Schreckliche Angst vor ALS

Susann
Susann ✭
in Psychische Krankheiten

Hallo ihr Lieben.

Ich bin neu hier und ziemlich verzweifelt. Denn ich habe Angst vor ALS.

Vor ca 5 Monaten begann meine Oberlippe zu zucken, natürlich habe ich gegoogelt, natürlich ALS.

Seitdem geht es bergab. Es begann an beiden Füßen und Händen zu kribbeln, wochenlang.

Natürlich schwebten die 3 Buchstaben im Kopf aber nicht vordergründig.

Ich ging auf Anraten meines Neurologen in die Klinik. MRT von Kopf, HWS und BWS ohne Befund.

Diagnose: Verspannungen und Somatoforme Störung.

Ich habe starke Krankheitsängste, deshalb habe ich die Diagnose auch angenommen.

30.11. 24 in der gleichen Klinik EMG und NLG, wieder ohne Befund.

Leider bessern sich meine Symptome nicht. Meine rechte Hand wird unbeweglich, taub.

Ich glaube Muskelschwäche am Arm zu sehen. Seit einigen Tagen verspüre ich starkes Zittern in meinem rechten Arm, nachts wache ich auf, weil meine ganze rechte Seite zittert.

Ich bekomme Amitryptelin 50 mg, beruhigend wirken die auf keinen Fall. Können diese Antidepressiva dieses Zittern verursachen?

Ich bin in Psychotherapie (ganz am Anfang), war auch schon in einer Tagesklinik.

Ich bin völlig verzweifelt. Mein Kopf sagt: du hast ALS:

Kennt jemand solche Symptome? Was kann ich nur tun?

Kommentare

  • Nadine_EnableMe
    Nadine_EnableMe mod

    Hallo @Susann,

    das klngt nach einer sehr belastenden Situation. Hast du schon mit deinem Psychiater gesprochen um abzuklären, ob das Zittern einen Nebenwirkung deiner Medikamente sein kann?

    Viele Grüße

  • Susann
    Susann ✭

    Nein, der ist im Urlaub.

  • Nadine_EnableMe
    Nadine_EnableMe mod

    @Susann,

    wenn du abklären möchtest, ob deine Vermutung, das Nebenwirkungen sein können zutrifft, kannst du nach demUrlaub dort dich melden. Das hilft natürlich jetzt nicht. Deswegen: Hat er eine Vertretung? Oder vielleicht kann die 116117 helfen.

    Es gibt auch eine Unabhängige Patientenberatung Deutschland

    ein Aufgabenbereich: Arzneimittel und pharmazeutische Beratung

    Viele Grüße

  • Susann
    Susann ✭

    Danke für den Tipp.

    Libe Grüße

  • Gilberte
    Gilberte ✭

    Auch Vitamine-Mangel kann Muskelzittern verursachen, vorallem B12, D sowie Kalzium- und Magnesium-Mangel.

    Ich wünsche sehr, dass du bald eine Diagnose bekommst, damit baldmöglichst eine entsprechende Behandlung stattfinden kann. Alles Gute!🍀

  • Susann
    Susann ✭

    Danke.

    Ich nehme schon B12,D und Magnesium. Kalzium ist noch ein Tipp.

    Liebe Grüße

  • domino
    domino ✭✭✭✭

    Hallo @Susann

    und herzlich willkommen in der Community von EnableMe.

    Angst kann eine unglaublich starke Wirkung auf den Körper haben und viele Symptome hervorrufen oder verstärken. Gerade wenn man sich auf ein bestimmtes Krankheitsbild fokussiert, kann das Gehirn körperliche Empfindungen verstärken oder sogar auslösen.

    Es ist gut, dass du in Psychotherapie bist – das ist ein wichtiger Schritt, aber es braucht Zeit. Vielleicht könnte dir zusätzlich Ablenkung durch Dinge, die dir Freude bereiten helfen, die Ängsten zu nehmen.

    Falls du weiterhin Zweifel hast, könntest du dir eine zweite Meinung von einem anderen Neurologen einholen, um mehr Sicherheit zu gewinnen.

    Ich wünsche dir alles Gute.

    Bleibt schön gesund...

    Viele Grüße aus dem wunderschönen Harz

    vom Frank alias domino! 😎

  • Susann
    Susann ✭

    Vielen dank Frank,

    ich weiß, dass meine Ängste unnormal hoch sind.

    Ich nehme auch nichts zur Beruhigung. In der Tagesklinik ging es mir besser, man fühlte sich da so verstanden. Nun muss ich wohl erstmal Alltag lernen….

    In ca 2 Wochen möchte ich wieder arbeiten gehen und hoffe, langsam wieder Normalität in meinen Alltag zu bekommen.

    Das Amitryptelin werde ich langsam ausschleichen……

    Einige Optionen habe ich noch. Ich lasse meine Schilddrüse untersuchen und habe einen Termin beim Orthopäden im März.

    Ein zweiter Neurologe gar nicht so einfach hier…

    Liebe Grüße aus dem heute sonnigen Mecklenburg.

  • Giulia_EnableMe
    Giulia_EnableMe mod

    @Susann
    Ich wollte noch kurz meine Erfahrungen zu Antidepressiva teilen. Es gibt Antidepressiva, die diese Nebenwirkung auslösen können. Ich selbst hatte ingesamt 3 verschiedene, bis ich das richtige für mich gefunden habe. Unsere Körper reagieren sehr unterschiedlich auf verschiedene Typen. Eine Freundin hat eines super vertragen, das mir gar nichts gebracht hatte und mit einem anderen das mir dann passte, hatte sie ganz schlimme Nebenwirkungen.
    Der Nutze eines Medikaments sollte grösser sein, als die Nebenwirkungen stören. Beim Absetzten von Antidepressiva können sich die Nebenwirkungen temporär verstärken, aber das hat bei mir nach 3 Tagen meistens komplett aufgehört.

    Ich wünsche dir alles gute.

  • Susann
    Susann ✭

    Vielen Dank,

    ich schleiche sie ganz langsam aus und werde dann sehen, ob ich ohne auskomme oder andere probiere.

    Es ist schon mein 3. Versuch, die anderen haben nicht beruhigend gewirkt.

    Liebe Grüße

Kategorien