Angst vor Thrombose

Habe noch nie eine gehabt, liege mal wieder mit Angst die ganze Nacht wach. Habe im Bein ein Ziehen spüre aber noch den Puls am Knöchel

Bin 20 Jahre und habe keine Vorerkrankung, nehme die Pille und bin etwas übergewichtig

Antworten

  • Hallo,
    am besten du sprichst mal mit deinem Arzt.
    Die Pille ist immer eine Gefahr, vielleicht verschreibt er eine andere.
    Gruß Hippy
  • Danke für deine Antwort 😀
    Das mache ich mal aber denke grade akut ist keine vorhanden ( hoffe ich) habe jetzt ganze 4 std geschlafen.
  • Wenn du wegen einer kranken Idee nur 4 Stunden schlafen kannst ist es eher eine Psychose als eine Thrombose . In deinem Alter Thrombose zu bekommen wär aussergewöhnlich . An sonst bekommst du in jeder Drogerie Aspirin oder sonst ein Paracetamol das wirkt auch Blutverdünnend . Für das Sexualleben würde ich alles andere als die Pille empfehlen ...auch der Mann kann verhüten !
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  • Eine Thrombose kann arteriell sein, oder venös.

    Arterielle Thrombose wäre was, was besonders bei Arterienverkalkung vorkommen kann. So was würde dann zur Folge haben, dass der Zufluss vom Blut hinunter zum Fuss erschwert ist oder ausbleibt, dass eben dann auch der Puls weniger wird oder ganz aufhört, dass man beim Laufen nach bestimmter Gehdistanz Schmerzen kriegt (es heisst auch "Schaufensterkrankheit").

    https://de.wikipedia.org/wiki/Arterielle_Thrombose

    Venöse Thrombose macht eher, dass der Blutrückfluss aus dem Bein zum Herzen behindert ist und das Bein kann dann schwellen, bläulich verfärbt sein, der Puls muss da zunächst nicht besonders stark fehlen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Thrombose

    Ziehen tut aber in so einer Wade noch einiges, so dass man von Ziehschmerz jetzt nicht unbedingt auf Thrombose käme. Mir tut es am Bein weh meist deswegen, weil ich es angeschlagen hatte (man sieht aber nicht alle blauen Flecke von aussen), oder die Muskeln falsch oder zuviel belastet. Vielleicht hat man auch die eine oder andere kleine Thrombose übersehen, im Leben, und dann wird man so halt auch älter. Bei weitem nicht jede Thrombose in einer Beinvene ist ein dramatisches Ereignis, die allermeisten wird man nicht oder kaum bemerken.

    Hast Du aber Sorge, kannst Du ja mal zum Arzt gehen. Es ist überhaupt sinnvoll, sich dazu auch ohne dass man gleich eine Beinvenenthrombose hat, beraten zu lassen.

    Zum Einen gibt es Tests, wo man schauen kann, ob man selbst eine angeborene erhöhte Thromboseneigung hat. Die Aktivierte Protein C Resistenz (APC-Resistenz) ist dabei wohl etwa der häufigste angeborene Risikofaktur für Thrombosen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/APC-Resistenz

    Hat man mal sein Risikoprofil abgesteckt, fragt sich wie weiter.

    Ein wichtiger Vorsorgeschritt wäre neben der ohnehin wichtigen häufigen Bewegung auch das disziplinierte Tragen von Stützstrümpfen. Insgesamt ist es aber ein wichtiges Thema, sich um die eigene Thromboseprophylaxe zu kümmern.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Thromboseprophylaxe

    Ich denke nicht, dass man sich zu viele Sorgen machen sollte, aber ein auf Prävention etwas ausgerichteter Lebenswandel kann sicher helfen.

    Gerade auf dem Gebiet der Thrombosen hat die Medizin an Beratung und Möglichkeiten auch der Vorbeugung insgesamt viel anzubieten, damit denke ich dass wir zwar alle hoffen dass Du nichts derartiges hast oder bekommst, aber warum nicht die grosse Sorge davor als Gelegenheit benutzen für einen vorsorglichen Arztbesuch.
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