Kommende und gehende Symptome (Burnout?)
Hallo zusammen,
da ich (25) seit ca. zwei Jahren nun immer wieder Krank bin und mir bisher kein Arzt helfen konnten, wollte ich einfach mal hier meine Symptomatik beschreiben, mit der Hoffnung jemand hat schon mal etwas ähnliches erlebt und will sich darüber austauschen.
Meine Symptome kommen und gehen mit unterschiedlicher Intensität. Angefangen hat das ganze vor etwa zwei Jahren, Ich wurde kurz vor Weihnachten das zweite mal gegen Corona geimpft (Ich möchte hier nichts grundsätzlich auf die Impfung schieben, war eben kurz vor beginn). Ein Tag nach der Impfung ging es mit schwerem Durchfall los (einmalig), danach hatte ich mehre Tage nicht wirklich Appetit und hatte viel ruhe, bis es dann zum Jahreswechsel ständig zu Herz rasen und schließlich damit verbunden angst/Panik kam. Daraufhin verbrachte ich ein paar tage im Krankenhaus wo ich auf eine Herzmuskelentzündung aufgrund der Impfung untersucht wurde, ohne Befund-> Entlassung. Die folgenden war mein Puls und Blutdruck immer noch sehr hoch und ich hatte mit Verdauungsproblemen und Appetitlosigkeit zu kämpfen, wegen Bluthochdruck wurden mir Betablocker verschrieben (mit 25?!), welche mich für eine Woche zu einem Zombie verwandelt haben, nach absetzten, war zwar der Puls und Blutdruck wieder erhöht, was sich aber in den nächsten Wochen wieder gelindert hat. Mit den Verdauungsprobleme (unregelmäßiger Stuhl, starke Blähungen, Bauchschmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit) hatte ich dann noch mehrer Wochen zu kämpfen, bis diese langsam nachgelassen haben und ich Stück für Stück wieder in den Alltag konnte (hat etwa 3 Monate gedauert). Natürlich hat man in der Zwischenzeit versucht einen Gastroenterologen aufzusuchen, was mit einem Termin 6 Monate später resultierte (alles voll, viele anrufe, beste was Ich bekommen konnte). Dann hatte ich eine lange Zeit nur sehr milde Symptome oder gar keine, die Darmspiegelung brachte keine Befunde. Nach einer Corona Infektion waren alle Symptome wieder da und blieben wieder einige Wochen, wenn auch weniger intensiv. Danach ging es immer wieder auf und ab. Ein Paar Wochen milde/keine Symptome, dann wieder ein Paar Tage oder eine Woche intensive Symptome mit Ausfall. Schilddrüse wurde auch ohne Befund untersucht. Als dann irgendwann noch Probleme mit Kopfschmerzen, Benommenheit und Konzentrationsstörungen aufkamen, wurde es mir zu viel und bin wieder zum Arzt gestürmt, was dann mit einer Neurologischen Untersuchung endete, Hirnstrommessung, Lumbalpunktion, Nervenbahnenleitgeschwindigkeit, Sehnerv usw. alles ohne Befund. Das Blutbild deutet einen erhöhten TSH Wert an, welcher aber laut Arzt nicht für die Symptome verantwortlich sein könne.
Aktuell kämpfe ich wieder seit Mitte Dezember mit allen möglichen Symptomen. Bauchschmerzen meist Oberbauch aber auch manchmal Unterbauch, manchmal stechen in der Brust, Angstzuständen (je nach Symptomen und Intensität), Kreislaufprobleme, Müdigkeit, Erschöpfung und manchmal leichte Benommenheit.
Der Hausarzt schiebt es mittlerweile auf Reizdarm/magen zusammen mit Psychosomatischen Symptomen ausgelöst durch Stress/Burnout.
Es gibt einige Punkte in dem ich dieser Diagnose recht gebe, Ich habe ab und zu Angstzustände welche aber durch die Symptomatik befeuert werden, ich habe diese nie entwickelt während es mir sonst gut ging oder die Symptome nicht sonderlich intensiv waren. Mittlerweile schlägt es mir auf die Psyche, aber nur weil es mittlerweile so lange anhält und keine Lösung gefunden wird. Ich habe keine Probleme mit einem Psychologen darüber zu sprechen und diese Möglichkeit weiter zu analysieren, dennoch wehre ich mich zurzeit noch etwas dagegen Antipressiva wie vom Arzt vorgeschlagen zu nehmen (Nebenwirkungen scheinen heftig zu sein). Im weiteren habe ich mich nie wirklich so extrem gestresst gefühlt (Student mit Nebenjob), der Hauptstressfaktor wäre die Krankheit selbst.
Ich erwarte keine Diagnosen oder ähnliches, es wäre nur interessant zusehen ob es hier Personen mit ähnlichem Krankheitsbild gibt und diese gegeben falls vielleicht sogar sagen können was es ist/war.
Bitte entschuldigt den langen Text, Ich hielt es für erforderlich das Problem möglichst ausführlich zu beschreiben da sehr viele unbestimmte Symptome vorkommen.
Danke für jede Antwort und ich wünsche allen ein frohes neues Jahr.
Viele Grüße
Furanku
Antworten
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Hallo @Furanku
Willkommen bei EnableMe – und danke, dass du deine Situation hier so ausführlich geschildert hast. Ich hoffe, es meldet sich bald jemand bei dir, der/die Ähnliches erlebt hat und seine/ihre Erfahrungen mit dir teilen kann.
Da die Symptome, die du beschreibst, unmittelbar auf die Covid-Impfung bzw. die Infektion folgten, wären Long Covid oder das (seltene) Post-Vac-Syndrom sicher nicht auszuschliessen. Hier gibt es einen interessanten Artikel dazu: LINK
Auch in der Community gab es 2022 bereits einen Post zu diesem Thema: LINK
Liebe Grüsse
Florence von EnableMe
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