Depression/Angststörung/Burnout - was nun

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Oben meine Diagnosen, gibts hier noch jemand auf den das zutrifft? Such Tipps wie ich da raus komme, geht das überhaupt?

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  • MyHandicap User
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    hallo traurig,

    diese genannten diagnosen gehören auf jeden fall in fachliche hände.

    hast du bei der diagnose ansprechpartner, therapiezentren etc.
    genannt bekommen oder schon eine entspr. reha durchlaufen?

    lieben gruss
    christiane
  • MyHandicap User
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    ich bin in Behandlung, komme aber nicht weiter. Psychologe und Arzt es dreht sich alles im Kreis. Das ist das Problem.

  • MyHandicap User
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    Hallo Traurig,

    Sinnvoll könnte hier wirklich sein, einen passenden Therapeuten zu finden, welcher Dich individuell begleitet.

    Es gibt ein paar "Daumenregeln": Nicht gegen Depression, Angst etc. ankämfen, sondern paradox vorgehen, dass heisst die unangenehmen Zustände willkommen heissen, fühlen, zulassen und sie einfach nur "als Zeuge" beobachten, sich aber nicht von ihnen determinieren/unterkriegen lassen, dass heisst einfach weiterhin alle notwendigen Altagsangelegenheiten weitermachen, sich aber keinen Druck, keine selbst auferlegten Zwänge machen, nach dem Motto: "Was nicht klappt, was nicht funktioniert, wen kümmerts?. Auf sämtliche "Nervengifte", Alkohol, Kaffee, Nikotin diszipliniert verzichten. Vorwiegend leichte, bekömmliche Nahrung: Obst,(Wurzel-)Gemüse, Nüsse viel Wasser, regelmässig an der frischen Luft bewegen. Entspannende, erbauliche Klänge, Worte, Musik, Bücher zum Einschlafen. Recht früh ins Bett und recht früh aufstehen. Sich Zeiten der Stille, ohne Ablenkung einräumen. Versuchen mit der Aufmerksamkeit den eigenen Körper in sämtlichen Körperbereichen zärtlich/liebevoll zu spüren/zu fühlen, Bauchatmung hin und wieder bewusst ausüben. Empfohlenes Medikament: Johanniskraut (in der Apotheke erhältlich).

    herzliche Grüsse

  • Hallo Traurig,

    Früh schlafen gehen fällt einem leicht, wenn man eh um 0200 Uhr wieder hell wach ist und nachher nicht mehr einschlafen kann...

    Du müsstest natürlich etwas mehr über Deine Situation berichten, damit ich besser Bezug nehmen könnte (geht auch per Email). Aber vielleicht helfen Dir meine ersten Schilderungen bereits ein wenig.

    BurnOut, Stressymptome oder wie man diesen Umstand auch nennen möge - ein Therapeut oder Fachperson kann sicherlich helfen. Sofern man natürlich bereit ist, sich helfen zu lassen und sich einer "Schwachstelle" einzugestehen. Und genau da könnte bereits die erste grosse Hürde vor dem eigentlich glorreichen Ausweg liegen.

    Ich habe selbst eine ähnliche Situation aufgrund eines sehr turbulenten Berufslebens durchlebt und der springende Punkt war damals, als ich plötzlich eine Distanz zu meinem Dilemma (sprich dem Beruf) gewinnen konnte. Mit anderen Worten, sich plötzlich der gesundheitlichen Gefahr, über die Konsequenzen bewusst werden und sich umorientieren (Was ist wirklich wichtig im Leben? Was möchte man sonst noch erreichen? Was könnte sonst Spass machen und vorallem "Lebensinhalt" bieten?)

    Gut war auch, sich selbst neue Chancen oder Alternativen zu schaffen. Einen "Plan B" etc. auszuarbeiten - einfach um die Abhängigkeit zur bestehenden Situation zu entschärfen. Egal aus welchem Gebiet der Druck, die Sorgen oder Angst auch herrühren mögen...

    Dies war jetzt natürlich alles leichter geschrieben als getan, denn da liegen Monate der harten (persönlichen) Arbeit dazwischen. Und ein Patentrezept gibt es natürlich auch keines, dafür sind wir im Bezug auf Meinungen, Gefühlen und Wertvorstellungen schlichtweg zu verschieden.

    Aber wenn ich damit ein paar Hinweise zur Lösung geben konnte dann haben diese Zeilen ihren Zweck sicherlich mehr wie erfüllt.

    Viel Kraft!
    Sascha

    PS: Der erste Schritt zur Lösung - Aendere Deinen Nickname!
  • Hallo Sascha!
    Danke ,Du sprichst mir aus dem Herzen.
    Vor ca 15 Jahren war ich in einer Situation,wo es kein Vorwärts und auch kein Rückwärts mehr gab.
    Meine Entscheidung war mit Hilfe meines Hausarztes in eine ganzheits Klinik zu gehen.
    Das war die beste Entscheidung meines Lebens.
    Dabei sind mir viele Begegnet,die abgebrochen oder nur halbherzig bei der Sache waren.
    Da ich immer ein Neugieriger Mensch war hab ich den Therapeuten mein Vertrauen geschenkt und mich entschloßen,jede Therapie Verordnung mit zu machen.
    Auch dann,wenn sie auf den ersten Blick unglaubwürdig oder lächerlich wirkt.Nur eines habe ich mir vorgenommen,mich und mein Gesamtbild genau zu betrachten dabei.
    Ich erinnere mich an die Std. mit Dirigieren.Zwei sind sofort raus,eine nach der Einführung.Ich mit meiner Neugier bin geblieben und war sehr sehr angenehm überrascht,was bereits nach dem ersten Mal für positive Wirkungen ich feststellen konnte.Leider sind Vorurteile die Teufelchen die uns immer wieder das Leben schwer machen und uns einschließen.
    Ich selbst wünschte mir,so eine intensive Therapie wie es die 10 Wochen waren,nicht schon viel früher angestrebt zu haben.Aber es ist nie zu spät.
    Es wurde mir ein neues Leben geschenkt.
    Gruß
    SENDRINE
  • danke werde mich hoffnung nennen
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