Ist mein Psychiater überteuert?
Ich habe gerade die Leistungsabrechnung meiner Krankenkasse aus dem Briefkasten geholt. Der Psychiater, der mich seit Kurzem behandelt, gehört zur psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Im auf der Leistungsabrechnung genannten Zeitraum hatte ich 4 Termine à 60 Minuten bei ihm. (dies habe ich anhand meines Kalenders überprüft) Scheinbar hat die psychiatrische Universitätsklinik dafür meiner Krankenkasse CHF 1043.95 in Rechnung gestellt. Ich muss davon CHF 104.40 bezahlen. Mir erscheint dies ein bisschen viel. Ist mein Psychiater übermässig teuer oder bilde ich mir das ein?
Es ist durchaus möglich, dass mir der Betrag nur darum hoch erscheint, weil dies der erste ambulante Psychiater ist, den ich im Kanton Zürich habe. Im Kanton Zürich ist ja alles teurer als andernorts in der Schweiz (und hoffentlich irgendwie besser, aber das muss sich zuerst noch beweisen...) Ich muss auch mehr aufs Geld schauen als früher, seit ich mein eigenes Geld verdiene, denn während meiner Ausbildung hatte ich von der IV ein beinahe absurd hohes Taggeld erhalten.
Beste Antwort
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Hoi OK,.
Mich dünkt das auch teuer!
Möchte dir mal das aktuelle Leistungsabrechnung- Gesetz nach KVG Grundversicherung und TARMED erklären. Ist trocken wie ein Biscuit und echt mühsame Kost.
Nach Tarmed kosten 5 Minuten konsultation/Gespräch/Sitzung bei Grundversorgern (Hausarzt, Kindergarten, Psychiater, und ich glaube auch Gynäkologen) um die 15 Franken, je nach Kanton. 60 Minuten= 12x 15 Franken= 180 Franken pro Sitzung à 60 Minuten.
Der Psychiater hat whs noch Leistungen in deiner Abwesenheit gemacht, dies wird nach Tarmed auch mit ungefähr 15 Fr/5 Minuten abgerechnet.
Arzt-Sitzungen werden von der KK (Grundversicherung) mit maximal 60 Minuten PRO TAG vergütet.
Leistungen in Abwesenheit sind limitert,und dürfen nur in begrenztem Ausmass, je nach Komplexität des "Falles", PRO HALBES JAHR abgerechnet werden.
Über 1000 Franken für 4 Sitzungen à 180 Franken kann ich mir nicht erklären, wenn alles durch die KK /KVG Grundversicherung abgerechnet wurde.
Falls noch eine Zusatzversicherung mit involviert war, wird es schnell teuer. Da Weiss ich nicht, wie was verütet wird.
Hast du die detaillierte Leistungsabrechnung erhalten? Falls nicht, würde ich die unbedingt anfordern.
LG
Annette
🐞🦋🐸🐰🐹🦒😎
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Antworten
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Hallo OK
Hier mal die Aufstellung was ein Physiotherapeut in der Schweiz verdient.
Er ist mit der Abrechnung genau wie in Deutschland an vorgegebene Sätze gebunden.
Psychotherapeutische Einzelbehandlung pro Stunde (60min)180.-- mit Vor- und Nachbereitung
Psychotherapeutische Behandlung im Paar- oder Familiensetting pro Stunde (60min)220.-- mit Vor- und Nachbereitung
Und ja,manchmal erscheinen einem Rechnungen arg hoch.Wenn man dann aber mal den Stundenlohn eines Meisters im Handwerk dagegen stellt wird einem das Verhältnis klarer.
Gruß
Ralf
Daten entnommen aus Google.
(Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)
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Mit googlen erklärt sich der Preis für mich nicht, darum frage ich hier. Ich habe am 4. Juli einen Termin bei meiner Hausärztin. Soll ich da die Leistungsabrechnung mitnehmen und sie fragen, was sie meint? Leider scheint der psychiater auch nicht überdurchschnittlich gut zu sein, was einen höheren Preis eventuell rechtfertigen würde. Ich habe mir ohnehin vorgenommen, mit meiner Hausärztin über meine bisherigen Eindrücke beim Psychiater zu sprechen.
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Hallo OK
Die Vergütung ist allgemein gehalten.Aber schau doch einfach nach was die Krankenkassen einem Psychiater zahlen in Zürich.
Ich habe aber eher den Eindruck das es dir um die erbrachte Leistung geht mit der du nicht zufrieden bist.
Und dann ist es sicherlich richtig mit seinem Hausarzt darüber zu sprechen.Über die Bezahlung würde ich nicht reden.Das ist mehr ein Thema für die Kasse.Auch da kannst du mal Anfragen was die Leistung betrifft.Erwarte aber keine fundierte Auskunft.Sie sind uns "Kunden"zu dem Thema keine Rechenschaft schuldig.Aber versuchen kann man es mal.
Gruß
Ralf
(Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)
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Hallo OK
Ein Psychiater oder eine Psychiaterin haben einen anderen Stundenlohn wie ein Psychotherapeut oder Psychotherapeutin. Dies liegt an der Ausbildung und der Verantwortung z.B. auch für die Verschreibung von Medikamenten (was PsychologIn oder ein PsychotherapeutIn nicht kann). Einen konkreten Betrag kann ich dir nicht nennen. Ich vermute aber auch, dass dieser je nach Position variieren kann. Falls der Herr dir auch Medikamente verschrieben hat oder Auskünfte externer Stellen einholen musste, wird dies zusätzlich verrechnet. Für genauere Infos müsstest du bei deiner Krankenkasse anfragen.
Falls du nicht zufrieden bist, mit der Behandlung oder du dich dort persönlich nicht wohl fühlst, wende dich doch wirklich an deine Hausärztin und frage nach anderen Optionen.
Herzlich,
Antonia
Psychologin, M.Sc. / Bereich Schulpsychologie
Mein Wissen bezieht sich insbesondere auf Themen wie: psychische Störungen, psychische Gesundheit, schulische Unterstützungsmöglichkeiten, Prüfung einer Sonderschulung, Angebote von psychologischer oder psychotherapeutischer Beratung/Unterstützung 🌻
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@OK hallo, an deiner stelle würde ich auch eine detaillierte abrechnung anfordern.
nur nebenbei: in deutschland müssten patienten vorher eine schriftliche einverständniserklärung geben, wenn besondere leistungen abgerechnet werden sollen. aber das nur zur info, die dir aber auch nicht weiterhilft. 😕
lg
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Update: Ich habe inzwischen die Details erhalten. Es hat sich herausgestellt, dass der Psychiater (genauer, sein Büro) jeweils 75 Minuten pro Termin verrechnet. Das ist bei Psychiatern auch das Maximum pro Tag. Trotzdem beendet er die Sitzungen jeweils nach 45 Minuten mit der Begründung, er brauche die restlichen 15 Minuten für die Dokumentation (ohne Patient). Er zeigte sich heute im Gespräch derart uneinsichtig, dass er mir direkt gesagt hat, er werde bis nächste Woche überdenken, ob er die Behandlung von mir fortführen möchte. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass nächste Woche der letzte Termin bei ihm ist und ich mir jemand anderes suchen muss.
Gemäss Krankenkasse ist es schwierig bis unmöglich, einem Psychiater mutwilliges Verkürzen von Therapiesitzungen nachzuweisen. Darum bleiben meine Abrechnungen so, wie sie sind.
Ich befürchte, dass die Abrechnungen der anderen Patienten am gleichen Standort ähnlich gehandhabt werden. Kein Wunder, haben wir horrende Gesundheitskosten und steigende Prämien. 15 min zu viel pro Patient pro Woche, das summiert sich schnell. Aber wenn man dagegen ist, hat man halt keinen Psychiater mehr. Zum Glück passt das ohnehin nicht, dann ist es auch egal, wenn ich den nicht mehr habe.
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