Problemwahrnehmung Behinderte spez. Rollstuhlfahrer
MyHandicap User
✭✭✭
in Plauderecke
Schönen Abend euch allen.
Vermutlich ist das nur der Anfang einer längeren Kette von unangenehmen Ereignissen aufgrund meines Rollstuhls,
kennt ihr sowas auch?
Mir heute passiert:
-extrem voller Baumarkt
-kein Durchkommen an Kassen oder "Türchen an Hauptkasse/Info"
- einige Kunden, so auch ich im Rollstuhl, nutzten deshalb den "Eingang" zum Rausgehen
-was mich betrifft, ich hatte was ich ursprünglich kaufen wollte, zurückgelegt und musste aufgrund einer Unterzuckerung schnellstmöglichen den seitlich vor dem Eingang befindlichen Backshop aufsuchen um irgendwas zu essen......
dann passierte es:
-während alle Fußgänger fröhlich ihrer Wege gingen, kam eine Dame vom Baumarkt von hinten auf mich zugerauscht und baffte mich an, was mir einfiele einfach durch den Eingang rauszufahren usw
-die Bäckereiverkäuferin wandte sich ab, wo ich es gerade geschafft hatte auf mich aufmerksam zu machen 🙁
- der Dame vom Baumarkt sagte ich "Zucker, ich brauche Zucker, ich bin unterzuckert, einen Moment bitte"
sie schimpfte fröhlich weiter auf mich ein........ endlich bekam ich etwas zum Essen und erholte mich langsam.Die Dame vom Baumarkt war schon abgeschwirrt.
Ist das normal? Für mich grenzt das an unterlassener Hilfeleistung. Und es war doch eindeutig diskriminierend!
Ich hätte für alle Sachen in meinem rückwärtig angebrachten Rucksack Kassenzettel vorlegen können, im Geschäft davor war man so nett, mir alles hinten reinzupacken, ich lebst lange da gar nicht hin(E-Rollstuhl, Tetraparese)
Die andern Kunden ließ man "unerkannt und un-beschimpft" gehen.
Kennt ihr sowas?
Muss ich mich daran gewöhnen als potentieller Dieb jetzt fortan im Mittelpunkt zu stehen?
Beschimpft zu werden,als wäre ich begriffsstutzig? Müsste ich eigentlich auch zulassen, das jemand meinen Fusssack öffnet um nachzuschauen, ob ich da Zementsäcke durch die Kasse schmuggle oder darf nur die Polizei das?
Abgesehen davon, dass mir die Baumarkt-Dame nicht half und meinen Zustand noch hinauszögerte.
😢 👿
Vermutlich ist das nur der Anfang einer längeren Kette von unangenehmen Ereignissen aufgrund meines Rollstuhls,
kennt ihr sowas auch?
Mir heute passiert:
-extrem voller Baumarkt
-kein Durchkommen an Kassen oder "Türchen an Hauptkasse/Info"
- einige Kunden, so auch ich im Rollstuhl, nutzten deshalb den "Eingang" zum Rausgehen
-was mich betrifft, ich hatte was ich ursprünglich kaufen wollte, zurückgelegt und musste aufgrund einer Unterzuckerung schnellstmöglichen den seitlich vor dem Eingang befindlichen Backshop aufsuchen um irgendwas zu essen......
dann passierte es:
-während alle Fußgänger fröhlich ihrer Wege gingen, kam eine Dame vom Baumarkt von hinten auf mich zugerauscht und baffte mich an, was mir einfiele einfach durch den Eingang rauszufahren usw
-die Bäckereiverkäuferin wandte sich ab, wo ich es gerade geschafft hatte auf mich aufmerksam zu machen 🙁
- der Dame vom Baumarkt sagte ich "Zucker, ich brauche Zucker, ich bin unterzuckert, einen Moment bitte"
sie schimpfte fröhlich weiter auf mich ein........ endlich bekam ich etwas zum Essen und erholte mich langsam.Die Dame vom Baumarkt war schon abgeschwirrt.
Ist das normal? Für mich grenzt das an unterlassener Hilfeleistung. Und es war doch eindeutig diskriminierend!
Ich hätte für alle Sachen in meinem rückwärtig angebrachten Rucksack Kassenzettel vorlegen können, im Geschäft davor war man so nett, mir alles hinten reinzupacken, ich lebst lange da gar nicht hin(E-Rollstuhl, Tetraparese)
Die andern Kunden ließ man "unerkannt und un-beschimpft" gehen.
Kennt ihr sowas?
Muss ich mich daran gewöhnen als potentieller Dieb jetzt fortan im Mittelpunkt zu stehen?
Beschimpft zu werden,als wäre ich begriffsstutzig? Müsste ich eigentlich auch zulassen, das jemand meinen Fusssack öffnet um nachzuschauen, ob ich da Zementsäcke durch die Kasse schmuggle oder darf nur die Polizei das?
Abgesehen davon, dass mir die Baumarkt-Dame nicht half und meinen Zustand noch hinauszögerte.
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Antworten
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Hallo Renichur,
Kennen tue ich sowas Gott sei dank nicht.Aber es ist eine Schweinerei.Von beiden.
Aber einen Hinweis im rechtlichen.
Eine Durchsuchung darf nur die Polizei.Auch keine Haussicherheit/Detektiv/Mitarbeiter.
Man hätte dich als vorläufig als Festgenommen erklären müssen um dich überhaupt festhalten zu können(Jedermanparagraph).
Ein verbringen in einen abgetrennten Raum ist nicht zulässig.
Anwenden von körperlicher Gewalt ist nicht zulässig.
Du musst in diesem Fall folgendermaßen Verhalten:
Nicht fliehen(entfernen)
Keine Gewalt anwenden um dich der Festnahme zu entziehen
Dein Recht:
Bestehe auf Polizei
Du kannst Anzeige erstatten wenn du unschuldig bist und das würde ich auch machen.Wirkt Wunder.
Aber wie gesagt.Bleib ruhig..auch wenn es schwer fällt und höflich.Bestehe auf deine Rechte.
Ansonsten.Laden nicht mehr betreten.
Geschäftsführung anschreiben und beschweren.Wenn du kannst...Namen nennen.
Gruß
Ralf
(Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)
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Danke Ralf.
Dann habe nicht nur ich das so empfunden. Hoffe, es bleibt die Ausnahme.
Mir ist unerklärlich wie man ausgerechnet bei einem Rollstuhlfahrer annehmen kann, dass er Dinge stiehlt. Es wäre doch selbst für einen gesunden Menschen schwierig oder unmöglich da von vorne etwas nach hinten in den Rucksack zu stecken......
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Hallo Renichur,
das ist sehr bitter. Ich habe da zum Glück selber ganz andere Erfahrungen gemacht. Laxe und gar keine Kontrollen, oftmals zuvorkommendes Verhalten, so dass ich mir mal gesagt habe, wenn ich Anschläge planen würde, Diebstähle begehen wollte, würde ich mich als Rollstuhlfahrer oder Rollatortante verkleiden. Wobei ich so ein Verhalten generell ablehnen würde, denn das führt dann zu dem misstrauischen und unmöglichen Verhalten dieser beiden Personen! Vielleicht haben die genau das erlebt. Jemand, der sich zum "Krüppel" aufspielt um Straftaten zu begehen. Absolut unterste Schublade aber leider kommt genau das vor. Angeblich Blinde, die Taschendiebstähle begehen, während man ihnen über die Straße hilft.... Es gibt da unzählige Möglichkeiten... leider. Babys als Drogenkuriere, wo dann das Kokain in Beuteln verpackt in der Pampers hängt... kontrolliert ja keiner.
Problematisch war deine drohende Unterzuckerung! Die dich auch schnell in eine lebensbedrohliche Situation führen kann. Daher kann ich dir - sollte es noch mal zu einer solchen Szene kommen, was ich nicht hoffe - ergänzend zu meinem Vorredner empfehlen. Handy griffbereit. Bei Theater mit Kaufhausdetektiven, Kassiererinnen usw. selber die Polizei zu Hilfe rufen und dort bitten, dass sie einen Rettungswagen mitschicken, da du gerade unterzuckerst und durch die Situation als Diabetiker nicht zum Essen kommst.
Grundsätzlich wäre aber auch empfehlenswert irgendwo griffbereit Traubenzucker zu haben. Jackentasche, Handtäschchen. Ein Ort, den du selbstständig erreichen kannst! Sollte man als Diabetiker eigentlich auch immer... ist mir aber auch schon passiert, dass ich keinen bei hatte.
So kannst du dir selber die "Angst aus der Situation" nehmen, dass dir gesundheitlicher Schaden entsteht und kannst dieser Situation als unschuldiger Rollstuhlfahrer mehr oder weniger gelassene entgegen fahren.
Jumanji
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Danke Jumanji.
Ja klar, war die berühmte Ausnahme, neige gar nicht zu Unterzuckerung, aber nun müßig.
Es regt mich u.a. so auf, weil ich die Möglichkeit gehabt hätte IM Kassenbereich einen Softdrink oder was Süßes zu nehmen, da gebot mir aber die gute Erziehung Einhalt. Es wäre mir zwar schnell besser gegangen, aber mit dem Wissen das ich nun habe, wer weiß man hätte mich vielleicht festgenommen. Ich würde in jedem Fall die Polizei rufen, danke dennoch für denn Tip.
Ich fahre meist das Fußteil hoch und lege alle Waren auf meine Beine, an der Kasse aufs Band und dann hilft meist eine nette Kassiererin wie bei Aldi usw. DAS heute war nun wirklich der Hammer.
Eben habe ich allerdings bei google erschreckend feststellen müssen, dass es sehr wohl eine "Masche, Diebstahl mittels Rollstuhl" gibt. Trotzdem wäre zu erwarten das man nicht alle unter Kollektivverdacht stellt.
Überlege noch, ob ich dem Baumarkt schreibe,man regt sich ja doch nur nochmals auf.
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