Assistenz darf angeblich nicht mit mir in meinem eigenen PKV mitfahren
Ich zahle über das persönliche Budget eine Eingliederungshilfe bei einem großen regionalen Träger. Es nennt sich "psychosoziale Betreuung" und eigentlich gehen die Damen und Herren dort mit den Klient*innen am liebsten "Billard spielen" und "Kaffee trinken". Mein Bedarf ist - und das habe ich mit dem Träger auch genau so besprochen - anders, nämlich ich brauche jemanden, der/die mit mir zu Terminen mitfährt, in meinem eigenen PKW, den ICH fahre. Taxi und ÖPNV sind aufgrund meiner Behinderungen nicht möglich. Das war ein paar Monate kein Problem. Jetzt hat meine Assistentin plötzlich die Idee gehabt, mal ihre Chefin zu fragen, ob das denn "rechtlich erlaubt" ist, und siehe da: es ist angeblich nicht erlaubt, dass die Assistenz mit mir in meinem PKW mitfährt. Dies dürfe sie nur "als Privatperson" aber nicht in ihrer "Funktion als Assistentin". Ich solle doch mit dem Taxi fahren oder mit dem Moja. Eben das ist mir aber wegen meinen Behinderungen nicht möglich, mal abgesehen davon, dass die Kostens sich nicht über das Budget decken lassen, dass sowieso jedes Jahr hart neu verhandelt werden muss (das Fachamt versucht jedes Jahr wieder, mich dazu zu zwingen, wieder zurück ins alte Modell zu wechseln)
Nun kann ich also von einem Tag auf den anderen Termine nicht mehr wahrnehmen, bin wieder weniger mobil. Was tun? Ist es wirklich so, dass die Assistentin nicht zu mir ins Auto steigen darf (bisher habe ich sie auch immer vom Bahnhof abgeholt, wenn sie zu mir kam)
Beste Antwort
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Hallo Gabby
Ja es stimmt. Wenn sie dich beruflich begleitet in deinem Auto und du einen Unfall mit Personenschaden hast und die Person deine Begleitung ist, so ist sie nicht Versichert im Rahmen der beruflichen Unfallversicherung. Das heißt, dass die Versicherung nicht für die Schäden aufkommt und auch nicht für Rehamaßnahmen und sonstigen Leistungen aus dieser Versicherung.
Erkundige dich bitte bei deiner Versicherung wie du den Beifahrer(Beruflich)absichern kannst. Dort kann man dir eine fachlich fundierte Auskunft geben.
Lieber Gruß
Ralf
(Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)
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Antworten
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Danke, das ist aufschlussreich!
Ich werde mich also um eine Versicherung für die Beifahrerin in meinem Auto kümmern müssen. Vielleicht eine "Insassenunfallversicherung" oder womöglich eine Versicherung für eine Zweitfahrerin….obwohl das nicht zutrifft, die Assistentin wird mein Auto nicht fahren. Es gibt leider so gut wie nichts darüber im Internet. Ich werde bei meiner Versicherung fragen und hoffe, die verstehen, worum es geht.
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