Berufliche Wiedereingliederung und Präventionsgespräch/BEM vom Arbeitgeber ignoriert.
Hallo
Ich habe einen Arbeitunfall gehabt und habe beim Arbeitgeber ( großes Unternehmen) ein Präventionsgespräch beantragt und wurde vertröstet, da kein Personal dafür zur Verfügung stünde. Nach Verkauf an eine Holding gab es sehr viele Kündigungen von Personal, ohne Nachbesetzung, somit gibt es seit vielen Wochen auch keinen Betriebsarzt mehr, der wohl notwendig ist.
Ich habe einen beruflichen Wiedereingliederungsplan, der vom Arbeitgeber ignoriert wird, in wenigen Tagen sollte mein Neustart losgehen.
Es gibt keinen Ansprechpartner mehr in meinem Betrieb.
Ich sitze nach dem Unfall nun im Rollstuhl. Dieser Umstand ist schon sehr belastend. Ich habe hart trainiert, damit ich wieder arbeiten kann und mit öffentlichen Verkehrsmitteln meinen Arbeitsplatz erreichen kann ( Aktivrollstuhl).
Wie soll es weiter gehen?
Ich will arbeiten! Keine Rente, Reha oder so.
Ist das Integration?
Ich weiß nicht mehr weiter.
Kann mir hier irgendeiner helfen?
Antworten
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Die BG sagt, wenn die Wiedereingliederung nicht arbeitgeberseitig durchgeführt wird und ein Präventionsgespräch vom Arbeitgeber nicht getätigt werden kann, muss ich alternativ eine stationäre Reha machen, bis ich meine Arbeit ohne Wiedereingliederung vollständig aufnehmen kann. Die BG schreibt das so vor.
Ich fühle mich dadurch doppelt bestraft: Ich will arbeiten, kann nicht, auf Grund des Arbeitgebers und dann wieder Reha, die mindestens so lange dauert, wie die Wiedereingliederung geplant war (3Monate).
Ich finde das vom Arbeitgeber diskriminierend, ich kann für die personellen Umstände dort nichts. Ich muss selbst die neue Situation im Rollstuhl meistern, über, trainiere und hadere mit mir und den Unfallfolgen, bemühe mich und bin soweit, dass ich wieder arbeiten kann und dann sowas.
Ich habe es nicht für möglich gehalten, dass man im jetzigen Zeitalter es so schwer hat, wenn man von heute auf morgen schwerbehindert wird.
Ich bin ein lösungsorientierter pragmatischer und robuster Mensch, aber ich komme nun an meine Grenzen.
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Danke für Deine Ergänzung, leider kann ich Dir auch keinen Rat geben.
Alles Gute 🙂
Jenny
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