Schlichtweg überfordert und gerade hilflos...

Guten Morgen, ich bin ganz neu hier und bin gerade teilweise total überfordert...kurz zu meiner Geschichte
Ich leide seit 13 Jahren unter Depressionen, war 10 Jahre Antidepressiva-Abhängig und jetzt probier ich es ohne. Ich habe eingie Therapeuten ausprobiert und schließlich bin ich bei einer gelandet, die mir helfen konnte...doch es sollte nicht sein und sie wurde schwer krank und musste von heute auf morgen aufhören. Ich war dann bei der Nachfolgerin aber ich komme überhaupt nicht klar mit ihr und ich stehe jetzt wieder da an dem Punkt, an dem ich angefangen habe. Also bin ich rückwärts, statt vorwärts gegangen. 2013 hatte ich einen Bandscheibenvorfall und bin nach ca. 1 Jahr operiert worden, da ich Lähmungserscheinungen hatte. Danach hatte ich 6 Wochen Reha und auch psychologische Gespräche. Die Psychologin damals riet mir, bei der Schwere der Depressionen einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Ich war damals zu stolz dazu und habe es nicht gemacht. Ich habe mir gedacht, andere hätten es nötiger. Nach der OP hatte ich ein halbes Jahr keine Schmerzen mehr, dann ging es wieder los. Festgestellt wurde eine chronische Entzündung im ISG. Diese schleppe ich immer noch mit mir rum. Jetzt habe ich wieder einen Bandscheibenvorfall, diesmal beidseitig und inzwischen auch auf psychosomatischer Reha. Der Arzt hat mich als nicht arbeitsfähig entlassen. Im Moment mache ich Krankengymnastik und nehme Tramadol. Die Schmerzen werden schlimmer, aber ich will mich nicht operien lassen, im Moment. Durch die Schmerzen, werden auch wieder die Depressionen heftiger. Also alles in Allem ein Teufelskreislauf. Vorallem meine Kinder leiden sehr darunter. Gestern habe ich einen Brief von der RV bekommen, in dem steht, dass wohl der Reha-Arzt im Abschlussbericht geschrieben hat, dass ich voll Erwerbsunfähig bin auf Zeit und falls ich möchte soll ich einen Rentenantrag stellen. Im Moment bin ich echt hilflos und weiß gar nicht was ich machen soll. Ich kann im Moment nicht lange stehen, sitzen, liegen... soll ich einen Rentenantrag stellen? Arbeiten tu ich im Moment nicht, bin krankgeschrieben. Kann aber meinen Beruf nicht weiter ausführen als Reinigungskraft. Es kommt im Moment alles zusammen und mein Kopf brummt....kann mir jemand vielleicht helfen?
Ich weiß, es ist alles sehr durcheinander geschrieben, aber zur Zeit kann ich auch keinen klaren Gedanken fassen. Falls noch Fragen oder Unklarheiten sind, her damit.... ich versuche alles zu beantworten...lieben Dank schon im Voraus...und fürs Durchlesen und evtl. Helfen...schönen Tag Euch noch

Antworten

  • Hallo sibi,
    ich denke die erste Hilfe sollte doch die Op sein, es macht keinen Sinn sich unnötig zu quälen.
    Gruß Hippy
  • Danke, der NC bei dem ich bin hält nicht viel von gleich operieren, er meint erst wenn Ausfallerscheinungen, Lähmungen etc vorhanden sind. Das ist gott sei dank im Moment noch nicht der Fall. Denn er meinte auch dass eine Garantie gibt es nicht das es dann vorbei ist, zumal es zu dem BSV noch eine chronische Entzündung gibt
  • Hallo sibi,

    wenn du die Kraft dazu hast solltest du die Schwerbehinderung beantragen.
    Gibt es in Diener Nähe nicht einen Verein oder einen anderen Anlaufpunkt der dich unterstützen kann?
    Mit freundlichen Grüßen

  • Danke, ich weiss leider nicht an wen oder was ich mich da wenden könnte, bzw. welcher Verein mir helfen könnte. Das einzigste was ich wüsste wäre z. B. VDK?
  • Eine Selbsthilfegruppe Depression z. B.Oder einen sozialpsychiatrischen Dienst mit dem du über deine jetzige Situation sprechen kannst. Bei der Diakonie und Caritasverband gibt es auch Beratungsmöglichkeiten. Du brauchst dich deswegen nicht zu schämen oder Angst davor zu haben. Wenn dir dort niemand weiter helfen kann so sind sie aber in der Lage andere Möglichkeiten zu empfehlen.
    Mit freundlichen Grüßen
  • Voltinnes747 hat geschrieben:
    Eine Selbsthilfegruppe Depression z. B.Oder einen sozialpsychiatrischen Dienst mit dem du über deine jetzige Situation sprechen kannst. Bei der Diakonie und Caritasverband gibt es auch Beratungsmöglichkeiten. Du brauchst dich deswegen nicht zu schämen oder Angst davor zu haben. Wenn dir dort niemand weiter helfen kann so sind sie aber in der Lage andere Möglichkeiten zu empfehlen.
    Mit freundlichen Grüßen


    Ich habe da jetzt was gefunden und werde mich am Montag gleich mal bei denen melden, zwecks einen Termin

    Jetzt habe ich noch eine andere Frage, ich arbeite ja eigentlich auf Minijob Basis. Ich verdiene ca. 65-70 Euro im Monat, bin bei meinem Mann familienversichert und zahle im Moment auch keine Aufstockung in die Rentennversicherung. Ich bin ab nächster Woche 6 Wochen krankgeschrieben und dann muss ja der AG nichts mehr für mich bezahlen, sondern eigentlich die Krankenkasse das Krankengeld. Ich habe gerade im Netz gelesen, dass das für Familienversicherte nicht gilt, sprich, wenn man familienversichert ist, bekommt man kein Krankengeld. Habe ich mich da richtig informiert? Denn wenn das so ist, dann würde ich den Job kündigen, wenn ich eh kein Geld bekäme, und irgendwann kann ich da auch nicht mehr arbeiten, denn Putzen ist nicht das richtige für den Rücken. Wir bekommen Wohngeld und wenn ich den Job kündig, könnte ja sein, dass das Wohngeld etwas steigt. Oder sehe ich das falsch? Soziale Leistungen bekomme ich nicht, denn mein Mann verdient "zu viel". Wir liegen oberhalb der Grenze.
  • Deine letzte Frage stellst du am besten auf der Forumseite Recht&Soziales damit sie anderen User dort lesen können und dir antworten wenn sie eine Antwort kennen. Ich kann dir darauf keine Antwort geben.
    Für deinen weiteren Weg viel Zuversicht und Kraft.
    Mit freundlichen Grüßen
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