Kaudasyndrom - Hilfe für den Weg zur Arbeit?!
Hallo zusammen,
Nach einem Bandscheibenvorfall und Notfall-OP (Versteifung LWS3/4) im Mai bin ich stark eingeschränkt. Ich spüre meine Beine nur bedingt und kann nur Laufen mit Unterarmgehstützen. Bzw. wenn ich mich halt irgendwie festhalten kann. Freistehend ist kaum möglich, ich Säcke dabei immer in die Knie. Die Strecken die ich schaffe bis ich eine Pause brauche sind überschaubar. Während 4 Monaten Reha habe ich einen Aktivrollstuhl bekommen mit dem ich nun längere Strecken wie zum Beispiel den Weg zur Arbeit (gerade Wiedereingliederung) auf mich nehme. In der Firma ist alles Behindertengerecht und ich bewege mich dort so gut es geht mit Gehwagen fort.
Der Weg gestaltet sich anstrengender als gedacht... 🙁
Zu Fuß habe ich den Weg damals in 15 Minuten geschafft. Mit dem Rollstuhl brauche ich nun mindestens 30 Minuten. Inklusive Blaßen an den Händen und brennenden Muskeln in den Armen. Oder lustigen Rückwärts Einlagen. An die anstehenden und langsam eintreffenden Wetterverhältnisse in Sachen Herbst/Winter möchte ich gar nicht denken. Öffentliche Verkehrsmittel lohnen sich leider gar nicht, bedeutet nur noch mehr Aufwand.
Ich warte zudem immer noch auf die Entscheidung über einen GdB (gestellt wurde der Antrag im Juli während der Reha).
Meine KK ist ganz groß im Ablehnen, leider. Ich bin 28 und möchte mein Leben nicht noch weiter aufgeben. Mein Beruf bedeutet mir sehr viel und ich bin froh das ich den Arbeitsplatz noch habe. Das mir der Weg so Kopfschmerzen bereitet ärgert mich.
Welche Möglichkeiten habe ich in Form von Hilfsmitteln/Unterstützung für den Weg zur Arbeit?
Danke und viele Grüße
Jenni
Nach einem Bandscheibenvorfall und Notfall-OP (Versteifung LWS3/4) im Mai bin ich stark eingeschränkt. Ich spüre meine Beine nur bedingt und kann nur Laufen mit Unterarmgehstützen. Bzw. wenn ich mich halt irgendwie festhalten kann. Freistehend ist kaum möglich, ich Säcke dabei immer in die Knie. Die Strecken die ich schaffe bis ich eine Pause brauche sind überschaubar. Während 4 Monaten Reha habe ich einen Aktivrollstuhl bekommen mit dem ich nun längere Strecken wie zum Beispiel den Weg zur Arbeit (gerade Wiedereingliederung) auf mich nehme. In der Firma ist alles Behindertengerecht und ich bewege mich dort so gut es geht mit Gehwagen fort.
Der Weg gestaltet sich anstrengender als gedacht... 🙁
Zu Fuß habe ich den Weg damals in 15 Minuten geschafft. Mit dem Rollstuhl brauche ich nun mindestens 30 Minuten. Inklusive Blaßen an den Händen und brennenden Muskeln in den Armen. Oder lustigen Rückwärts Einlagen. An die anstehenden und langsam eintreffenden Wetterverhältnisse in Sachen Herbst/Winter möchte ich gar nicht denken. Öffentliche Verkehrsmittel lohnen sich leider gar nicht, bedeutet nur noch mehr Aufwand.
Ich warte zudem immer noch auf die Entscheidung über einen GdB (gestellt wurde der Antrag im Juli während der Reha).
Meine KK ist ganz groß im Ablehnen, leider. Ich bin 28 und möchte mein Leben nicht noch weiter aufgeben. Mein Beruf bedeutet mir sehr viel und ich bin froh das ich den Arbeitsplatz noch habe. Das mir der Weg so Kopfschmerzen bereitet ärgert mich.
Welche Möglichkeiten habe ich in Form von Hilfsmitteln/Unterstützung für den Weg zur Arbeit?
Danke und viele Grüße
Jenni
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Antworten
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Hallo Jenni
Es gibt mehrere Möglichkeiten.
Die erste,und da solltest du schnell handeln,ist ein Kippschutz.Also ein kleines Rad hinter dem Rollstuhl.Das wir verschrieben und hat eine Nummer.
Dann gibt es ein sogenanntes Vorspannrad.Das ist ein größeres Rad was vorne mit wenigen Griffen angebracht werden kann.Auch im Sitzen.
Es hebt den Rolli vorne an so das du nicht mehr die kleinen Räder hast und besser rollst.Leider musst du es selber zahlen.Kosten etwas bei 600-700Euro ja nach Art.Kann mit E Rädern kombiniert werden.
Und es gibt E Räder(links/rechts).Können verschrieben werden. Haben eine Hilfsmittel Nummer.
Vernünftige Rollihandschuhe und ein Regencap bekommste bei Amazon.Diese Sachen sind im Sanihaus zu teuer.
Das mit den Muskeln ist klar.Aber reines Training.Legt sich mit der Zeit.Betrachte es als Sport am morgen 😀.
Da ich alle Teile besitzte kann ich Dir sagen das sich die Anschaffung lohnt und sie einiges leichter macht.
Nur die Muskeln mußte ich mir auch antrainieren.
Gruß
Ralf
(Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)
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Hallo Jenni
Gegen die Blasen ziehe Fahrradandschuhe an
Grüsse
Kohlrabi
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Hallo Jenni,
erstmal Willkommen im Forum!
Das mit dem Aktiv-Rolli kommt mir irgendwie spanisch vor. Nicht das du ihn bekommen hast, der steht dir auf jeden Fall zu, aber das du ihn in der Reha bekommen hast und er ist nicht so wie du ihn brauchst, das ist seltsam. Normal solltest du in der Reha im Umgang damit geschult worden sein. Wenn nicht empfehle ich dir dringend ein Mobilitätstaining zu absolvieren. Das wird von großen Sanitätshäusern, Rollstuhl Sportvereinen, etc. angeboten. Am besten im Internet schauen ob es etwas in deiner Gegend gibt, wenn nicht: http://www.drs.org/cms/mobil-aktiv/rollstuhl-und-mobilitaetstrainingskurse/termine-erwachsene.html Die Adresse habe ich damals vom Deutschen Rollstuhl Sportverband bekommen und bin fündig geworden.
Dann entweder dort mit den Trainern reden oder zu einem Sanitätshaus fahren und dich dort beraten lassen, dahingehend das der Rolli für dich passt. Für die schmerzenden Hände gibt es nämlich nicht nur Handschuhe, es gibt auch verschiedene Greifreifen. Ich konnte auch mit den normalen nichts anfangen und habe andere drauf, besserer und schonender Griff, aber das sollte man für sich testen. Das Training ist nichts schlimmes, aber du wirst vertrauter mit dem Rolli, lernst selbständig kleinere Hindernisse zu überwinden und du lernst auch wieder aufstehen, falls du wirklich mal umgefallen bist.
Man kann dir dort auch sagen welcher Zusatzantrieb, so du wirklich einen brauchst, für dich in frage kommt. Ich selbst glaube daran das man auch im Rolli, sofern es geht aktiv bleiben sollte und empfehle erstmal einen angepassten Rollstuhl, als nächstes kämen für mich Hilfsantriebe in den Rädern in Frage. dann werden die beiden Antriebsräder elektrisch unterstützt. Das dein Rolli einen Kippschutz hat, da gehe ich eigentlich von aus, den kein Arzt ist so verrückt das er einem Anfänger einen Aktiv Rollstuhl ohne Kippschutz verordnet, wobei der auch nicht das Allheilmittel ist, bin schon mit Kippschutz nach hinten umgefallen. Diese Umbauten am Rolli werden dann auch von der Krankenkasse übernommen, falls der Arzt sie verschreibt und es begründet werden kann.
Der Weg zur Arbeit kann also leichter werden mit dem richtig angepassten Rolli und dem entsprechenden Trainig. Deine Muskelschmerzen sollten eigentlich besser werden, ich denke das ist das was man normal als Muskelkater bezeichnet, ist normal denn du brauchst deine Arme ja jetzt zu gehen. Ach ja und achte auf ein richtiges Sitzkissen, es ist die Verbinding Mensch - Rolli und sollte deswegen sehr angenehm für dich sein. Wenn du falsch sitzt verspannst du dich und das kann zu weiteren Schädigungen führen.
Gegen die Kälte gilt für Rollifahrer das gleiche wie alle anderen, der Witterung entsprechend kleiden wobei Handschuhe schon fast Pflicht sind, denn kalte Hände sind Mist. Mit den richtigen Greifreifen wirst du die Handschuhe bei normaler Witterung nicht unbedingt brauchen, es sei denn du treibst Sport oder willst schnell unterwegs sein mit dem Rolli. Für deinen GDB wünsche ich dir das es schnell geht und das er entsprechend ausfällt. Deine Einstellung ist schon mal gut, denn dein Leben ist wirklich nicht vorbei, es wird ab jetzt etwas anders, aber auch interessanter. Bleib nur offen für neues, die meisen Probleme lassen sich irgendwie lösen wenn man nicht aufgibt. Alles Gute auf dem neuen Weg!
Gruß Leser
PS.: Mir wurde auf dem Mobilitätstraining sogar gezeigt wie man öffentliche Verkehrsmittel benutzt, die haben extra einen Bus vorfahren lassen, wir konnten das also üben. Kann ja immer mal sein das einem nach Busfahren ist. 😃
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Wenn du arbeitest hast du Anspruch auf Kfz Hilfe als Leistung zur Teilhabe von der Rentenversicherung. Da werden z.b Führerschein oder Umbauten am Auto finanziert. Informiere dich mal beider Deutschen Rentenversicherung was da bei dir gemacht werden könnte.
Die ganzen Tipps hier sind richtig und gut aber mal ehrlich, der Winter kommt und fährt ihr so jedem Tag zur Arbeit ? Die meisten nutzen doch ihr Auto, daher der Hinweis auf die Kfz Hilfe.
Ansonsten ein zusatzantrieb z.b Emotion M35 oder Twion für den Roli. Diesen aber nicht über die KK beantragen da könnte ich mir vorstellen, das das nicht so leicht wird, weil du Vllt noch zu gesund bist, (kräftige arme hast) Auch hier würde ich eher den Weg über die Rentenversicherung oder integrationsamt gehen und ihn mit Arbeit begründen. Sprich das die ohne Kfz Hilfe oder alternativ zusatzantrieb das auf Dauer zu anstrengend ist und die Arbeitsfähigkeit dadurch gefährdet ist
P.s
Das der Roli direkt in der Reha verordnet wird ist ganz oft so, was auch der Grund ist wieso dann sehr oft nicht mehrere Rollis vorher getestet wurden, meist sind die auch falsch ausgemessen und viel zu breit, oft Falter usw. Die sanihäuser die dort vor Ort sind sind nicht so firm, da sie oft nur "ältere Patienten haben und es oft nur leichtgewichtsrollstühle sind. Daher oft Standard Versorgung
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