verlassen, seelisch am Ende wo bekomme ich hilfe

verlassen verzweifelt ausweglos

bin 45 habe mich im Sommer 16 von meinem Mann und Vater unserer Kinder getrennt.
Zwischenzeitlich hatte ich einen Partner, der damit nicht klar kam, dass ich wegen der Kinder versuche einen normalen Kontakt zum Vater zu halten.

Ich bin psychisch und Körperlich so am Ende, dass ich selbstmordgedanken habe - aber ich habe ja die Verantwortung für die Kinder.

Leider habe ich keinerlei Ahnung, an welche Stelle ich mich wenden kann, wo ich Hilfe bekomme und mich nicht nur noch wertlos fühle?

Antworten

  • Hallo,

    es gibt auf jeden Fall Stellen, an die Du Dich wenden kannst. Was genau, hängt ein bisschen davon ab, wo Du wohnst - meistens ist das Netz in Großstädten etwas besser.

    Versuchen aknnst Du es, wenn Du akut reden willst, bei der Telefonseelsorge.

    Ansonsten bei:
    Krisennotdiensten (in Berlin z. B http://www.berliner-krisendienst.de/)
    Beratungsstellen wie z. B. bei der Evangelischen Diakonie oder der katholischen Caritas oder sozialpsychiatrische Dienste

    Natürlich kannst Du Dich auch an eine_n Psychotherapeut_in wenden,, wenn du das Gefühl hast, Du brauchst eine längere Begleitung. Und wenn es Dir akut sehr schlecht geht, kannst Du Dich natürlich notfalls auch in eine Klinik einweisen lassen.

    Ich hoffe, Du findes ein Angebot, das für Dich passt.
    Besten Gruß, ananim


  • Hallo,

    Selbstmordgedanken, depressive Verstimmungen sind am besten in einer Psychiatrie aufgehoben und nicht im Internet. Dort bekommst du Hilfe und zwar professionelle.

    Wenn du dort ankommst, mit einer gepackten Tasche und deine Situation schilderst, wirst du dort eingelassen und dir wird geholfen. Eine Zwangseinweisung ist nur dann erforderlich, wenn diese Gedanken akut sind und du keine Freiwilligkeit erklärst. Wenn du freiwillig dort bist, kannst du den Aufenthalt auch jederzeit wieder beenden. Ausnahme, wenn man dich daran hindern müsste, dir was anzutun. Dann wird nachträglich ein richterlicher Beschluss eingeholt.

    Jumanji
  • Hallo,
    schön dass du zu unserem Forum gefunden hast. Es ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen, dass du Dir selbst helfen möchtest. Denn nur so wird es Dir auch wieder besser gehen.

    Als erste Anlaufstelle schlage ich eine psychologische Betreuung vor. Suche im Internet nach Psychologen vielleicht mit dem Stichwort "Trennung" oder auch "Depression". Wenn du erst einmal bei einer Stelle angerufen hast - können sie dich dort auch noch an die richtige Stelle weiterleiten. Wenn du siehst dass es ambulant nicht ausreicht, kannst du natürlich auch in eine Klinik gehen.

    Alles Gute
  • Hallo showdown

    Ich war schon in einer ähnlichen Situation und habe mich an das Jugendamt gewendet ( da musste etwas Druck gemacht werden, aber dann lief es auch ). Du kannst dort Hilfe für die Kinder ( je nach Alter) bekommen und auch eine notfallmäßige vorübergehende Unterbringung . Dazu ist das Amt verpflichtet , wenn es nicht anders geht ( weil u am Ende bist ).
    Für dich selbst würde ich auch über stationären Klinikaufenthalt nachdenken . Mir hat das geholfen, damit ich zur Ruhe komme. Das kann dein behandelnder Arzt veranlassen oder du gehst zur Klinik und schilderst die Situation.
    Ich hatte ein ganz schlechtes Gewissen als Mutter , aber letzten Endes ist es nur verantwortungsbewusst von dir selbst , wenn du bemerktst das du Hilfe brauchst .
    Meine Kinder waren 8 Wochen in einer sehr netten Pflegefamilie und ich konnte zur Ruhe kommen .Wir haben uns an den Wochenenden gesehen , was mir wichtig war und ich habe es den Kinder erklärt . Sie sind 11 und 15 gewesen und konnten es so akzeptieren . Das Jugendamt habe ich für den älteren noch immer "im Boot" , er hat einen Sozialarbeiter mit dem er sich regelmäßig trifft und einfach nur redet . Alles Gute für euch !!!
  • Hallo Showdown,

    Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen? Hast du Unterstützung gefunden?
  • Hallo,
    ich kann Deine Lage sehr gut verstehen.
    Man fühlt sich unverstanden und ungeliebt, will sich einfach nur in sich verkriechen, muss aber für seine Kinder funktionieren.
    Ein Pauschalrezept gibt es sicher nicht. Manchen Menschen hilft eine Gesprächsterphie, anderen ein guter Freund(in) und wieder anderen Medikamente.....oder ein neuer liebevoller und verständnisvoller Partner(in)
    Mir haben diese Dinge nicht heholfen, oder immer nur kuzfristig.....vielleicht war es auch kein passender Weg.
    Das Einzige was immer gut tut: Mit dem Hund in den Wald, Natur und Ruhe und ohne Menschen die einem eh nicht verstehen.
    Das löst zwar kein Problem, aber man kann die Gedanken so ordnen, daß sie einem nicht wirr im Kopf rumknallen. Damit hoffe ich für mich daß es irgendwann auch mal wieder aufwärts geht, daß ich mich auch wieder mal jemandem ohne Zwang vertrauensvoll öffnen kann.
    Ich wünsch Dir daß Dir das auch gelingt.
    Grüßle
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