Generalisierte Angststörung - Hypochondrie
Im Moment hab ich das große Problem, dass ich durch diese Angststörung eine starke Hypochondrie entwickelt habe. Ich bilde mir immer Symptome an meinem Körper ein und mache mir Sorgen, dass ich eine unheilbare Krankheit habe. Ich weiß dabei theoretisch zwar, dass dies unlogisch ist, hab aber trotzdem extreme Angst! Und fühle mich auch sehr oft richtig unwohl, so als ob gerade etwas sehr dramatisches passiert, meistens Abends.
Hat dies auch schon jemand erlebt und kann mir Erfahrungen berichten wie man so etwas überwinden kann oder geht es auch jemanden so wie mir und möchte sich mit mir austauschen?
Antworten
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hey,
Ich kann dich sehr gut verstehen. Denn wie du hatte ich eine Angststörung und habe mir durch diese viele Krankheiten "eingebildet" und/oder auch verstärkt wahrgenommen.
Ich finde es super, dass du schon den Schritt gemacht hast und in eine Therapie gehst! Was ich dir hier sagen kann aus Erfahrung, auch wenn du den Auslöser weisst, für deine Ängste, es braucht Geduld. Ich selbst hatte 5 Jahre mit meinen Ängsten zutun bis ich jetzt mittlerweile *geheilt* bin. Mir persönlich hat eine Körper- und Atemtherapie sehr gut getan, bei der ich meinen Körper noch einmal neu kennengelernt habe und lernte mich zu beruhigen, zu entspannen und wieder richtig zu atmen. Des weiteren habe ich etliche Bücher und Videos durch und habe mich genaustens über alles informiert. Es ist nicht ganz einfach, und sei dir bewusst, Rückschläge gehören dazu. Aber du bist schon auf sehr gutem Wege. Mach weiter so! Habe Geduld und ich bin mir sicher du wirst dies meistern. Für mich war es wichtig zu wissen, dass meine Angst mir nichts böses will, sondern mich im Endeffekt vieles gelernt hat. Mein Leben hat sich um 180° zu einem besseren gewendet. Halte dir immer vor Augen wo du hinwillst, wie du dich wieder fühlen willst. Versetze dich in diese schönen Gefühle hinein und halte an schweren Tagen daran fest. Du schaffst das!
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute!
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Ich vermute, du beobachtest deinen Körper den ganzen Tag.
Und Abends, wenn es ruhiger wird, nichts mehr zu tun gibt, dann beobachtest du dich vielleicht noch mehr.
Das musst du ändern. Hast du ein Hobby? Lern doch kochen. Schau dir Abends Kochvideos an, was du am nächsten Tag vielleicht kochen würdest. Magst du Tiere? Kannst du die Verantwortung für ein Haustier tragen? Dann könntest du dir ein Haustier "anschaffen". Ein Tier ist eine große Verantwortung, du müsstest dafür bereit sein. Sport ist im Moment nur eingeschränkt möglich, aber auch Abends kann man einen Spaziergang machen. Oder mach mal ne spannende Nachtwanderung mit Freunden.
Versuch aktiv zu bleiben, dich mit etwas zu beschäftigen, nicht mit dir oder deinem Körper.
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Vielen Dank für eure Hilfe! little.fighter vielen Dank das macht mir Mut! Es ist schön zu hören, dass ich nicht die einzige bin. Und super, dass du es da raus geschafft hast! Ich werde das auch alles probieren.
Und ja, das könnte stimmen, danke für die Ideen ich bin schon auf der Suche nach einem Hobby, das könnte helfen.
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Ich hatte selber sehr lange mit Angststörungen zu kämpfen. Viele davon oft in Kombination mit einer autistischen Reizüberflutung. Heute bin ich in der Lage, besser mit manchen Situationen umzugehen. Damit haben sich meine Ängste stark reduziert. Geholfen haben mir: Sich der Angst bewusst stellen. Zusätzlich auch Körperwahrnehmung, Achtsamkeit, ausgewogene Ernährung, Psychotherapie und Neurofeedback-Training.
Ausserdem ist es hilfreich, wenn man erkennt wovor man Angst hat, dass man ganz bewusst genau diese Situationen aktiv angeht. Denn, wenn man sich vor angstauslösenden Ereignissen distanziert, erhöht sich die Angst. Damit beginnt der sogenannte Teufelskreis der Angst: man bekommt Angst vor der Angst. Mir ist klar, dass es sehr, sehr viel Mut braucht. Doch es hilft!
Dipl. Naturheilpraktikerin TEN und Neurofeedback-Therapeutin
Naturpraxis Hitz - Heilkunde | Neurofeedback | Biofeedback
Flühstrasse 5, 5415 Rieden AG, www.naturpraxis-hitz.ch
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