Pregabalin - Absetzen - Erfahrung

Hallo,

Leider ist die Diskussion dazu hier geschlossen. Ich versuche es erneut. Ich nehme seit 2017, nach einer missglückten Spondylodese von L4-S1, bei der Nerven touchiert wurden, Pregabalin zusätzlich zu Oxycodon/Naloxon. Mühsam 3 Wochen aufdosiert, vorallem surreale Sehstörungen und gaga zu Beginn. Dann ambulant von Neurologin auf 600mg hochgestuft, um Schmerzgedächtnis zu verhindern. Naja...erfolglos wohl. Insgesamt 2 ambulante und ein stationärer Schmerzklinikaufenthalt brachten nichts. Über die Jahre reduzierte ich selbständig auf seit ca 1,5 Jahren 75mg auf 3 Dosen am Tag je 25 verteilt. Nun wollte ich einen Ausschleichversuch starten. Die ersten 75 auf 50 gingen noch. 1 Woche, die nicht so toll war. Übermütig geworden, wollte ich nun ganz runter. Die 25 gingen noch. Doch jetzt ganz ohne richtig übel. Gibt es Leute, die ähnlich niedrig dosiert waren und mir Erfahrungen und Strategien berichten können? Derzeit denke ich, noch 2 Tage, dann gehe ich auf mind. 25 zurück und warte bis Hausarzt aus Urlaub zurück die Tropfen verordnen kann. Hatte jmd auch zusätzlich Opiate, und nach Pregabalinwegfall (zuerst, für ständig?) plötzlich nicht abdeckbare Schmerzen?

Antworten

  • Hallo

    Mal zu deiner Kombi aus Pregabalin und Oxycodon.Das hat man Dir verschrieben?Frage nur weil Pregabalin auch zur Dämpfung von Entzugserscheinungen bei Opiatabhängigkeit eingesetzt wird.In der Kombi die du beschreibst puscht Pregabalin das Opiat Oxy zusätzlich.Soweit dazu.

    Es wird davor gewarnt Pregabalin ohne ärztliche Absprache eigenständig zu reduzieren da es zu schweren Entzugerscheinungen führen kann.

    Pregabalin blockiert die Neurotransmitter die den Schmerz übertragen.Die Blockade fällt weg und das Oyx wird es nicht alleine auffangen können.Zumindest hört es sich so an.Rede mit deinem Arzt.

    Ich persönlich halte die Kombi die du nimmst für schwer bedenklich.Aber ich bin kein Arzt.Also spreche mit deinem Arzt.

    Er ist dein Ansprechpartner.

    (Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)

  • Skorpion21
    bearbeitet 15. Apr 2022, 16:07

    Inzeressanter Hinweis. Ich denke und das ist mir wichtig, ich bin kein klassisch (abhängig natürlich, weil man beides nicht einfach absetzen kann) Abhängiger, schon gar hab ich nie selbst erhöht, sondern immer reduziert. Nur falls Du darauf abhebst. Und: Pregalin ist für Nervenschmerzen und Opiate nicht. Nach 30 Jahren Rückenleiden, mit den üblichen Auf und Abs und den üblichen Ibus war das Ende 2015 nach 3 Bandscheibenvorfällen anders. In den folgenden Monaten 2016 nach einer Arzt-und Kliniktournee kam nur mehr der Rat Schmerzklinik. Leider kam mir eine schwere Erkrankung mit Herzop mitte 2016 dazwischen und viel Liegen. Im KH war das nurmehr mit Opiaten auszuhalten. 2017 versuchte ich noch eine Spezialorthopädische Klinik, die zum Schluss kam, fehlten ja 2 Bandscheiben fast ganz, Krümmung daher falsch, daher müsse diese künstlich gerichtet werden. Da war ich so weich gekocht, sagte ja, und wachte mit Totalausfall Fussheben einseitig auf und in den Beinen entsetzlichen Nervenschmerzen bds auf. Opiate weiter plus zum ersten Mal Pregabalin. Die Schmerzkliniken und Neurologen haben sich ja mit der Kombi auseinandergesetzt. Da ist erstmal nichts hm merkwürdiges, wenn auch tragisch. Die Studien mit schwacher Evidenz, dass Opiate und Pregabalin zusammen teils sehr problematisch sein können, gibt es noch nicht so lange. Nur: ich nahm ja bis vor kurzem die quasi allergeringste Dosis Pregabalin. Und wareben beim weiter Reduzieren.

    Die Frage ist, gibt es Leute, die beide Medikamente hatten/haben, Erfahrungen haben und ist es möglich, dass der Körper sich wieder "nur" an die Opiate (übrigens auch da reduziert auf 3x 10/5mg) gewöhnt und damit zufrieden ist? Ich will nicht erhöhen.

    Übrigens glaub ich nicht so 100% an das derzeit gängige Schmerzkonzept von den verselbständigten Schmerzen. Ich habe relativ eindeutig stärkere Schmerzen bei Belastung oder best. Fehlhaltungen.