Arbeitseinweisung bei Behinderungen?

Hallo zusammen,

wir bemühen uns gerade um den Aufbau eines Unternehmens und bekommen vom Staat Mittel zur Verfügung gestellt um Menschen mit Behinderung in den Arbeitsplatz zu integrieren. Das erfüllt uns mit Freude, weil wir schon einige herzensgute Menschen kennenlernen durften, die überglücklich über diese Chance waren und sehr dankbar. Jetzt hat es einen kleinen Vorfall gegeben, bei dem die einige Mitarbeiter leider zu zögerlich reagiert haben. Glücklicherweise ist nichts Gröberes passiert, aber wir machen uns Vorwürfe, dass wir die Mitarbeiter nicht gut genug aufgeklärt haben.

Wie sehr darf man von den Eigenarten und Bedürfnisse der Kollegen mit Behinderung erzählen und wie macht man das am galantesten?

Antworten

  • Puh,
    das ist natürlich ein heikles Thema. Umso besser, dass ihr euch dazu entschlossen habt, es anzugehen.

    Ich habe oft erlebt, dass viele Arbeitgeber sich nicht herantrauen und betreten schweigen. Dabei kann man das deutlich lockerer angehen, als man im ersten Moment vermutet. Nach der Einstellung weist man den Neuling ein, danach folgt ein Gespräch über die persönlichen Bedürfnisse und mögliche Gefahren der Behinderung. Man überlegt sich, was für die Kollegen sicherheitsrelevant sein kann und bespricht mit dem Betroffenen, wie man das weiterleiten möchte.

    Manchmal entscheidet man sich, es selbst in der Runde aufzuklären, was gleich etliche Berührungsängste nimmt.Hier gibt es aber auch noch Anhaltspunkte, Tipps und Beispiele für den Alltag. Uns hat das sehr geholfen und wir sind auch sehr glücklich, dass wir uns entschlossen haben, Menschen aufzunehmen, die fähig sind und es dennoch nicht immer leicht hatten.

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