mein Mann: GdB100 G+B s. 2017- in Pflegegr. 3 erhöht 1.1.19 - hat Antr.auf aG und H ErfolgsAussicht?

Grunderkrankungen:
1. subakute Beinischämie beidseits kompl. interventionelle Rekanalisatrion m. 40 Std.-Lyse und
Stent-PTA popliteral P2 links -- 2016
verbleibende Verschlüsse d. Aa tibiales anteriores rechts
mit ständig fortschreitender Einschränkung der Gehfähigkeit,
Gangunsicherheit durch Taubheitsgefühl mit Dauer-Schmerzen in Füssen
2. KHK
Herzinsuffizienz NYHA AV-Block 3. Grades, PM-Implant. --- 2009
reduzierte linksventrikul. Funktion
Instabile Angina pectoris ---2014
3. Postthrombotisches Syndrom, US-Venenthrombose rechts --- 2016
vorangegang. Beinvenenthrombose rechts---- 2007
Lungenarterienembolien --- 1999, --- 2007
4. Vask. Demenz seit 2017 Verdacht auf Alzheimer nach „Uhrentest“
weitere Unters. wegen Schrittmacher–Implant. . nicht möglich
laufende weitere Verschlechterung der zeitlichen und örtlichen Orientierung und der Merkfähigkeit – deshalb Teilnahme in Tagesdemenzgruppe (Abholung mit Kleinbus)
5. Chronische Niereninsuffizienz –Stadium G3b seit 2019
Vaskuläre Nephropathie und kardiorenales Syndrom
6. Gicht
7. Degenerative Veränderungen an LWS und Läsion des rechten N. femoralis
Rechtsskoliose LWS m. degenerat. Veränderungen: Einengung Foramen intervert.
L5/S1-rechts Bandscheibenprotusionen L3/L4-L5/S1- fortgeschr. Coxarthrose rechts-Sklerosierung Wirbelkörper beidseits (MRT& wegen Herzschrittmacher nicht möglich)

Mein Mann hat starke Schmerzen in beiden Beinen, Hüften und Wirbelsäule
kann in der Wohnung ausschließlich wenige Schritte mit Gehhilfe und Unterstützung laufen Unterstützung beim Treppensteigen zum Verlassen der Wohnung notwendig
Bewegungsfähigkeit im letzten Jahr extrem weiter verschlechtert
benötigt ständige Hilfe beim Toilettengang, aufstehen aus dem Bett usw.
Fortbewegung außerhalb der Wohnung nur mit Rollstuhl - kann sich nicht alleine in Rollstuhl setzen /daraus aufstehen und auch nicht selbst. damit fortbewegen – muss geschoben werden
Rollstuhl muss im Auto ständig mitgeführt werden – Ein- u. Ausladen durch Begleitperson,
Mann im Auto als Beifahrer oder mit Taxi/PKW ab Haustür - da vaskuläre Demenz und selbstst. Führen eines KfZ seit 2017 nicht mehr möglich
(örtlich und zeitlich nicht orientiert, keine Ausführung komplexer Zusammenhänge mehr möglich)
Begleitung wegen Orientierungsstörungen zum Wasserlassen (vermehrter nächtlicher Harndrang)
Umsetzen vom Auto-Beifahrersitz in RS oder zurück ist ohne Nutzungsberechtigung f. Behindertenparkplatz nicht möglich, dementer Mann kann bei Parkplatzsuche nicht irgendwo allein mit Rollstuhl stehen gelassen werden (Demenz)

Antworten

  • Deinen Angaben gemäß sollten die Aussichten gut sein, entscheiden wird das aber alleine das Versorgungsamt.
  • Auf jeden Fall einen Antrag stellen. Falls Unterlagen zuhause vorhanden sind (Arztbriefe) die für die Argumentation sprechen, auf jeden Fall schon mit abgeben.




  • dem Antrag eine umfassende Dokumentation(Arztbriefe, Entlassungsberichte der Krankenhäuser usw.) hinzufügen.
  • Hallo,

    das Merkzeichen "H" gibt es regelhaft erst in Verbindung mit dem Pflegegrad 4 und 5. Bei Pflegegrad 3 nur in wenigen Ausnahmefällen. Also sehe ich hier die Chancen bei 50:50.

    Nach deinen Schilderungen scheint auch außerhalb der Wohnung wenn auch beschwerlich und nur mit Begleitperson theoretisch noch ein Restgehvermögen möglich/vorhanden.
    Also ist hier der Erhalt des Merkzeichens "aG" als sehr schwierig einzustufen.
    Die demenzbedingte Weglauftendenz spielt bei der Vergabe des Merkzeichens "aG" leider keine Rolle.

    Hier müssen die Ärzte also tatsächlich eine außergewöhnlich gute Zuarbeit leisten um realistische Chancen auf den Erhalt der beiden Merkzeichen zu haben.

    Welches Stadium der paVK liegt denn bei deinem Mann derzeit vor?

    LG
    DerSchwbProfi

  • letzte Begutachtung (Test) für Demenz ergab "mittelschwer" (war im Juli 2017) das war der Uhrentest

    Juli 2018 waren wir wieder beim Psychologen vorstellig. Er kann keine weiteren Untersuchungen machen, wegen des Herzschrittmachers und sieht auch in Medikamentengabe keine Aussicht auf Stoppen der Krankheit. So nach dem Motto - ist halt so, was will er mit 80 noch erwarten.
    Mein Mann nimmt aktuell schon 9 verschiedene Medikamente (siehe Krankheitsbild) in der Fragestellung.

    Aber danke für Deine Antwort
  • Tinadess hat geschrieben:
    letzte Begutachtung (Test) für Demenz ergab "mittelschwer" (war im Juli 2017) das war der Uhrentest

    Juli 2018 waren wir wieder beim Psychologen vorstellig. Er kann keine weiteren Untersuchungen machen, wegen des Herzschrittmachers und sieht auch in Medikamentengabe keine Aussicht auf Stoppen der Krankheit. So nach dem Motto - ist halt so, was will er mit 80 noch erwarten.
    Mein Mann nimmt aktuell schon 9 verschiedene Medikamente (siehe Krankheitsbild) in der Fragestellung.

    Aber danke für Deine Antwort

    Ich meinte eigentlich das Stadium der arteriellen Verschlusskrankheit, da die Demenz wie gesagt zumindest für die Anerkennung des Merkzeichens aG irrelevant ist.
    Das Lebensalter ist bei der Beurteilung nach dem SGB IX leider auch nicht zu berücksichtigen. Das macht das ganze natürlich noch schwerer.
  • leider verstehe ich davon nichts und finde dazu auch nichts.
    ich hänge die letzte kardiol. Untersuchung mal an
    Wir haben noch den letzten Krankenhausbericht vom Juli 2018- aber ich bin ja Mediziner🙁passt nicht zur Anhang-Gesamtdateigröße)

    schicke ich mit der nächsten Mail
  • Also der Befund vom Klinikum Dessau insbesondere unter dem Punkt Beurteilung (arteriell erfreulich unauffälliger Befund) und der letzte C-Test von 03/2017 mit einer Gehstrecke von 92 Metern spricht gegen die Vergabe des Merkzeichens aG.

    Und die Pumpfunktion des Herzens (EF-Wert) von 40-45% ist für das Lebensalter auch recht gut.
  • na, dann ist es wahrscheinlich schade um die Arbeit 🙁
    Vielen Dank für deine Hilfe und Deinen Rat