Ist bei einer schulischen Ausbildung der Kündigungsschutz gleich mit GdB50 wie in einem Betrieb?

Optionen
25 jährige Tochter, Schwerhörig auf einem Ohr, auf dem anderen taub macht Ausbildung als Erzieherin. Hat viele Fehltage da jetzt auch noch eine Autoimmunerkrankung vorhanden (Angioödem) weswegen sie ins KH muss. Schule und Praktikumsplatz machen sehr viel Druck, keine Unterstützung, kein Verständnis vorhanden obwohl sie gute Noten hat und man ihr die Behinderung auch nicht anmerkt ( Sprache ist ausgezeichnet). Desweiteren bekommt sie keine finanzielle Unterstützung vom Arbeitsamt und der Bafög Antrag wird schon seit einem halben Jahr bearbeitet weswegen sie jetzt auch Schulden bei der Krankenkasse hat. Wir brauchen dringend einen Rat für eine Anlaufstelle die einen kompetent berät. Die Schule hätte sie am liebsten los ist so mein Eindruck und auch am Praktikumsplatz läuft es nicht rund.

Antworten

  • Hallo Bella,

    erst mal ist es doch erfreulich das deine Tochter gute Noten hat. Freue dich da drüber.
    Das man es nicht leicht hat als Mensch mit Handicap wissen viele hier.
    Auch ich habe Autoimmunerkrankungen, und auch die Angio Ödeme.
    Hat mir auch sehr viele Fehltage im Beruf beschert, und Kündigungen.

    Die Sprache sagst du ist sehr gut bei der Tochter. Ist doch schon mal was.
    Das Praktikum und Schule machen zu viel Druck......ja ist immer so wenn man nicht voll dabei sein kann
    weil es aus gesundheitlichen Dingen schwierig ist.[b]. Dieser Druck und die fehelnde Unterstützung bei der Ausbildung
    ist mehr als ärgerlich. Vielleicht muss zuerst die gesundheitliche Lage neue bewertet werden, Prognosen, dauerhafte
    Einschränkungen durch die neue Erkrankung ja oder nein usw.

    Wenn die Schule und Praktikum aktuell zu viel Druck machen, kann das wieder gesundheitliche Folgen haben.
    Habe dies alles hinter mir, weiß wovon ich spreche.
    Du schätzt es auch so ein, das sie es am liebsten zur Zeit los hätte. Grund ist halt einfach sie gibt sich Mühe,
    aber die gesundheitlichen Dinge sind vermutlich im Vordergrund.
    Auch die Unterstützung fehlt, Gespräche zum Beispiel wie es weiter gehen kann.
    Das der Antrag schon ein halbes Jahr in Bearbeitung ist für Bafög ist auch Mist.

    Eine Anlaufstelle, weiß nicht genau wo ihr lebt aber bei uns gibt es da separate Beratungseinrichtungen, für Integration Schwerbehinderter, da sitzen Pädagogen die in jeder Lebenslage, vor allem aber auch beruflich weiter helfen können.
    Sonst gibt es noch in vielen Städten einen ambulanten Psychologischen Dienst für alle Fragen, die bieten auch Unterstützung an, oder leiten an die richtige Anlaufstelle weiter.
    Oder Integrationsfachdienste, da habe ich mich gemeldet.
    Da ist wichtig das ein Grad der Behinderung vorliegt.

    Manchmal können auch Ärzte, Klinikberater, Sozialberater in Kliniken weiter helfen.
    Das ist es was meine Ideen gerade sind.
    Vielleicht bekommst du noch nützliche Antworten, ich wünsche alles Gute für euch.

    gruß wessi


  • Bella B. hat geschrieben:
    25 jährige Tochter, Schwerhörig auf einem Ohr, auf dem anderen taub macht Ausbildung als Erzieherin. Hat viele Fehltage da jetzt auch noch eine Autoimmunerkrankung vorhanden (Angioödem) weswegen sie ins KH muss. Schule und Praktikumsplatz machen sehr viel Druck, keine Unterstützung, kein Verständnis vorhanden obwohl sie gute Noten hat und man ihr die Behinderung auch nicht anmerkt ( Sprache ist ausgezeichnet). Desweiteren bekommt sie keine finanzielle Unterstützung vom Arbeitsamt und der Bafög Antrag wird schon seit einem halben Jahr bearbeitet weswegen sie jetzt auch Schulden bei der Krankenkasse hat. Wir brauchen dringend einen Rat für eine Anlaufstelle die einen kompetent berät. Die Schule hätte sie am liebsten los ist so mein Eindruck und auch am Praktikumsplatz läuft es nicht rund.


    Eine Anlaufstelle könnte der VDK sein, es entstehen Kosten 72€ im Jahr als Mitglied.
    Aber man hat dort die Hilfe die man benötigt, sogar Rechtsberatung.
    Unten habe ich den Link angehangen, ich finde es von Firmen verachtend wie sich manche gegenüber Menschen mit Handicap verhalten.
    Viel Glück Gruß Rollimann

    https://www.vdk.de/deutschland
  • MyHandicap User
    Optionen
    Hallo Rollimann,

    dein Satz gefällt mir 😃 mit der Verachtung von Firmen die sich gegenüber uns verhalten als wären wir " Dreck ".
    Habe das nämlich genau so erlebt. Vieles was ich mit meinem Arbeitgeber ( trotz langer Beschäftigungsjahre )
    und bester Leistung ( wurde vom Integrationsamt geprüft ) erlebt habe an Demütigungen, lässt sich schlecht aus dem Gedächtnis wieder streichen.
Diese Diskussion wurde geschlossen.