird nicht mehr drüber nachgedacht, ob es vielleicht andere Gründe haben könnte, warum sie von Person xyz nicht gemocht werden, es wird sofort gesagt; Die/der mag mich nicht, weil ich im Rollstuhl sitze/blind bin/nur einen Arm habe usw.
Dieses Verhalten findet man aber recht häufig wieder, auch bei denen ohne handicap, sei es, wenn es heißt; Die/der mag mich nicht, weil ich zu dick, zu dünn bin/ zu klein bin/zu groß bin/mein Busen zu klein-zu groß ist usw.
Im Grunde genommen, macht man sich das Leben mit solchen Gedankengängen selbst etwas schwer.
Man kommt bei einer Diskussion um Ästhetik nun mal nicht um das Gesamtpaket und die Ausstrahlung drum rum.
Es gehört alles zusammen. Letztendlich ist es eine Vielzahl von Eindrücken, welche einen anderen Menschen für uns als schön, begehrenswert und sexy erscheinen lassen.
Man kann es zwar reduzieren auf die reine Ästhetik, welche allerdings dann nur eine Facette des Menschen beleuchtet, aber.. also ich für meinen Teil möchte nicht auf eine Facette meines Seins reduziert werden. Entweder jemand akzeptiert mich so wie ich bin, eben als Gesamtpaket, mit Ecken und Kanten, mit diversen Mängeln, samt meiner Tollpatschigkeit aufgrund eines etwas eingeschränkten Sichtfeldes, oder man lässt es eben bleiben. Auf Leute, welche mich nur auf einen Teil reduzieren, kann ich in meinem Leben getrost verzichten. Ich bin die Summe aller meiner Erfahrungen, Eigenarten und Merkmalen, nicht nur ein kleiner Teil davon, auf den ich mich reduziere oder reduzieren lasse.
Die Reaktionen wie; Oh wie traurig, wie schade oder ähnlichem, nehmt es denjenigen nicht krumm. Die wenigstens von uns machen sich wohl Gedanken darüber, was sie in dem Moment von sich geben, oftmals wird auch einfach verdrängt, das ein jeder von uns, von jetzt auf gleich, zum Beispiel durch einen Unfall, einer misslungenen Op oder sonstigen, ebenfalls zu den Menschen mit Handicap zählen können.
Oftmals fehlt einfach die Selbstverständlichkeit im Umgang miteinander. Da ist halt noch einiges zu lernen, von beiden Seiten her.
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"Es ist leichter, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil."
(Albert Einstein) 😉
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Kasharell hat geschrieben:Hallo Kasharell,
Ich habe nur manchmal so das Gefühl, grade durch meine Arbeit, das sich einige Menschen auch ganz gerne selbst auf ihr handicap reduzieren. Da wird nicht mehr drüber nachgedacht, ob es vielleicht andere Gründe haben könnte, warum sie von Person xyz nicht gemocht werden, es wird sofort gesagt; Die/der mag mich nicht, weil ich im Rollstuhl sitze/blind bin/nur einen Arm habe usw.
Dieses Verhalten findet man aber recht häufig wieder, auch bei denen ohne handicap, sei es, wenn es heißt; Die/der mag mich nicht, weil ich zu dick, zu dünn bin/ zu klein bin/zu groß bin/mein Busen zu klein-zu groß ist usw.
Im Grunde genommen, macht man sich das Leben mit solchen Gedankengängen selbst etwas schwer.
ich habe jetzt nicht die Zeit , um auf Deinen gesamten Beitrag einzugehen.
Aber der obige Teil brennt mir doch auf den Nägeln.
Weißt Du eigentlich, was Du mit dieser Bemerkung--mit der Du übrigens nicht alleine stehst, behinderten Menschen, die über Jahre oder Jahrzehnte keinen Partner finden , aufbürdest?
Da quellen die Behindertenwebsites über von Kontaktgesuchen, manche suchen gar Prostituierte,die sie mal für ein paar Stunden glücklich machen, und dann sagt man solchen Menschen, wenn Ihr niemanden findet, dann liegt das daran, dass Ihr Euch halt zu sehr auf Eure Behinderung reduziert? Ihr müsst einfach nur ein bisschen an Eurer positiven Lebenseinstellung arbeiten und die richtige Ausstrahlung haben, dann klappt das auch mit einer Partnerschaft--also letztendlich, wer niemanden findet, ist selber schuld--an der Behinderung liegt es nicht,wenn Ihr nur genügend ausstrahlt, habt Ihr die gleichen Chancen wie alle andern? Behinderung ist ähnlich wie zu zu dick/zu dünn/ zu klein/ zu groß? Grade wenn Du mit Behinderten arbeitest, sollte Dir doch bekannt sein, dass dick sein, dünn sein, klein sein oder groß sein eine andere Kategorie ist....
Sorry, aber so einfach ist die Welt nicht.
Kennst Du die kleinwüchsige Schauspielerin ChrisTine Ursprung? Sie spielt die Assistentin des Börne in einer Tatort -Reihe.
Die Frau hat eine irre Ausstrahlung, der Frohsinn pur, wird sogar "Alberich" genannt in der Serie, ein lockeres Spiel mit ihrer Körperlichkeit. Ist auch gut so.
Aber warum beklagt sich diese Frau eigentlich über Rollen, die sie nicht bekommt?
Das Sams durfte sie spielen, das wars. Wo sind Behinderte in der perfekten Welt von Film und Fernsehen? Gibt es so wenige....oder will man sie einfach nicht zeigen?
Sich auf seine Behinderung reduzieren--ich kenne übrigens keinen einzigen Behinderten, der das tut- ist eine Sache.Zum dauernden Glückausstrahlen gezwungen zu sein ist eine andere.
annca
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Annca hat geschrieben:........Weißt Du eigentlich, was Du mit dieser Bemerkung--mit der Du übrigens nicht alleine stehst, behinderten Menschen, die über Jahre oder Jahrzehnte keinen Partner finden , aufbürdest?
.......Sich auf seine Behinderung reduzieren--ich kenne übrigens keinen einzigen Behinderten, der das tut- ist eine Sache.Zum dauernden Glückausstrahlen gezwungen zu sein ist eine andere.
Huch, bin etwas irritiert!
Kasharell bürdet hier Menschen etwas auf? Wer hat irgendwas vom "dauernden Glücksstrahlen" geschrieben? 😢
Meinst du nicht, Annica, dass du vielleicht etwas überreagierst?
BTW: Auch, dass du überhaupt auf die Bemerkung von CharlyBrwown eingegangen bist, beweist doch schon, dass du dich auf die - deiner Meinung nach - pure (!) Provokation (ich finde nicht, dass es eine war) eingelassen hast.
Zitat "Unsachliche Beiträge dieser Art haben zu den Querelen der letzten Wochen geführt. Sie sind pure Provokation und mir keine weitere Antwort wert."
Grüße
Lonely
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Also Annca,
sei mir nicht böse. Aber ich finde es doch mehr als seltsam, wie ich, wenn ich ehrlich sage, was ich EMPFINDE jemanden etwas aufbürde.
Ich zwinge niemanden ein Dauerglücklichsein auf, ich sage niemanden, hör auf rum zujammern, das du zu dick, zu klein, nur ein Arm oder nur ein Bein hast. Weder in der freien Wildbahn, noch sagte ich so etwas hier im Forum.
Würde ich genau dieses tun, könnte ich das verstehen. Aber durch ein Gefühl und durch Beobachtungen die ich mache, bürde ich niemanden etwas auf.
Ich ziehe unter anderem den Vergleich zur Reduzierung auf ein Merkmal, ich habe nie behauptet, das es ein und das Gleiche ist. Lediglich die Reduktion als solches ist es.
Aber.. Du wirst wohl kaum behaupten können, das der psychische Druck für eine Frau, welche unter chronischer Adipositas leidet, oder aber keine Brust hat (stell dir vor, das gibt es nun mal)oder aber für den Mann, der nun mal nach Durchschnitt zu klein geraten ist, oder oder oder, geringer anzusetzen ist? Wer richtet über die Schwere der psychischen Belastung? Wer bitte, darf es sich anmaßen, das eine als schwerer oder leichter zu bewerten?
Ich? Nein, beim besten Willen nicht. DU? Nein, du auch nicht, es sei denn, du würdest all die Dinge in dir vereinen, welche diese Menschen belasten.
Solange jemand das nun mal nicht tut, somit die Gesamtheit des Schmerzes nicht nachempfinden kann, und wie wir wissen, wird alles unterschiedlich empfunden, solange steht es niemanden zu, das Leid eines anderen zu bewerten.
Solche Äußerungen sind für mich genau jenes Kategoriedenken, das ich so schrecklich finde. Kategorie Behindert, Kategorie Ottonormalmensch, Kategorie Dicke und so weiter.
Schon mal darüber nachgedacht, dass es vielleicht genau jenes vorgelebtes Kategoriedenken ist, welche Menschen aus der anderen Kategorie Abstand halten lässt?
Charlys Zitat fand ich sehr passend. Vorurteile gibt es nämlich überall.
Die Partnerbörsen quillen in allen Bereichen über. Sieh bitte mal genau hin. Die Anzahl der partnersuchenden Menschen steigt ständig an, unabhängig ob behindert oder nicht.
Es gibt auch genügend Otto Normalmenschen, welche jahrelang einsam sind. Was ist mit denen? Ist die Einsamkeit dieser Menschen weniger schwerwiegend?
Ich bin auch solo, schon ne ganze Weile. Ist das nun weniger schwerwiegend, darf ich deshalb nicht, wenn ich grade in der Stimmung dazu bin, darunter leiden? Weil ich nicht in die Kategorie X, Y, oder gar Z, falle?
Erst hast du nach Ästhetik gefragt, die Frage danach wurde dir im Grunde beantwortet, ein wenig Recherche im Internet beweist dir ebenfalls, das auch Menschen mit handicap als durchaus ästhetisch angesehen werden. Gemischte Partnerschaften ( wie das klingt Oo) beweisen ebenfalls, das nicht alle Menschen mit handicap aus Prinzip keinen Partner finden.
Dann, trotz des erfreulich positiven Feedbacks der User hier, welche einen Partner gefunden haben, weist du darauf hin, das es dir eben nur um den Aspekt des Ästhetik geht, ziehst dann aber selber plötzlich Vergleiche mit einer Partnerbörse und bringst die Filmwelt ins Spiel.
Die anderen User sehen sich als Gesamtheit, sie reduzieren sich nicht. Aber alleine durch das beharren darauf, das es NUR um die Ästhetik geht, welche scheinbar in deinen Augen, so macht es den Anschein, nur aus einer perfekten Symmetrie des Körpers zu bestehen scheint, wird doch abermals wieder auf etwas reduziert. Nämlich auf das Fehlen dieser Symmetrie.
Warum findet die Schauspielerin Christine Ursprung keine anderen Rollen? Gute Frage, frag das bitte mal die zuständigen Regisseure, oder aber setz dich dafür ein, das ein Buch verfilmt wird, welches eben eine solche Rolle zu besetzen hat. Ich bin kein Regisseur. Aber ein solcher, oder ein Programmchef, oder ein Schriftsteller könnte dir diese Frage sicherlich besser beantworten.
Ich könnte dir höchstens sagen, ob sie in meinen Augen ästhetisch wirkt oder eben nicht.
Mir liegt es beim besten Willen fern, hier irgend´wen etwas aufzubürden und ich betrachte mich weder als ein in Kategorien denkender Mensch, noch als ein Mensch mit großen Vorurteilen.
Allerdings lasse ich mir nun mal Erfahrungen und Beobachtungen auch nicht einfach ausreden, immerhin erlebe ich es bei einem meiner Schützlinge tagtäglich, das er sich nämlich sehr wohl auf etwas reduziert. Wie gesagt, ich sprach von MEINEN Erfahrungen, nicht von denen, die jemand anders machte.
Was die Einfachheit der Welt angeht Annca, ich mache sie mir alles andere als einfach. Alleine schon dadurch, das ich Menschen nicht in Kategorien einteile. Wir sind alles Menschen, schlicht und ergreifend. Wir sind von unterschiedlichsten Merkmalen, Eigenarten, Einstellungen und und und, aber wir gehören alle in die gleiche Kategorie, nämlich der Kategorie Mensch. Nur müssen wir alle lernen miteinander aus zukommen, den anderen zu Verstehen und ihn in seiner Gesamtheit zu begreifen, auch wenn uns so was wohl nie vollkommen gelingen wird, aber es gilt durchaus Barrieren im Kopf abzureißen, jene, die wir selbst aufgebaut haben und jene, welche unser Gegenüber aufgebaut hat.
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Kasharell hat geschrieben:
Also Annca,
sei mir nicht böse. Aber ich finde es doch mehr als seltsam, wie ich, wenn ich ehrlich sage, was ich EMPFINDE jemanden etwas aufbürde.
Ich zwinge niemanden ein Dauerglücklichsein auf, ich sage niemanden, hör auf rum zujammern, das du zu dick, zu klein, nur ein Arm oder nur ein Bein hast. Weder in der freien Wildbahn, noch sagte ich so etwas hier im Forum.
Würde ich genau dieses tun, könnte ich das verstehen. Aber durch ein Gefühl und durch Beobachtungen die ich mache, bürde ich niemanden etwas auf.
Ich ziehe unter anderem den Vergleich zur Reduzierung auf ein Merkmal, ich habe nie behauptet, das es ein und das Gleiche ist. Lediglich die Reduktion als solches ist es.
Aber.. Du wirst wohl kaum behaupten können, das der psychische Druck für eine Frau, welche unter chronischer Adipositas leidet, oder aber keine Brust hat (stell dir vor, das gibt es nun mal)oder aber für den Mann, der nun mal nach Durchschnitt zu klein geraten ist, oder oder oder, geringer anzusetzen ist? Wer richtet über die Schwere der psychischen Belastung? Wer bitte, darf es sich anmaßen, das eine als schwerer oder leichter zu bewerten?
Ich? Nein, beim besten Willen nicht. DU? Nein, du auch nicht, es sei denn, du würdest all die Dinge in dir vereinen, welche diese Menschen belasten.
Solange jemand das nun mal nicht tut, somit die Gesamtheit des Schmerzes nicht nachempfinden kann, und wie wir wissen, wird alles unterschiedlich empfunden, solange steht es niemanden zu, das Leid eines anderen zu bewerten.
Solche Äußerungen sind für mich genau jenes Kategoriedenken, das ich so schrecklich finde. Kategorie Behindert, Kategorie Ottonormalmensch, Kategorie Dicke und so weiter.
Schon mal darüber nachgedacht, dass es vielleicht genau jenes vorgelebtes Kategoriedenken ist, welche Menschen aus der anderen Kategorie Abstand halten lässt?
Charlys Zitat fand ich sehr passend. Vorurteile gibt es nämlich überall.
Die Partnerbörsen quillen in allen Bereichen über. Sieh bitte mal genau hin. Die Anzahl der partnersuchenden Menschen steigt ständig an, unabhängig ob behindert oder nicht.
Es gibt auch genügend Otto Normalmenschen, welche jahrelang einsam sind. Was ist mit denen? Ist die Einsamkeit dieser Menschen weniger schwerwiegend?
Ich bin auch solo, schon ne ganze Weile. Ist das nun weniger schwerwiegend, darf ich deshalb nicht, wenn ich grade in der Stimmung dazu bin, darunter leiden? Weil ich nicht in die Kategorie X, Y, oder gar Z, falle?
Erst hast du nach Ästhetik gefragt, die Frage danach wurde dir im Grunde beantwortet, ein wenig Recherche im Internet beweist dir ebenfalls, das auch Menschen mit handicap als durchaus ästhetisch angesehen werden. Gemischte Partnerschaften ( wie das klingt Oo) beweisen ebenfalls, das nicht alle Menschen mit handicap aus Prinzip keinen Partner finden.
Dann, trotz des erfreulich positiven Feedbacks der User hier, welche einen Partner gefunden haben, weist du darauf hin, das es dir eben nur um den Aspekt des Ästhetik geht, ziehst dann aber selber plötzlich Vergleiche mit einer Partnerbörse und bringst die Filmwelt ins Spiel.
Die anderen User sehen sich als Gesamtheit, sie reduzieren sich nicht. Aber alleine durch das beharren darauf, das es NUR um die Ästhetik geht, welche scheinbar in deinen Augen, so macht es den Anschein, nur aus einer perfekten Symmetrie des Körpers zu bestehen scheint, wird doch abermals wieder auf etwas reduziert. Nämlich auf das Fehlen dieser Symmetrie.
Warum findet die Schauspielerin Christine Ursprung keine anderen Rollen? Gute Frage, frag das bitte mal die zuständigen Regisseure, oder aber setz dich dafür ein, das ein Buch verfilmt wird, welches eben eine solche Rolle zu besetzen hat. Ich bin kein Regisseur. Aber ein solcher, oder ein Programmchef, oder ein Schriftsteller könnte dir diese Frage sicherlich besser beantworten.
Ich könnte dir höchstens sagen, ob sie in meinen Augen ästhetisch wirkt oder eben nicht.
Mir liegt es beim besten Willen fern, hier irgend´wen etwas aufzubürden und ich betrachte mich weder als ein in Kategorien denkender Mensch, noch als ein Mensch mit großen Vorurteilen.
Allerdings lasse ich mir nun mal Erfahrungen und Beobachtungen auch nicht einfach ausreden, immerhin erlebe ich es bei einem meiner Schützlinge tagtäglich, das er sich nämlich sehr wohl auf etwas reduziert. Wie gesagt, ich sprach von MEINEN Erfahrungen, nicht von denen, die jemand anders machte.
Was die Einfachheit der Welt angeht Annca, ich mache sie mir alles andere als einfach. Alleine schon dadurch, das ich Menschen nicht in Kategorien einteile. Wir sind alles Menschen, schlicht und ergreifend. Wir sind von unterschiedlichsten Merkmalen, Eigenarten, Einstellungen und und und, aber wir gehören alle in die gleiche Kategorie, nämlich der Kategorie Mensch. Nur müssen wir alle lernen miteinander aus zukommen, den anderen zu Verstehen und ihn in seiner Gesamtheit zu begreifen, auch wenn uns so was wohl nie vollkommen gelingen wird, aber es gilt durchaus Barrieren im Kopf abzureißen, jene, die wir selbst aufgebaut haben und jene, welche unser Gegenüber aufgebaut hat.
Hallo Karachell,
ich sollte vielleicht klarstellen, dass ich mit dem Begriff aufbürden natürlich nicht gemeint habe, dass Du buchstäblich, vielleicht den Menschen, mit denen Du arbeitest, was aufbürdest. Wohl aber machst Du die Aussage,dass, wer als Behinderter keinen Partner findet,seine innere Einstellung verändern muss. Damit entsteht das Bild, dass eine Behinderung bei der Partnerwahl keine Rolle spielt und dass letztlich es jeder es selber in der Hand hat, wie andere ihn empfinden und sehen. Und das ist einfach eine Beschönigung der Situation. Es ist schwerer, mit einer schweren Behinderung, die gut sichtbar ist, einen Partner zu finden.Klar finden auch Menschen ohne Behinderung oft nicht den Partner--um zu beurteilen, ob das nun vergleichbar ist bräuchte man Zahlen. Im Übrigen habe ich nie bestritten, dass auch behinderte Partner finden--ich habe ja selber auch einen. Und mein Partner findet mich in meiner Asymmetrie absolut ästhetisch. Das bestreite ich wahrhaftig nicht. Nur, falls Du die entsprechende Diskussion verfolgt hast, ---wenn er ausspricht, dass er das als ästhetisch empfindet, dann gilt das bei vielen als pervers. Und das, obwohl meine Asymmetrie ja auch nur ein Teil des Gesamtpaketes Annca ist, das er mit allen Konsequenzen liebt und angenommen hat.
Wenn Du mir zugestehst, wie Du es in Deinem Beitrag tust, dass Empfinden für Ästhetik unterschiedlich sein kann, dass z.B. eben auch Asymmetrie je nach Individuum durchaus als ästhetisch empfunden werden kann, ohne dass das einen Menschen zum Perversen macht---au weia, da rennst Du bei mir aber sehr offene Türen ein.
Deine Erfahrungen möchte ich Dir eh nicht streitig machen.
Aber immerhin habe ich auch meine, und das seit 48 Jahren, in denen ich selbst als gehbehinderte Frau lebe und entsprechend viele Menschen, behindert und nicht behindert, kennenlernen durfte. Und ich habe keinen einzigen behinderten Menschen kennengelernt, der sich auf seine Behinderung reduzierte--was auch immer darunter zu verstehen ist. Ich erlebe behinderte Menschen bis zum heutigen Tag viel mehr als Menschen, die voll im Leben stehen und eigentlich eher --grade auch im Berufsleben--beweisen müssen, dass sie mehr sind als behindert. Wie oft müssen behinderte Menschen erst mal beweisen, dass sie volle Leistung erbringen....
Was das Kategoriendenken betrifft, so haftet es uns Menschen nun mal allen an- so wurden eben auch Menschen hier in die Kategorie pervers eingeordnet, eben weil ihr ästhetisches Empfinden anders ist als das der "Normalen". (Und da fragt kaum einer, ob die nicht auch das Gesamtpaket annehmen, es wird ihnen automatisch die Reduzierung unterstellt)
Und Du führst hier selber die "Beauties in Motion" an.
Warum bitte gibt es einen eigenen Schönheitswettbewerb für Damen im Rolli, wenn sie den gleichen Kategorien unterstehen wie alle anderen Frauen auch? Dann könnten sie doch auch an ganz normalen Schönheitskonkurrenzen teilnehmen, oder?
Warum eigene Miss Molly-Wettbewerbe, wenn doch alleine das kategorielose Menschsein entscheidet? Ich halte es für eine beschönigende Illusion, dass Schubladendenken und Kategorisierung nicht existieren. Ob es gut ist, ist eine andere Frage--aber einfach seine Existenz ableugnen hilft nicht.
Karachell,zum Schluss noch was. Ich finde es gut, dass hier eine sachliche Diskussion stattfindet.
Sollte mein Ton ein bisschen harsch gewesen sein, was das "Aufbürden" betrifft, so war das sicher nicht persönlich gemeint und auch nicht böse. Ich schätze einen Meinungsaustausch, auch wenn wir uns nicht auf eine Meinung einigen können.
In diesem Sinne,
Annca
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Es wurde gerade was sehr interessantes aufgegriffen, warum sieht man eigentlich kaum Menschen mit Handicap im Fehrseh?
Sie gehören doch zum normalen Gesellschaftlichen Leben dazu, also sollten doch auch einige im TV vertreten sein.
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Kasharell hat geschrieben:
Die anderen User sehen sich als Gesamtheit, sie reduzieren sich nicht. Aber alleine durch das beharren darauf, das es NUR um die Ästhetik geht, welche scheinbar in deinen Augen, so macht es den Anschein, nur aus einer perfekten Symmetrie des Körpers zu bestehen scheint, wird doch abermals wieder auf etwas reduziert. Nämlich auf das Fehlen dieser Symmetrie.
Da hast du recht, Kasharell.
Was das angeht, habe ich ja auch am Thema vorbeigeschrieben, ich bin ja durchaus "symetrisch".
In deiner Frage, Annca, ging es aber nicht um Ästhetik, sondern um das Empfinden von Nichtbehinderten gegenüber Behinderten. Und, wenn jemand in meiner Gegenwart "Angst" empfindet, weil er nicht sofort weiß, wie er mit mir umgehen kann,ob er was falsch macht oder nicht, ist das durchaus auch Empfinden.
Wenn es dir "nur" um vermeintliche Ästhetik & Symetrie geht, hättest du deine Frage anders formulieren sollen.
Und über deinen Partner, der sich eben nicht in das "Gesamtpaket" Annca verliebt hat, wollen wir an dieser Stelle nicht wieder diskutieren, bitte lass es raus .. das hier ist endlich mal wieder eine gute Diskussion und soll es bitte auch bleiben.
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Hallo Annca
Ich finde Kasharell hat es sehr gut geschrieben und ich stimme dem zu .
Deine Frage war wie empfinden Nichtbehinderte behinderte Menschen , darauf hatte ich dir geantwortet wie ich es damals als nichtbehinderte gesehen habe .
Deine Frage war nicht ob nichtbehinderte behinderte anziehend oder sexy finden oder warum sie schwerer einen Partner finden und einige haben ihre Meinung dazu geäußert .
Ich sehe das so , das doch eigentlich wir als behinderte befremdlich auf viele wirken und sie nicht wissen wie sie mit einer Behinderrung umgehen sollen und deswegen erstmal vorsichitig in Kontakt gehen trotzdem können sie ja einen attraktiv oder anziehend finden , ich würde mich da auch nicht ausschließen ,alles was ich nicht kenne und ich nicht weiß wie ich damit ungehen soll und sei es noch so schön muss ich erstmal kennenlernen und das anderssein mir nahe bringen um mich dann zu fragen ob ich damit klar komme .
Es gibt auch genügend Nichtbehinderte die keinen Partner finden man kann das nicht immer bewerten und jeder Mensch ist anders und hat seine eigene Vorlieben und Erwartungen von einer Beziehung oder Partnerschaft oder warum er das eine oder andere erotisch findet aber ich verurteile keinen deswegen ,ich kann nicht jeden von meiner Welt und meinem Leben überzeugen und das will ich auch nicht auch was einer Ästhetisch findet oder auch nicht ist ansichtssache und wird von denn Medien gepuscht , da gehen ja manche schon nicht auf die Strasse weil sie einen Pickel auf der Nase haben .
Lg Claudia
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Nochmal guckguck Annca,
also, um es doch noch mal etwas klarer zu formulieren: Ich sagte weder, das man NUR mal eben an seiner Ausstrahlung arbeiten muss und dann klappt alles. Das reicht nicht, egal für wen. Auch sagte ich nicht, wenn es so verstanden worden ist, dann ist es etwas anderes, das man einfach Pech hat, wenn es dann nicht klappt.
Ich glaube auch, das sich, eben wie meine Schützlinge, grade ihren Betreuungskräften oder Pflegekräften anders gegenüber äußern. Oftmals sind es jene, die eben nicht den Schritt in das soziale Leben machen, sondern sich zurückziehen und ihr einziger Kontakt zur Außenwelt besteht eben in den Besuchen durch die helfenden Hände.
Vielleicht hätte ich diesen Aspekt etwas besser heraus stellen sollen, fällt mir so auf. Ist jemand ins soziale Leben integriert, so kommt er vermutlich nicht auf diese Gedanken, warum andere ihn wohl ablehnen könnten.
Und ja, im Berufsleben haben es Menschen mit einer Behinderung meistens schwerer, spreche ich gar nicht ab, ich habe es oft genug beobachten dürfen.Es ist so und warum? Weil es nun mal noch immer zu viele Menschen gibt, die körperliche und geistige Unversehrtheit mit Leistungskraft und Intelligenz gleichsetzen. Man merkt es doch schon daran, das der Gesetzgeber die Arbeitgeber regelrecht dazu zwingen muss, eine bestimmte Quote zu erfüllen.
Es ist, denke ich mir, einfach.. mhm ja.. Dummheit. Anders kann ich es mir kaum erklären.
Nochmal zum Thema Ästhetik.
Es ist weder krank noch pervers, noch irgendetwas abnormales, etwas anderes schön zu finden, als die breite Masse. Und dein Mann ist ebenfalls nicht pervers, er soll sich das mal nicht einreden lassen. Wer Schönheit nur in der als allgemein gültigen, oder besser in der vor diktierten Form sehen kann, gehört meines Erachtens nach, zu den wahrhaft Blinden unter den Sehenden. Zudem verpasst er eine ganze Menge, denn wenn man genau hinsieht, auf welche Art auch immer, erkennt ihn vielen Formen etwas wunderbares.
Ich streite übrigens Kategoriedenken keinesfalls ab, ich leugne es nicht mal, im Gegenteil. Ich selbst, für mich, mag es nur nicht und vermeide es bewusst. Es ist nicht immer sehr einfach (es gibt halt immer noch die Kategorie der Pfosten, die werde ich wohl immer behalten) aber ich arbeite aktiv daran und rufe es mir immer wieder ins Gedächtnis zurück, wenn ich für mich selbst merke, das ich dabei bin, in diese Denkweise zu verfallen.
Was die besonderen Modellshows angeht, die Beauties in Motion wollten den Schritt in die Öffentlichkeit wagen, um eben zu zeigen, das sie gar nicht so anders sind. Das sie, genauso wie die anderen Modells schön und begehrenswert sind. Das war der Hintergedanke, als dieser internationale Contest ins Leben gerufen wurde. Ich finde es eigentlich eine tolle Idee. Warum sollte sich denn auch jemand der im Rollstuhl sitzt, verstecken müssen? Die Werbeindustrie ist mittlerweile endlich mal so weit, das sie Schönheit (also Ästhetik) durchaus sieht.
Ebenso verhält es sich mit den Damen, die mehr als das übliche Gewicht auf die Waage bringen, auch sie wollen sich nicht mehr verstecken.
Verkehrt finde ich es nicht, im Gegenteil, ich betrachte es als Schritt der deutlich macht, dass sich im Denken der Gesellschaft etwas verändert.
Und was die gleiche Meinung angeht, ich denke mal, in einigen Dingen stimmen wir durchaus überein, auch wenn wir manche Dinge einfach anders beschreiben oder auffassen. Zudem, was wäre das Leben langweilig, wenn wir alle penetrant einer Meinung wären, es kommt halt immer nur auf die Form des Austausches an, aber ich denke mal, da kann man sich hier ja nicht beschweren 😀
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Hallo ihr zwei Diskutierer,
Annco ich hab da mal ein ganz Provokante Frage an Dich.
Ich hab ja nun die Ganzen seiten gelesen und denke schon das du etwas mit der Frage bezweckst und zwar eigendlich nicht das was Du geschrieben hast.
Frage liebst du dich eigendlich selbst so wie Du bist?
Ich will dich damit nicht provozieren sondern wissen Rennst du Morgends
ins Badezimmer schmeißt deine Besten Klamotten über wenn Draussen die Sonne vom Himmel strahlt und steckst den Kopf auch mal in die Farbe und zeigst der Welt mal das du dich gut fühlst.
Ich finde das es sehr wichtig ist auch mal zu zeigen das ich mich wohl fühle und das kommt auch gegenüber schnell an.
So wie schon in dem einen Satz "wenn sie rein kommt geht die Sonne auf"
Sollte sie für dich auf gehen wenn es draussen in Strömen gießt.
Ich sag Dir mal ein Beispiel ich war mit meinen Mann beim Anwalt und der sagte zu ihm wo haben sie diese Frau her und warum haben sie SIE geheiratet
Antwort das konnten sie doch gerade erleben oder nicht.
Sehen sie zu das sie ihnen nicht weck rollt kam die Antwort vom Anwalt.
Den Satz danach werd ich nicht schreiben.
Aber ich bin nicht nur die Frau im Rolli sondern auch noch meine Persönlichkeit.
Und die heist nicht Platz da hier kommt ein Mazda.
Ich denke einfach es ist von allem etwas und wenn ich mich in irgendwas verbeiße weil ich der Meinung bin das muss ich jetzt pertu haben wird das schon mal gar nichts.
Das ist wie 10 jahre nach der Uhr Sex haben wegen einem Kind und sich dann wundern das es nicht klappt.
Ich finden keinen Menschen Pervers der ernsthaft einem Menschen liebt der ein Händicap hat aber andere Menschen ausnutzen finde ich nicht schön.
Was Shari geschrieben hat trifft den Kern eigendlich schon sie ist mit und ohne Augen eine Persönlichkeit und wenn ich dem andern klar machen kann das ich mit seinen Ängste leben und Umgehen kann dann gibt es solche Hürden nicht.
Aber wenn ich mit meinem Handicap nicht weis um zu gehen weil ich nicht Plan B habe dann wird es für beide seiten Schwer.
Ich hatte nicht den Eindruck das sie ein Handicap hat und ich bin umgekehrt auf das eingestiegen was sie geboten hat.
Sie hat das Stückchen Freiheit zu zeigen hier bin ich und hier steh ich und jetzt zeig mir was Du dir vorstellen kannst.
Für mich war das auch meiner ster Versuch aber ich bin auch ein Mensch der da rein fällt ich schau es mir an bin Neugierieg genug was Neues zu lernen.
Das war eine Erfahrung die ich nicht missen möchte.
Zum Thema Frauen die ein paar Pfund mehr haben kann ich vieleicht mal erwähnen das sie sich in einer Gruppe von Gleichgesuinten wohler fühlen.
Ich fall ja unter 10 andern Rollifahrern auch nicht auf wenn ausser mir noch 3 andere nicht den Bordstein hoch kommen😀
Also ich hab auch eine Freundin die Gewichtsprobleme hat und die geht zum Beispiel lieber mit der Nachbarin ins Freibad als mit mir(als ich noch ohne Rolli da hin konnte) weil die das selbe Problem hat.
Stört mich aber nicht denn ich mach mit ihr andere Sachen.
Und das für Sollche Menschen ein Laufsteg toll ist ist für mich gar keine Frage diese
Frauen strotzen vor selbstbewussein( zumindest denke ich das denn ich weis nicht ob ich das könnte Bewundere Aber das sie es machen) und lassen sich nicht mehr verrückt machen.
Find ich super😀
Zu dem Sams kann ich nur sagen das ist der Knaller gewesen für die Kinder und meine Tochter schaut es heute noch und ist 15Jahre.
Ich kann nicht sagen ob dieser Mensch Privat unzufrieden ist aus welchen Gründen auch immer aber als Schauspielerei war das ne wucht die so schnell glaub ich keiner hin bekommt.
Denn das ist harte Arbeit.
Ich persönlich kann da nur den Hut ziehen.
Zu der Aussage deines Kindes kann ich nur sagen das ich es nicht schön finde wenn man auf die Mutterrolle reduziert wird.
Sondern Du bist auch Frau und das sollte ein Kind auch sehen.
Das warst du vorher auch und das solltest du auch jetzt sein.
Denn irgendwann ist das Kind Groß und alt genug und dann bist Du nur noch Frau.
Diese Rolle solltest du nicht verlieren.
Wir sind immer beides.
Apropo sehen: Ich sehe was ich sehen will und das was ich nicht sehen will das seh ich auch nicht egal ob ich die Augen auf oder zu habe.
Und die meisten haben zwar die Augen auf aber sehen tun sie nichts.
Es sind nicht die Schubladen in die wir sie Stecken sondern die in welche wir gesteckt werden.
Herbi
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Lonely hat geschrieben:.......
Meinst du nicht, Annica, dass du vielleicht etwas überreagierst?
……………………..
BTW: Auch, dass du überhaupt auf die Bemerkung von CharlyBrwown eingegangen bist, beweist doch schon, dass du dich auf die - deiner Meinung nach - pure (!) Provokation (ich finde nicht, dass es eine war) eingelassen hast.
Zitat "Unsachliche Beiträge dieser Art haben zu den Querelen der letzten Wochen geführt. Sie sind pure Provokation und mir keine weitere Antwort wert."
Danke lonely! 😉
Es war absolut nicht meine absicht zu provozieren. annca du scheinst wohl etwas überempfindlich zu sein. 😺Kasharell hat geschrieben:
sei mir nicht böse. Aber ich finde es doch mehr als seltsam, wie ich, wenn ich ehrlich sage, was ich EMPFINDE jemanden etwas aufbürde.
Ich zwinge niemanden ein Dauerglücklichsein auf, ich sage niemanden, hör auf rum zujammern, das du zu dick, zu klein, nur ein Arm oder nur ein Bein hast. Weder in der freien Wildbahn, noch sagte ich so etwas hier im Forum.
Würde ich genau dieses tun, könnte ich das verstehen. Aber durch ein Gefühl und durch Beobachtungen die ich mache, bürde ich niemanden etwas auf.
Ich ziehe unter anderem den Vergleich zur Reduzierung auf ein Merkmal, ich habe nie behauptet, das es ein und das Gleiche ist. Lediglich die Reduktion als solches ist es.
.......
genauso seh ich das auch!Kasharell hat geschrieben:Charlys Zitat fand ich sehr passend. Vorurteile gibt es nämlich überall......
Danke kasharell! 😉
0 -
Herbi 53 hat geschrieben:
Annco ich hab da mal ein ganz Provokante Frage an Dich.
Ich hab ja nun die Ganzen seiten gelesen und denke schon das du etwas mit der Frage bezweckst und zwar eigendlich nicht das was Du geschrieben hast.....
Herbi, gute Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. 😢
Lieber Gruß
Lonely
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Hallo,
ja die Frage hab ich gestellt weil ich weis das es vielen Frauen schwer fällt ausser ihrer Mutterrolle auch noch Frau sein zu können.
Da die Mutter immer ein Schlechtes Gewissen hat wenn sie sich das heraus nehmen will.
Tatsache ist aber das unsere Kinder von beiden Rollen Provitieren und sie auch brauchen.
Wenn ich als Mutter nicht beide Seiten ausfüllen kann bekommt mein Kind später mal erhebliche Probleme im Umgang mit der eigenen Identität und mit der Person Frau und Mutter sein.
Das ist bei Mädchen so weil sie sich ein Beispiel am umgang der Mutter mit ihrer eigenen Person nehmen und bei Jungs so weil die nach dem Bild der Mutter los ziehen und sich eine Freundin suchen.
Dabei werden nicht alle eigenschaften zu grunde gelegt aber wenn ein Kind merkt meine Mutter ist mit sich nicht zu frieden wird es auch an sich immer was aus zu setzen haben.
Ein schlechtes Gewissen braucht man davor nicht zu haben wenn man sich das herraus nimmt es sollte sich aber beides die waage halten.
Herbi
0 -
Herbi 53 hat geschrieben:
Hallo Herbie,
dann will ich mal versuchen, Deinen langen Beitrag zu beantworten. Gestatte mir, dass ich meine Antworten in Deinen Beitrag einsetze, sonst verliere ich ein bisschen den Überblick.
Hallo ihr zwei Diskutierer,
Annco ich hab da mal ein ganz Provokante Frage an Dich.
Ich hab ja nun die Ganzen seiten gelesen und denke schon das du etwas mit der Frage bezweckst und zwar eigendlich nicht das was Du geschrieben hast.
Bezweckt kann man es nicht wirklich nennen. Ich bin sehr beschäftigt mit der Frage, weil ich in einer Gruppe von Frauen involviert bin und mitarbeite, die sich genau mit dieser Frage beschäftigt. Da ich Frau bin und amputiert geht es in dieser Gruppe zu einem großen Teil um die Frage,in wie wie weit werden amputierte/behinderte Frauen als ästhetische und sexuelle Wesen betrachtet. Wir sind 13 Frauen mit Amputation und haben alle mehr oder weniger im Laufe unseres Lebens die Erfahrung gemacht:Mit dem Körperteil wurde auch ein nicht geringer Teil der Weiblichkeit amputiert. Wir haben, zumindest jene, die in der Jugend schon amputiert wurden, mehr oder weniger die Erfahrung gemacht, dass wir nur schwer Partner fanden oder von unseren Partnern verlassen wurden nach Eintritt der Behinderung . (was ich auch von Frauen, die nicht der Gruppe angehören des öfteren gehört habe. Von Männern eher weniger, Frauen scheinen eher mit einer eintretenden Behinderung des Mannes zurechtzukommen).
Das heißt, ich arbeite an dieser Thematik, auch öffentlich, und bin daher an ihr interessiert.
Über unsere Öffentlichkeitsarbeit berichtete unlängst, nachdem wir zwei Veranstaltungen im Wiener Rathaus hatten, auch schon ein österreichisches Ärzteblatt.
Die Reporterin war damals etwas verwundert über diese Art der Selbsthilfe, letztlich dann aber sehr beeindruckt.
Vielleicht gibt das auch schon den Übergang zu Deiner nächsten Frage: Ich bin durchaus nicht das graue Mäuschen, das sich zu Hause verkriecht und über sein schweres Schicksal trauert.
Den Link dazu habe ich hier schon mal eingestellt, tu es aber gerne noch einmal.
http://www.springermedizin.at/fachbereiche-a-z/i-o/orthopaedie/?full=17537
Frage liebst du dich eigendlich selbst so wie Du bist?
Ich will dich damit nicht provozieren sondern wissen Rennst du Morgends
ins Badezimmer schmeißt deine Besten Klamotten über wenn Draussen die Sonne vom Himmel strahlt und steckst den Kopf auch mal in die Farbe und zeigst der Welt mal das du dich gut fühlst.
Ich finde das es sehr wichtig ist auch mal zu zeigen das ich mich wohl fühle und das kommt auch gegenüber schnell an.
So wie schon in dem einen Satz "wenn sie rein kommt geht die Sonne auf"
Sollte sie für dich auf gehen wenn es draussen in Strömen gießt.
Ich sag Dir mal ein Beispiel ich war mit meinen Mann beim Anwalt und der sagte zu ihm wo haben sie diese Frau her und warum haben sie SIE geheiratet
Antwort das konnten sie doch gerade erleben oder nicht.
Sehen sie zu das sie ihnen nicht weck rollt kam die Antwort vom Anwalt.
Den Satz danach werd ich nicht schreiben.
Aber ich bin nicht nur die Frau im Rolli sondern auch noch meine Persönlichkeit.
Und die heist nicht Platz da hier kommt ein Mazda.
Herbie, was hilft es mir, wenn ich hier jetzt schreibe: Ja, ich liebe mich, ich lege Wert darauf, schön auszusehen, schminke mich,betreibe Öffentlichkeitsarbeit, gehe sogar auf Bälle und Parties, habe zwar ein kleines Problem mit meinem Gewicht,das aber eher gesundheitlicher Natur ist (Stichwort gebrochene Krücke).
Die Antwort wäre, wie ich sie hier von Shari schon mal gehört habe: Das glaube ich einfach nicht.
Vielleicht auch aus meinem Leben eine kleine Geschichte:
Ich fliege sehr viel, und immer ohne Prothese, da die mich in den engen Sitzreihen der Flugzeuge nur stört. Ich nehme dann gerne die Hilfsdienste der Fluggesellschaften in Anspruch, so auch unlängst in Zürich. Dort wurde ich von einem jungen Mann im Rollstuhl von einem Terminal zum anderen gebracht, das dauerte etwa 10 Minuten, in denen wir uns ein bisschen unterhielten.Ehe er mich dann verließ, sagte der junge Mann, er müsse mir jetzt einfach noch was sagen.Und er sagte dann : Für mich sind sie alles andere als behindert, Sie leben. Sie gehen halt ein bisschen anders.
Sagt man sowas einem verhärmten Sauertopf?--Ich habe ganz oft diese Erfahrungen, weiß auch oft nicht, warum eigentlich, aber ich genieße sie.
Aber hilft es mir, das hier zu beteuern?
Ich mache jetzt was, was ich nicht wirklich gerne mache. ich füge einfach mal ein Bild von mir bei. Ich denke, dann siehst Du, dass ich mich schminke, modisch kleide, dass ich die Haare färbe (mit 57 ist man eher grau), dass ich Schmuck trage und auch, dass ich keine Körperfülle habe, die mir zum echten Problem wird---auch wenn ich da sehr drauf achten muss, sonst wird es zum Problem, das gebe ich zu.
Ich hoffe, damit ein bisschen zeigen zu können, dass man schlechte Erfahrungen im Leben sehen aufarbeiten ohne dass man dabei traurig und verhärmt sein muss.
(Sorry, ich habe mich umentschieden. Ein Outing bis zum Foto habe ioch nicht nötig.
Bild wieder gelöscht.)
Ich denke einfach es ist von allem etwas und wenn ich mich in irgendwas verbeiße weil ich der Meinung bin das muss ich jetzt pertu haben wird das schon mal gar nichts.
Das ist wie 10 jahre nach der Uhr Sex haben wegen einem Kind und sich dann wundern das es nicht klappt.
Ich finden keinen Menschen Pervers der ernsthaft einem Menschen liebt der ein Händicap hat aber andere Menschen ausnutzen finde ich nicht schön.
Natürlich habe ich mich in meiner Jugend in den Gedanken verbissen, dass ich jetzt auch einen Freund haben will wie meine Freundinnen--ist das nicht normal?
Aber in der Jugend darf man doch noch ein bisschen dumm sein, oder?
Ansonsten volle Zustimmung
Was Shari geschrieben hat trifft den Kern eigendlich schon sie ist mit und ohne Augen eine Persönlichkeit und wenn ich dem andern klar machen kann das ich mit seinen Ängste leben und Umgehen kann dann gibt es solche Hürden nicht.
Ich würde es umformulieren:
Die Hürden sind da, es ist Selbstbetrug, sie zu leugnen.
Aber wie Du sagst, man kann lernen, damit umzugehen.
Und weil ich das gelernt habe, kann ich versuchen, ein bisschen was von diesen Hürden abzubauen. Das versuchen wir ja u.a. auch in unserer Gruppe.
Aber zu sagen, es gibt keine Hürden hilft auch nicht, sie zu verändern.
Aber wenn ich mit meinem Handicap nicht weis um zu gehen weil ich nicht Plan B habe dann wird es für beide seiten Schwer.
Ich hatte nicht den Eindruck das sie ein Handicap hat und ich bin umgekehrt auf das eingestiegen was sie geboten hat.
Sie hat das Stückchen Freiheit zu zeigen hier bin ich und hier steh ich und jetzt zeig mir was Du dir vorstellen kannst.
Für mich war das auch meiner ster Versuch aber ich bin auch ein Mensch der da rein fällt ich schau es mir an bin Neugierieg genug was Neues zu lernen.
Das war eine Erfahrung die ich nicht missen möchte.
Zum Thema Frauen die ein paar Pfund mehr haben kann ich vieleicht mal erwähnen das sie sich in einer Gruppe von Gleichgesuinten wohler fühlen.
Ich fall ja unter 10 andern Rollifahrern auch nicht auf wenn ausser mir noch 3 andere nicht den Bordstein hoch kommen😀
Aha--also müssen wir doch Kategorien und Schubladen bilden, um nicht aufzufallen?
Ich bin da nicht Deiner Meinung.
Ich denke, dass Menschen jeglicher Art, dick, dünn, behindert oder wie auch immer, miteinander leben, sich kennen-und respektieren lernen müssen. Sich in eigenen Gruppen zusammenzuschließen, weil man nicht auffallen will, führt nur zur Absonderung.
Glücklicherweise wird dieses Prinzip ja auch immer mehr praktiziert, wenn es um Behinderungen geht--Sichwort integrative Schulen. Mag sein, dass es sinnvoll ist, Gruppen zu bilden, um sich zu helfen, z.B. zusammen abzunehmen--aber sich darin zu unterstützen, nicht auffallen zu wollen halte ich für einen falschen Weg. Wir sollten uns zeigen und zu uns stehen wie wir sind.
Also ich hab auch eine Freundin die Gewichtsprobleme hat und die geht zum Beispiel lieber mit der Nachbarin ins Freibad als mit mir(als ich noch ohne Rolli da hin konnte) weil die das selbe Problem hat.
Stört mich aber nicht denn ich mach mit ihr andere Sachen.
Und das für Sollche Menschen ein Laufsteg toll ist ist für mich gar keine Frage diese
Frauen strotzen vor selbstbewussein( zumindest denke ich das denn ich weis nicht ob ich das könnte Bewundere Aber das sie es machen) und lassen sich nicht mehr verrückt machen.
Find ich super😀
Zu dem Sams kann ich nur sagen das ist der Knaller gewesen für die Kinder und meine Tochter schaut es heute noch und ist 15Jahre.
Ich kann nicht sagen ob dieser Mensch Privat unzufrieden ist aus welchen Gründen auch immer aber als Schauspielerei war das ne wucht die so schnell glaub ich keiner hin bekommt.
Denn das ist harte Arbeit.
Ich persönlich kann da nur den Hut ziehen.
Ich liebe das Sams--war die bevorzugte Pausenlektüre meine Schüler, tolle Geschichte.
Aber das ist nicht die Frage. Die Frage ist, warum bekommt diese Schauspielerin nur zwei Rollen? Sie ist hübsch, spielt super--warum bleibt es beim Sams und der Assistentin von Börne? Klar , weil es nicht genug Rollen für Kleinwüchsige gibt. Und warum gibt es die nicht? Weil sie so selten sind? Weil Behinderte überhaupt so selten sind, dass man keine Rolle für sie findet?--Glaubst Du das?
Zu der Aussage deines Kindes kann ich nur sagen das ich es nicht schön finde wenn man auf die Mutterrolle reduziert wird.
Sondern Du bist auch Frau und das sollte ein Kind auch sehen.
Das warst du vorher auch und das solltest du auch jetzt sein.
Denn irgendwann ist das Kind Groß und alt genug und dann bist Du nur noch Frau.
Diese Rolle solltest du nicht verlieren.
Wir sind immer beides.
Herbie, wie kommst Du darauf, dass mein "Kind" mich auf das Muttersein reduziert?
Das "Kind" ist fast 30, hat selber ein Kind und lebt weit weg von mir in einem eigenen Haushalt.Die erlebt mich eigentlich nur noch als Frau,denn ich lebe mit meinem Mann alleine weit weg von ihr.
Die Aussage dieser erwachsenen Tochter war freilich zunächst verletzend. Aber umso mehr bin ich ihr dankbar, dass sie ihre Meinung offen sagt und ehrlich ist. Genau diese Ehrlichkeit bekommen wir vermutlich nicht von jedem, denn verletzen will ja keiner.
Gruß,
Annca
Apropo sehen: Ich sehe was ich sehen will und das was ich nicht sehen will das seh ich auch nicht egal ob ich die Augen auf oder zu habe.
Und die meisten haben zwar die Augen auf aber sehen tun sie nichts.
Es sind nicht die Schubladen in die wir sie Stecken sondern die in welche wir gesteckt werden.
Herbi
0 -
Hallo Annca,
also erstmal ein Foto sagt nicht viel aus denn es ist nur ein Bild und spiegelt nicht immer das was du im innersten hast dein Wesen also ist das schon mal nicht alles.
Zum andern finde ich die ehrlichkeit deiner Tochter bestechend und ein Grund etwas zu ändern.
Wenn nach solanger Zeit dein Kind so eine Überzeugung da bringt dann ist da mit sicherheit etwas falsch gelaufen.
Kindermund tut Wahrheit kund.
Da scheinst für deine äussere Hülle alles zu tun damit du bist wie alle andern
zumindest lesen Ich das aus dem was Du schreibst.
ich kann mich auch Täuschen aber dem Schreiben nach kommt das so rüber.
Aber innerlich???
Ich meine das du all diese Dinge zwar machst aber machst du sie wirklich mit Herz und Liebe oder ist es nur die Anforderung das ja alle was machen und du auch irgendwas tun musst.
Ich denke gerade in einer Gruppe die auch Jüngere Menschen hat und das ist auch so schon eine Herraus forderung muss ich doch zeigen das ich mit dem wie ich bin leben kann und zufrieden bin.
Und anderen eine Positive Darstellung geben wie sonst sollen sie sich selbst annehmen.
Ja weist Du da kann ich noch soviel machen wenn die Einstellung dazu nicht stimmt ist alles für die Katz.
Da kann ich auch im Bad morgends stehen und sagen ist das schon wieder ein Mist Tag jetzt hab ich 3 kilo zuviel auf der Waage und auch noch einen Pickel im Gesicht und...
Und dann zieh ich zwar meinen Tag durch aber bock und Laune hab ich dazu nicht weil ich innerlich unzufrieden bin und den Grisgram will dann auch keiner.
Stell dich mal ersthaft mit dem Kartoffelsack vor den Spiegel siehst du dann noch was Du sehen willst oder siehst du nur deine Behinderung.
Wenn du dann noch strahlst kannst du jedem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen.
Andern fals kannst du machen was Du willst du bist dann nie die Frau die du sein willst sondern nur die Hülle die du veränderst.
Nur weil ich mir die Haare fäbe bin ich noch keine Frau.
Nur weil ich modisch rumlaufe werd ich nicht 10 Jahre jünger und kann mit meinem Handicap um gehen das alles allein reicht einfach nicht.
Ich kann es dir nicht anders Beschreiben aber dazu gehört mehr.
Wir sind die Summe al dessen.
Ich bin nicht nur Frau oder Mutter oder Freundin oder Mädchen ich muss schon wissen wann ist was angesagt und wann ist was von vorteil.
Ich hab wirklich das gefühl du difienierst dich zu sehr mit deiner Behinderung als das du sehen könntest das auch ohne dein Handicap deine Chancen genauso sein könnten.
So eine Spiegelung kann man schlecht einer Gruppe weiter empfehlen.
Denn gerade Jüngere Defienieren Frau sein im Finden der Identität als ganz anders.
Oder die Gruppe tut das so annehmen das vermute ich.
Also wenn ich so eine Gruppe hätte würde ich erstmal herraus finden wo da jeder steht und welche rolle Frau wie weit ausgeprägt ist.
Und da sollte man ansetzen ich bin immer dafür das jeder da abgeholt wird wo er gerade steht.
Und da fängt man an und baut die Rolle Frau wieder auf.
denn jeder hat eine Vorgeschichte (und ich kenne die nicht) und jeder hat einen anderen stand der Dinge.
Ich kann etwas tun weil ich es tun muss und ist es nur um andern etwas zu beweisen oder ich mache es weil ich es gern mache das ist schon ein Unterschied.
Wenn ich eine Gruppe habe muss ich mit der einstellung umgehen können andern etwas zu vermitteln das ich selbst im Griff habe sonst kann ich sowas nicht machen.
Und sollte es auch nicht.
Das heist nicht das nicht jeder mal einen Schlechten Tag hat aber im Grunde muss ich auf jede Frage eine Antwort haben.
Oder in der Lage sein eine zu erarbeiten.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung mit Jugendlichen beschreiben das da die Schicksale eine Erhebliche Rolle spielen und das auch unter den Sogenannten Schwererziehbaren es
fälle gibt die man Durchaus auch auf die Bahn bringen kann.
Und diese Jugendlichen haben nicht nur falsche Weltbilder und schlechte Erfahrungen
sondern sind auch als Menschen nicht angenommen worden und da muss man erstmal die Wurzeln aus graben und dann alles wieder neu eintopfen.
Wenn du als Heimkind nur schlechte erfahrungen gemacht hast traust du auch nicht mehr jedem.
Wenn du als Pflegekind nur aufbewahrt worden bist statt was zu lernen und du mit 18 vor nichts stehst weil das Jugendamt seine Pflicht erfüllt hat wird sie nie ihrem Kind die Mutter sein können oder Frau die von ihr verlangt wird und dazu kommen auch noch Körperlich schwächen.
Also es gilt immer bei sowas das übel an der Wurzel zu packen und nicht mittendrin an zu fangen.
Dazu gehört sehr viel finde ich und das ist nicht mit einem Satz beantwortet.
Ich hab sowas in 6 wochen auf den Plan gebracht mit einer Person und Kind aber auch da ist jeder anders.
Und ich hab den vorteil das ich mir das Problem vornehme ich könnte mir nicht vorstellen das als Gruppe zu machen.
Weil ich denke das man nur in eizel gesprächen der Sache richtig auf den Grund kommt und dann erst vermitteln kann das man auch auf ein anders Ergebnis kommt wo der Betreffende vieleicht nicht mit gerechnet hat und es sich auch nicht vorstellen konnte.
Eines ist aber bestimmt klar wenn ich der mit solchen Dingen arbeiten möchte nicht in der Lage bin zu spiegeln das ich mit meiner Situartion klar komme und da fragen offen lasse dann kann ich andern nicht vermitteln das ich eine Hilfe wäre für sie.
Nur weil ich Blumen schön finde kann ich nicht Floristin sein.
Ein Schicksal teilen heist noch lage nicht andern aus der Not zu helfen.
Eine Gruppe ist meiner Meinung nach nur gut wenn ich wissen will wieviele Fassetten das leben hat und auch lerne mir was davon aus zusuchen.
Es ist nicht gut wenn ich eine eigene Suche habe und erst schauen muss wo stehe ich eigendlich.
Herbi
0 -
Herbi 53 hat geschrieben:[color=]
Liebe Herbi,
da Dein letzter Beitrag ein ziemlich strukturloses Durcheinander von Gedanken ist, noch dazu weitab vom Thema dieses Stranges, antworte ich Dir mal auf die Dinge, die mit dem Thema noch was zu tun haben.
Hallo Annca,
also erstmal ein Foto sagt nicht viel aus denn es ist nur ein Bild und spiegelt nicht immer das was du im innersten hast dein Wesen also ist das schon mal nicht alles.
Zum andern finde ich die ehrlichkeit deiner Tochter bestechend und ein Grund etwas zu ändern.
Wenn nach solanger Zeit dein Kind so eine Überzeugung da bringt dann ist da mit sicherheit etwas falsch gelaufen.
Kindermund tut Wahrheit kund.
Wäre meine Tochter noch ein Kind, so hättest Du jetzt wohl ein Eigentor geschossen. Denn das würde bedeuten (mit Blick auf das Thema dieses Stranges): Die Wahrheit ist, Behinderte sind unästhetisch.
Aber , liebe Herbi, nimm doch bitte mal zur Kenntnis, dass meine Tochter eben kein Kind mehr ist. Sie ist eine erwachsene Frau, die ihre eigenen Urteile fällt. Dies ist also einfach nur das Urteil einer Nicht behinderten Frau.
Ob dieses Urteil richtig oder falsch ist--naja, das ist ja eben Thema dieses Diskussionsstranges.
Da scheinst für deine äussere Hülle alles zu tun damit du bist wie alle andern
zumindest lesen Ich das aus dem was Du schreibst.
ich kann mich auch Täuschen aber dem Schreiben nach kommt das so rüber.
Aber innerlich???
Ich meine das du all diese Dinge zwar machst aber machst du sie wirklich mit Herz und Liebe oder ist es nur die Anforderung das ja alle was machen und du auch irgendwas tun musst.
Ich denke gerade in einer Gruppe die auch Jüngere Menschen hat und das ist auch so schon eine Herraus forderung muss ich doch zeigen das ich mit dem wie ich bin leben kann und zufrieden bin.
Und anderen eine Positive Darstellung geben wie sonst sollen sie sich selbst annehmen.
Ja weist Du da kann ich noch soviel machen wenn die Einstellung dazu nicht stimmt ist alles für die Katz.
Da kann ich auch im Bad morgends stehen und sagen ist das schon wieder ein Mist Tag jetzt hab ich 3 kilo zuviel auf der Waage und auch noch einen Pickel im Gesicht und...
Und dann zieh ich zwar meinen Tag durch aber bock und Laune hab ich dazu nicht weil ich innerlich unzufrieden bin und den Grisgram will dann auch keiner.
Stell dich mal ersthaft mit dem Kartoffelsack vor den Spiegel siehst du dann noch was Du sehen willst oder siehst du nur deine Behinderung.
Wenn du dann noch strahlst kannst du jedem Eskimo einen Kühlschrank verkaufen.
Andern fals kannst du machen was Du willst du bist dann nie die Frau die du sein willst sondern nur die Hülle die du veränderst.
Nur weil ich mir die Haare fäbe bin ich noch keine Frau.
Nur weil ich modisch rumlaufe werd ich nicht 10 Jahre jünger und kann mit meinem Handicap um gehen das alles allein reicht einfach nicht.
Ich kann es dir nicht anders Beschreiben aber dazu gehört mehr.
Wir sind die Summe al dessen.
Ich bin nicht nur Frau oder Mutter oder Freundin oder Mädchen ich muss schon wissen wann ist was angesagt und wann ist was von vorteil.
Ich hab wirklich das gefühl du difienierst dich zu sehr mit deiner Behinderung als das du sehen könntest das auch ohne dein Handicap deine Chancen genauso sein könnten.
So eine Spiegelung kann man schlecht einer Gruppe weiter empfehlen.
Denn gerade Jüngere Defienieren Frau sein im Finden der Identität als ganz anders.
Oder die Gruppe tut das so annehmen das vermute ich.
Also wenn ich so eine Gruppe hätte würde ich erstmal herraus finden wo da jeder steht und welche rolle Frau wie weit ausgeprägt ist.
Und da sollte man ansetzen ich bin immer dafür das jeder da abgeholt wird wo er gerade steht.
Und da fängt man an und baut die Rolle Frau wieder auf.
denn jeder hat eine Vorgeschichte (und ich kenne die nicht) und jeder hat einen anderen stand der Dinge.
Ich kann etwas tun weil ich es tun muss und ist es nur um andern etwas zu beweisen oder ich mache es weil ich es gern mache das ist schon ein Unterschied.
Wenn ich eine Gruppe habe muss ich mit der einstellung umgehen können andern etwas zu vermitteln das ich selbst im Griff habe sonst kann ich sowas nicht machen.
Und sollte es auch nicht.
Das heist nicht das nicht jeder mal einen Schlechten Tag hat aber im Grunde muss ich auf jede Frage eine Antwort haben.
Oder in der Lage sein eine zu erarbeiten.
Herbi, Du hast nach meinen Beweggründen für die Fragestellung dieses Themas gefragt und ich habe Dir gesagt, dass ich in einer Gruppe mitarbeite, die sich u.a. mit dieser Fragestellung beschäftigt und dass ich deswegen an dieser Fragestellung interessiert bin.
Ich denke, es steht Dir nicht an, jetzt über die Arbeit von 13 Frauen in dieser Gruppe zu urteilen. Auch weißt Du nicht, wie jung oder wie alt da alle sind, Du unterstellst uns einfach nur mal, dass wir da eine Menge Fehler machen und sagst, dass Du das alles anders machen würdest. (Das kannst Du übrigens, wer hindert Dich daran? )Ich bin dort mit anderen Frauen zusammen, die mich persönlich kennen--ich denke, die können ein wesentlich besseres Urteil abgeben als Du a) über meine Person und b) über die Art und Weise, wie wir mit der obigen Fragestellung umgehen. (Wir schminken uns übrigens alle, und ich glaube, Du würdest dich wundern, wie wenig wir sowas brauchen, um unsere innrer Leere zu übertünchen).
Was mich selbst betrifft, so bin ich übrigens an diese Arbeit herangeführt worden in der Zeit , als ich noch in Kroatien lebte. Damals hat sich eine Vertreterin einer Organisation, die Minenopfer in Kroatien von staatlicher Seite betreut, an mich gewendet, weil sie mich mit Frauen bekannt machen wollte, die Gliedmaßen durch Landminen verloren hatten. Ich sollte da quasi als lebendiges Beispiel auftreten, dass man auch nach einer Amputation wieder glücklich sein kann und auch eine glückliche Partnerschaft finden kann.Meinst Du, man hätte mich für diese Arbeit ausgesucht wegen meiner permanent negativen Ausstrahlung?
Und meinst Du, man hätte überhaupt jemanden gesucht, der mit den Minenopfern spricht und ihnen Mut machen sollte, wenn es Probleme mit der gesellschaftlichen und auch der sexuellen Anerkennung nach einer Amputation überhaupt nicht gibt oder man sie grad so weglächeln könnte?
Ich denke, Du unterliegst dem Irrtum, dass die Erkennung eines Problems gleichzusetzen ist damit, dass man mit diesem Problem nicht umgehen kann. Ganz im Gegenteil,es ist doch ganz oft so, dass eine Problematik genau deswegen negiert wird, weil man sie nicht verarbeitet hat und sie dadurch leichter verdrängen kann.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung mit Jugendlichen beschreiben das da die Schicksale eine Erhebliche Rolle spielen und das auch unter den Sogenannten Schwererziehbaren es
fälle gibt die man Durchaus auch auf die Bahn bringen kann.
Und diese Jugendlichen haben nicht nur falsche Weltbilder und schlechte Erfahrungen
sondern sind auch als Menschen nicht angenommen worden und da muss man erstmal die Wurzeln aus graben und dann alles wieder neu eintopfen.
Wenn du als Heimkind nur schlechte erfahrungen gemacht hast traust du auch nicht mehr jedem.
Wenn du als Pflegekind nur aufbewahrt worden bist statt was zu lernen und du mit 18 vor nichts stehst weil das Jugendamt seine Pflicht erfüllt hat wird sie nie ihrem Kind die Mutter sein können oder Frau die von ihr verlangt wird und dazu kommen auch noch Körperlich schwächen.
Also es gilt immer bei sowas das übel an der Wurzel zu packen und nicht mittendrin an zu fangen.
Dazu gehört sehr viel finde ich und das ist nicht mit einem Satz beantwortet.
Ich hab sowas in 6 wochen auf den Plan gebracht mit einer Person und Kind aber auch da ist jeder anders.
Und ich hab den vorteil das ich mir das Problem vornehme ich könnte mir nicht vorstellen das als Gruppe zu machen.
Weil ich denke das man nur in eizel gesprächen der Sache richtig auf den Grund kommt und dann erst vermitteln kann das man auch auf ein anders Ergebnis kommt wo der Betreffende vieleicht nicht mit gerechnet hat und es sich auch nicht vorstellen konnte.
Eines ist aber bestimmt klar wenn ich der mit solchen Dingen arbeiten möchte nicht in der Lage bin zu spiegeln das ich mit meiner Situartion klar komme und da fragen offen lasse dann kann ich andern nicht vermitteln das ich eine Hilfe wäre für sie.
Nur weil ich Blumen schön finde kann ich nicht Floristin sein.
Ein Schicksal teilen heist noch lage nicht andern aus der Not zu helfen.
Eine Gruppe ist meiner Meinung nach nur gut wenn ich wissen will wieviele Fassetten das leben hat und auch lerne mir was davon aus zusuchen.
Es ist nicht gut wenn ich eine eigene Suche habe und erst schauen muss wo stehe ich eigendlich.
Herbi
Herbi, allen Respekt vor dem , was Du tust. Auf Deine Art und mit aller Mühe.
Aber muss das die einzige mögliche Art sein, etwas zu tun?
Und vor allem: Wer sagt Dir, dass dies alles nicht auch in einer Gruppe stattfinden kann?
Das hat aber nun gar nichts mehr mit dem Thema zu tun....sorry...
Gruß,
Annca
0 -
@ annca,
stimme dir sehr gern zu.
hoffe und wünsche dir das du der jungen frau über die wir mal gesprochen haben echt helfen kannst.
@ all,
ich finde jeder mensch ist esthetisch solange er zu sich selber steht und dann kann man auch von anderen so gesehen werden.
lg ralle
0
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