Wie das Thema Wohnungsauszug mit Eltern thematisieren?

SUrech

Hallo - meine ältere Schwester ist von Geburt an geistig behindert. Sie kann ihren Alltag selbständig bewältigen, trotzdem wohnt sich noch bei meinen Eltern. Meine Schwester ist 43 Jahre alt. Ich bin ihre jüngere Schwester und beobachte, dass meine Eltern das Thema "Ausziehen" und von ihnen losgelöste "Wohnformen" nicht mit ihr (und uns) thematisieren. Ihrer Meinung nach bleibt meine Schwester bis zu ihrem Tod bei ihnen im Haus und danach soll sie zu mir ziehen. Ich finde dieses Vorgehen nicht gut. Einmal, weil ich es besser finden würde, dass sie ihren eigenen Wohnraum hat (das habe ich meinen Eltern entsprechend kommuniziert) und einmal weil ich es schwierig finde, erst dann ausziehen zu können, wenn die Eltern gestorben sind. Gerne möchte ich mit meinen Eltern diesbezüglich das Gespräch suchen, um eine konstruktive Lösung zu finden (und va, um die Bedürfnisse meiner Schwester zu klären). Ich denke aber, dass es sinnvoll wäre, wenn eine Fachperson (eine Art Coach) an diesem Gespräch teilnehmen würde, um die Bedürfnisse aller sachlich vorbringen zu können. Deshalb meine Frage an euch: Kennt jemand eine solche Fachperson im Raum Aargau/Zürich (Coach, Familientherapeut:in), die man diesbezüglich herbeiziehen könnte? Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Nadine_EnableMe

Hallo @SUrech,

Danke für deine Frage. ich finde es gut, dass du vorher mit deiner Schwester sprechen willst und ihr nicht über deine Schwester sprecht.

Ich habe hier einige allgemeine Informationen, die nicht standortgebunden sind, sondern das Thema Auszug und Kinder mit Behinderung beleuchten.

https://www.familienratgeber.de/lebensbereiche/familie-partnerschaft/wenn-das-kind-mit-behinderung-auszieht https://www.familienratgeber.de/lebensbereiche/selbstbestimmt-leben/von-zuhause-ausziehen

Ich habe beispielsweise bei Pro Infirmis eine Wohnschule gefunden.

https://www.proinfirmis.ch/angebot/zuerich/wohnschule.html

Hier noch eine qualitative Studie "Ablösung vom Elternhaus - Der Übergang von Menschen mit geistiger Behinderung in das Wohnen außerhalb des Elternhauses in der Perspektive ihrer Eltern"

Viele Grüße