wache nachts auf und spüre eine innere Unruhe

Ich hatte 05/2017 einen Termin bei einer Therapeutin, für eine Individuelle Patienteninformation zur Ambulanten Psychotherapeutischen Sprechstunde, weil keine therapieplätze frei waren. Sie hat mir einen Zettel, mit dieser Information gegeben: „Aufgrund von Dissoziationen und den neurologischen Einschränkungen (Gefahr von epileptischen Anfällen bei Traumaverarbeitung) halte ich eine ambulante Therapie für nicht ausreichend. Ich empfehle daher eine stationäre Behandlung mit Trauma Schwerpunkt (EMDR)“
Zwei Kliniken hatten abgelehnt und meinten, dass ich eine ambulante Psychotherapie brauche.
Ein anderer Therapeut hatte eine Behandlung abgelehnt, aufgrund der bestehenden Epilepsie


Antworten

  • Hallo Billy
    nachts aufwachen und eine innere Unruhe spüren, ist natürlich ein sehr allgemeines Symptom und kennen sicher viele in problematischen Zeiten. Aber Du hast Dein Problem anschliessend ganz gut geschildert.
    Ich kann mir vorstellen, dass vielen Menschen eine Epilepsie schlecht einordnen können und Therapeuten sind da sicher nicht ausgeschlossen.
    Ich denke fast, dass die ambulanten Therapeuten die ambulante Therapie nicht für "ausreichend"halten, weil sie einen epileptischen Anfall befürchten, wenn Du psychisch unter Stress kommst. Gleichzeitig haben Dich jedoch die Klinik als nicht so schwer therapierbar eingeschätzt, dass es stationär sein muss. Du selbst sitzt jetzt zwischen zwei Stühlen.
    Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass bei einer Epilepsie aufgrund einer organischen Ursache und die medikamentös gut eingestellt, es bei der Traumaverarbeitung vermehrt zu Anfällen kommen muss, denn - denn die Auswirkungen der Traumen lassen sich ja sonst auch nicht "abgeschalten" und machen sich in flash backs, werden getriggert oder man dissoziiert, bemerkbar. Das müsste ja dann ständig zu Anfällen führen - wovon Du ja nichts schreibst.
    Bei psychogene epileptoforme Anfälle mag es anders sein. Also ich würde Dir raten mit Deinem behandelnden Neurologen zu sprechen, auch wie gut Du eingestellt bist und wie er die Gefahr einschätzt, dass Du bei psychischem Stress einen epileptischen Anfall bekommst.
    Vielleicht wäre es auch sinnvoll sich einen ärztlichen Psychotherapeuten/in zu suchen, denn diese müssten mit so einem Problem besser umgehen können.
    Alles Gute
    Tündi
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