15 jh nach Bestrahlung krebstherapie Cancer relate fatigue. Hat jmd. Erfahrung?

KnochenKrebs mit 20 jh, erfolgreich operiert unterer Rückenwirbel-bestrahlt. 15 jh später beginnend muskelabbau im Bein chronisch Kopfschmerzen 20 jh später fatigue Diagnose stärker Schwindel leistungsfähig max 30 min täglich.
IV keine Chancen sagt man uns. Hat JMD Erfahrung?

Antworten

  • Hallo Rodel382344,
    Suchst du Austausch als Bestätigung oder suchst du Hilfe? Jemand der eigene Erfahrung hat, sprich selbst davon betroffen ist, wird kaum helfen können; sonst wäre er nicht betroffen.
    Fakt ist, dass Tumor nur erfolgreich operiert wurde, Krebs als Krankheit aber nicht (erfolgreich) behandelt. Wenn man nur die Symptome bekämpft, hat sich an der Grundeinstellung nichts geändert. Wenn man nichts zur Heilung beigetragen hat, kommt Krebs wieder. Ist nur teilweise zur Genesung beigetragen worden, dann findet die Krankheit nur einen anderen Ausdruck. Beides, sowohl Krebs als Muskelschwund hat einen autoaggressiven Charakter. Belastungen, Überforderung (oft an unbewusster Ebene), waren schon vor dem Krebs da, sie sind aber nicht richtig angegangen worden.
    Suche nach anerkannten Medizinern, die ganzheitlich arbeiten, und einen Psychoonkologen.
    Focussuche wäre ein gutes Stichwort.
    Wenn Jemand sagt „keine Chance“, dann heißt das nur: „er kann es nicht“. Verzweifele nicht, vielleicht klappt es doch ;o)
    Alles Gute!

  • Ich/ wir suchen "Leidensgenossen" zum Austausch und evtl hilft das weiter

    Uns nimmt es einfach Wunder, ob es jemand hier gibt, der nach Krebs op und Bestrahlung über 15 jh lang gesund war und dann kein rezidiv hatte aber eben fast von null auf 100 das fatigue ?!

    Mein Mann war 15 jh gesund, keine Anzeichen für ein rezidiv Blutbild alles in Ordnung aber fühlt sich mit 40 jh wie in Körper eines ca 85 jg. Krank seit nun einem Jahr - Keine Kasse zahlt er kann nicht mehr arbeiten, haben 2 Schulkinder, eins davon Asperger, ich arbeite 80 Prozent Lohn reicht knapp
    Energie nicht um das noch lange so durchzuziehen

  • Hallo Rodel,
    also mein erster Gedanke als ich Deinen Beitrag las, war, man kann auch "Läuse und Flöhe" habe. Also 15 Jahre danach unabhängig davon eine Fatique, aus welchem Grund auch immer. Also nach 15 Jahren und auch jetzt kein Rezidiv, ich kann da keinen Zusammenhang zu einem Fatiquesyndrom sehen. Selbst Müdigkeit in der Bestrahlungszeit ist oft nicht von der Bestrahlung selbst, sondern von der OP vorher, der Erkrankung, der schlechten psychischen Verfassung etc. abhängig. Ich weiss wovon ich spreche, habs auch mal durchgezogen und die Haut hat s schon übel genommen. Aber das verschwindet wieder ... und sei s unter make up. Aber bei der Bestrahlung deiner Wirbel bekommt eben das Rückenmark auch etwas ab. Es ist ja nun nicht zwangsläufig so, wie Yvonne meint, dass der "Krebs" zurück kam. Du selbst schreibst ja nichts davon.
    Ich nehme an, Du - das heisst, es dreht sich ja wohl um Deinen Mann? warst wegen dem Muskelabbau am Bein beim Arzt. Vermutlich liegt die Ursache an der ehemaligen Bestrahlung? So was kann eine logisch ableitbare Spätfolge sein. Da müsstest Du einen Spezialisten fragen, aber so eine Schädigung kann allmählich kommen, den Abbau der Muskulatur merkt man meist erst, wenn er schon sehr weit fort geschritten ist. Auch inwieweit man wieder etwas auftrainieren kann, kommt sicher auf das Ausmass an. Meines Erachtens ist dieser Muskelschwund nicht psychisch wie Yvonne meint, zu werten, sondern Langzeitfolge der Bestrahlung. Es ist immer eine Gratwanderung. Die "Narbe" auf der Haut kann ich mit make up überdecken, die im Rückenmark nicht ... über dieses Risiko wurdet ihr damals sicher aufgeklärt.
    Wie sieht es diagnostisch bei Deinem Mann aus? Hat er diese Diagnose Fatique bekommen und ist er in Behandlung? Wurden andere Diagnosen ausgeschlossen, z.B. eine Depression, die sich ja auch ähnlich zeigen kann. Es scheint sehr viel Belastung bei Euch zu geben und mir scheint noch viel mehr im Hintergrund.
    Ob Du hier jemanden mit dieser Diagnose findest? Ich würde es Dir wünschen, es muss ja nicht unbedingt eine Krebserkrankung vorausgegangen sein - das kann auch Zufall sein.
    Alles Gute, herzliche Grüsse Marianne
  • tündi hat geschrieben:
    ... Es ist ja nun nicht zwangsläufig so, wie Yvonne meint, dass der "Krebs" zurück kam. Du selbst schreibst ja nichts davon.
    .... Meines Erachtens ist dieser Muskelschwund nicht psychisch wie Yvonne meint, zu werten, ...
    Alles Gute, herzliche Grüsse Marianne


    Hallo Marianne,
    ich habe nicht geschrieben, dass Krebs zurück kam. Und ich habe auch nicht geschrieben, dass Muskelschwund psychisch ist. Bitte, richtig lesen und verstehen und meine Texte nicht verfälscht wieder geben,- das wäre von Vorteil. Ich habe versucht zu erklären, dass man nicht gesund werden kann, wenn man nur Symptome behandelt und/oder wenn man es nicht richtig behandelt.

    Rödel,
    wenn man die Krankheit nur als Anwesenheit von Schmerzen betrachtet, dann kann ich verstehen, dass Du dich wunderst.
    Doch der Fakt ist, dass auch andere so behandelt worden sind und haben diese Krankheit nicht.
    Ähnlich wie im Tschernobyl... dort hatten viele Krebs bekommen. Viele Leben aber noch 30 Jahre dannach dort und haben keinen Krebs bekommen... Richtig, so wie Marianne sagt, vielleicht sind noch weitere Belastungen im Hintergrund... doch das werden wir hier nicht klären.
    alles Gute!

  • Nur einfach kurz zum klarstellen:
    Muskelabbau ist erwiesen und durch Fachärzte bestätigt von der Bestrahlung als Spätfolge
    Cancer rel fatigue ist diagnostiziert vom Onkologen
    Keine Depression da.

    Es kommt vor, dass Krebspatienten Jahre nach der Therspie erst an den Folgen leiden. Es ist erwiesen, dass der Körper in Folge der Behandlung schneller altert sowie die Knochendicht abnimmt herzschmerzen etc...

    Meine Frage lediglich: ist da JMD von den 3 Prozent Menschen die langzeitünerlebende sind ( viele haben es gar nicht 15jh noch geschafft) und diese Problematik kennt?

    Ich möchte einfach noch sagen dass es mir sowas von auf die Nerven geht immer wieder zu hören dass psychisch Problem und von wegen krebs nur medizinisch angegangen sei nicht geheilt und so quatsch.....


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