Versteifung oder Amputation?

Ich stehe gerade genau vor dieser Entscheidung.

Angefangen hat alles mit einer simplen kreuzbandoperation im Januar 2018.

Seitdem 19 folgeoperatiomen wegen keiminfektionen im Kniegelenk. Mittlerweile ist das Gelenk so zerstört das ich dauerhaft starke Schmerzen habe. Ich bin gerade 29 Jahre alt und die Aussicht den Rest meines Lebens mit einem steifen Bein rumzulaufen erschreckt mich sehr. Die Alternative ist aber auch nicht besser. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir mit persönlichen Erfahrungen weiterhelfen

Antworten

  • Kommt denn ein neues Gelenk nicht in Frage?
  • Das hab ich auch gefragt, aber das wurde aufgrund meiner Vorgeschichte ( ich hatte bisher bei jedem Fremdkörper im Körper Probleme mit Infektionen) und der Besiedelung des Kniegelenks mit resistenten Keimen abgelehnt
  • Das ist schwer zu beantworten und immer individuell. Ich fühle mich mit meiner Prothesenversorgung nur wenig behindert und würde es für mich einem steifen Knie vorziehen.

    Ich würdest aber raten, eine Umkehrplastik nach Borggreve in Erwägung zu ziehen und dich entsprechend beraten lassen. Wenn Gefäße undnerven intakt sind, bietet das große Vorteile.
  • Hallo Patty,

    die Entscheidung ist schwierig und will wohlüberlegt sein.
    Ich würde das Knie versteifen lassen, eine Amputation kann man dann immer noch machen, wenn es sein muss.
    Eine Amputation ist keine einfache Sache, die Prothesenversorgung auch nicht. Das alles ist mit großen Risiken (Phantomschmerzen, Probleme mit Stumpf und Prothese...) verbunden und es kann dauern bis alles gut ist. Du bist noch jung, deshalb würde ich die Amputation als letzten Ausweg nehmen.
    Ich habe selbst ein steifes Knie/Bein.

    Du hast hoffentlich gute Ärzte! Zweitmeinungen einzuholen würde ich auf jeden Fall empfehlen.
    Alles Gute,
    Stroch
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