Diskussionen lassen sich von unseren Nutzer*innen nicht löschen. Dies kann nur die Moderation machen. Wieso möchtest du das deine Diskussion nicht mehr online ist?
Also bei mir wurde eine Neuropsychologische Testung (also Tests für Kognitive Fähigkeiten), ein EEG, dann der klassische HASE (also das was bei dir gemacht wurde), und diverse andere Fragebögen für weitere Differentialdiagnosen sowie eine Quantifizierung der Lebensqualität gemacht.
Zusätzlich habe ich dann nach meiner ADHS Diagnostik noch eine Autismus Abklärung gemacht, da meine Symptome nicht allein durch ADHS erklärbar waren und mir dies nahegelegt wurde.
In Essen gibt es es das Camillus Haus und die LVR Klinik. Vielleicht kann dir dein Arzt oder Ärztin aber auch genauere Adressen in Bochum nennen, wenn dir die Überweisung ausgestellt wird. Ansonsten habe ich folgendes gefunden:
Sorry, dass du bislang so wenig Resonanz erhalten hast, aber das kann bei Menschen mit ADHS durchaus passieren;)
Ich kann mich nicht mehr exakt an die Diagnoseinstrumente erinnern, aber ich könnte es in Erfahrung bringen.
Was ich noch weiss:
2-3h Eingangs Gespräch
Diverse Fragebögen zum Ausfüllen, Angaben auf einer Skala
Aufsatz über Kindheit schreiben
Gespräch, Diskussion der Resultate. Bestimmte Ausprägungen genauer beschrieben, da Menschen mit ADHS oftmals auch Depressionen haben (durch die ADHS bedingt oder als eigenständige Erkrankung). ADHS Menschen werden oftmals auch ähnliche Resultate für Bipolarität haben. Das eingehende Gespräch über Zuhilfenahme des psychiatrischen Handbuches hilft, diese davon abzugrenzen (oder festzustellen, ob Person eventuell mehrere Erkrankungen hat). Ich hoffe, dass dir das weiterhilft. Frag ruhig, wenn du etwas genauer wissen möchtest.
würd emich nun auch gerne mit meinen Erfahrungen melden. Jedoch habe ich ein ähnliches Problem wie @Elevate. Ich weiß nicht mehr genau welche instrumente genutzt worden sind. Das liegt bei mit jedoch daran, dass ich selbst blind bin und Schwierigkeiten mit den Fragebögen hatte.
Ich habe einen Fragebogen mit ca. 120 Fragen ausgefüllt und ein Erstgespräch beim Psychologen. der
es anschließend im Erstgespräch diagnostiziert hatte.
Ich bin erst seit kurzem mit ADS diagnostiziert und das ging schneller als erwartet.
Januar 2024: Hyperfokus auf Bankwechsel für die Hypothek
April: Depression
kurz darauf vorstellig beim Hausarzt und mich durchgesetzt ("Ich WILL mich abklären lassen!") Gute Resonanz erhalten inkl. Überweisung an einen Psychiater, der ADHS-Diagnosen ausstellt.
Psychiater schickt mich zum Neurokompetenzzentrum, wo meine kognitiven Fähigkeiten getestet wurden. Ich musste Fragen beantworten und meine Schulzeugnisse wurden angeschaut. Dann die ernüchternde Aussage: "Sie waren zu gut in der Schule für ADHS. Wahrscheinlich leiden Sie unter Persönlichkeitsstörungen, die erst ausgeschlossen werden müssen."
Zurück zum Psychiater, aber zu einem anderen :) Persönlichkeitsstörungen nach DSM-5 werden nach und nach ausgeschlossen. Fazit: ADS und die Vermutung, dass Hochbegabung und Hochsensibiltät mitspielen.
Mittlerweile bin ich auch noch für die Autismus-Diagnose angemeldet, was vieles erklären würde. Es ist, als hätte ich zwei Seelen und zwei Hirne im Kopf, die sich gegensätzlich zueinander verhalten ;)
Und hey: ich musste schmunzeln über deinen Wunsch, den Thread zu löschen, weil keine Rückmeldung kam. Ich hab mich gleich wiedererkannt.
Bei mir hat meine Therapeutin den Verdacht auf AD(H)S geäußert. Ich habe dann viel gelesen und Tests gemacht, es steht für mich eindeutig fest, dass ich ADS habe.
Obwohl ich in einer Großstadt wohne, finde ich keinen Psychiater, der mit das diagnostizieren kann, außer ich zahle es selbst. Alle anderen Praxen und Ambulanzen nehmen keine Patienten mehr auf. Seither bin ich ratlos.
Ja das ist ein verbreitetes Problem, ich war davor auch noch nie beim Psychiater und somit ebenfalls Neupatient und hätte so niemals einen Termin bekommen.
Ich habe mich einfach einem Bekannten an seinem Termin angeschloßen und natürlich meine Karte eingelesen, somit war ich ab da kein Neupatient mehr, dennoch wartete ich ca 4 Wochen auf meinen ersten richtigen Termin.
Vielen Dank für Eure Kommentare und Rückmeldungen, sehr interessant.
Bei mir ging die Diagnose relativ schnell, finde ich. Bedauerlicherweise habe ich damals meine furchtbare Kindheit verschwiegen. Mittlerweile bekam ich auch eine andere psychische Störung/Krankheit, was "mich" mehr erklärt im ganzen Spektrum.
Mein ADHS ist mehr "anerzogen", aufgrund meiner chaotischen Eltern und traumatischen Kindheit, etc.
Methylphenidat habe ich ausprobiert und es hat eben auch nicht funktioniert. Ich habe auch nicht immer ADHS ;-). Es ist eben etwas komplizierter und chaotischer in mir drin, im Gehirn.