Asperger - Auslöser Depression/Sozialphobie?
Hallo zusammen,
Ich weiß nicht wo genau ich anfangen soll um meine momentane Situation zu erklären deswegen fange ich einfach mal von vorne an.
Angefangen hat es vor circa 8 Jahren mit dem Wechsel auf eine neue Schule wo ich überhaupt nicht zurecht kam, daraufhin bekam ich meine erste "depressive Episode". Da meine Mutter leider nicht sonderlich interessiert an mir war ging das soweit das ich die Schule aufgrund der Fehlzeit komplett abbrechen musste. (Schulabschluss hatte ich vorher zumindest schon geschafft.)
Seit dem geht es immer wieder hin und her, ich suche mir einen neuen Job, entweder fange ich dann aber garnicht an da mir zuviel "unbekanntes" da ist oder stelle nach einiger Zeit im Betrieb fest das ich wieder Panikattacken bekomme bzw. generell im Betrieb nicht zu Recht komme. Ich hab deswegen auch schon 2x stationär eine Therapie gegen Depressionen und Panikattacken gemacht, allerdings ohne großen Erfolg. Meine "Hochphasen" gehen immer genau solange wie ich selbst meinen Tag bestimmen kann, sobald dieser "Zwang" durch einen Job etc. von außen dazu kommt breche ich früher oder später zusammen.
Ich wurde auch schon medikamentös eingestellt, leider auch ohne große Erfolge. Nun stecke ich nach meinem letzten Abbruch wieder in einem ziemlichen Loch und suche verzweifelt nach einer Lösung warum ich "so bin wie ich bin".
Nun hat mein Hausarzt die Theorie aufgestellt das die Depression/Panikattacken viel mehr Symptome als Ursache meiner Situation sind und tippt darauf das ich an Asperger "leide". Ich habe daraufhin auch im Internet einige Berichte gelesen und muss leider feststellen das ich mich schon sehr stark in den Symptomen wieder erkenne und sie auch viel in meiner Vergangenheit erklären würden. Momentan schaffe ich es kaum das Haus zu verlassen weswegen ich nun nochmal eine stationäre Therapie machen soll. Allerdings habe ich da nun die Angst das wieder nur Depression bzw. aktuelle Situation behandelt wird und nicht nach der Ursache gesucht wird, obwohl ich die ja schon mehr oder weniger selbst gefunden habe weiß ich einfach nicht ob so eine Therapie da aktuell das richtige ist, kenne aber leider auch keine Alternativen.
Nun meine Fragen: Hat jemand vielleicht schon mal ähnliches durchlebt? Könnte Asperger wirklich die Erklärung für meine Probleme sein? Wenn ja, wie läuft die Diagnose ab und braucht man dafür einen Spezialisten oder kann das auch ein "normaler" Psychologe/Arzt?
Ich habe im Internet auch viel zu betreuten Ausbildungen über das Berufsbildungswerk gefunden und denke das ich dort schon gut aufgehoben wäre da es mit dem "ersten Arbeitsmarkt" ja bisher nicht wirklich geklappt hat. Wisst ihr ob das im Anschluss an den Stationären Aufenthalt möglich wäre bzw. ob die dann für mich den Kontakt herstellen können?
LG
Ich weiß nicht wo genau ich anfangen soll um meine momentane Situation zu erklären deswegen fange ich einfach mal von vorne an.
Angefangen hat es vor circa 8 Jahren mit dem Wechsel auf eine neue Schule wo ich überhaupt nicht zurecht kam, daraufhin bekam ich meine erste "depressive Episode". Da meine Mutter leider nicht sonderlich interessiert an mir war ging das soweit das ich die Schule aufgrund der Fehlzeit komplett abbrechen musste. (Schulabschluss hatte ich vorher zumindest schon geschafft.)
Seit dem geht es immer wieder hin und her, ich suche mir einen neuen Job, entweder fange ich dann aber garnicht an da mir zuviel "unbekanntes" da ist oder stelle nach einiger Zeit im Betrieb fest das ich wieder Panikattacken bekomme bzw. generell im Betrieb nicht zu Recht komme. Ich hab deswegen auch schon 2x stationär eine Therapie gegen Depressionen und Panikattacken gemacht, allerdings ohne großen Erfolg. Meine "Hochphasen" gehen immer genau solange wie ich selbst meinen Tag bestimmen kann, sobald dieser "Zwang" durch einen Job etc. von außen dazu kommt breche ich früher oder später zusammen.
Ich wurde auch schon medikamentös eingestellt, leider auch ohne große Erfolge. Nun stecke ich nach meinem letzten Abbruch wieder in einem ziemlichen Loch und suche verzweifelt nach einer Lösung warum ich "so bin wie ich bin".
Nun hat mein Hausarzt die Theorie aufgestellt das die Depression/Panikattacken viel mehr Symptome als Ursache meiner Situation sind und tippt darauf das ich an Asperger "leide". Ich habe daraufhin auch im Internet einige Berichte gelesen und muss leider feststellen das ich mich schon sehr stark in den Symptomen wieder erkenne und sie auch viel in meiner Vergangenheit erklären würden. Momentan schaffe ich es kaum das Haus zu verlassen weswegen ich nun nochmal eine stationäre Therapie machen soll. Allerdings habe ich da nun die Angst das wieder nur Depression bzw. aktuelle Situation behandelt wird und nicht nach der Ursache gesucht wird, obwohl ich die ja schon mehr oder weniger selbst gefunden habe weiß ich einfach nicht ob so eine Therapie da aktuell das richtige ist, kenne aber leider auch keine Alternativen.
Nun meine Fragen: Hat jemand vielleicht schon mal ähnliches durchlebt? Könnte Asperger wirklich die Erklärung für meine Probleme sein? Wenn ja, wie läuft die Diagnose ab und braucht man dafür einen Spezialisten oder kann das auch ein "normaler" Psychologe/Arzt?
Ich habe im Internet auch viel zu betreuten Ausbildungen über das Berufsbildungswerk gefunden und denke das ich dort schon gut aufgehoben wäre da es mit dem "ersten Arbeitsmarkt" ja bisher nicht wirklich geklappt hat. Wisst ihr ob das im Anschluss an den Stationären Aufenthalt möglich wäre bzw. ob die dann für mich den Kontakt herstellen können?
LG
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Antworten
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Ich habe genau das gleiche Problem, nichts klappt und ich hänge ewig in Psychiatrien herum. Bei mir ist das Asperger Syndrom bereits diagnostiziert, dies geschah als ich 5 Jahre alt war. Ich weiss momentan gerade auch nicht wie es weitergehen soll. Meine Depressionen werden erfolglos behandelt und das schon seit mehreren Jahren. Das Asperger Syndrom allerdings ist nicht heilbar, das braucht man auch nicht zu versuchen.
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Hallo Dreamz,
zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀
Eine stationäre Therapie ist mit Sicherheit gut, damit du eine geschützte Umgebung bekommst. Deine Vermutungen mit dem Asperger und eine entsprechende Behandlung solltest du auf jeden Fall am Anfang dort ansprechen, damit man sich in der Klinik darauf einstellen kann.
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Hallo Dreamz,
https://www.aspies.de/
oder www.autismus.de sind aus meiner Sicht sehr gute Plattformen für den gesamten Komplex. Dort finden sich auch viele Links, die regionale Angebote, Berufsbildungswerke usw. vermitteln. Glücklicherweise gibt es heute ein gutes Netzwerk - gerade auch für Menschen, die selbst so kompetent sind wie Sie und Ihre Lage darstellen können.
Viel Erfolg! Es wird klappen 😀
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Hallo, ich bin selber betroffen und Mutter von 4 Kindern, von denen auch 2 betroffen sind.
Ich habe mich mein ganzes Leben gefragt, was mit mir nicht stimmt und warum ich so anders bin...
Bei unseren Kindern könnte ich dann so manches von mir auch erkennen. Der älteste, ist aber trotzdem so durch die Schule und studiert, aber der jüngste, hat ähnlich wie du eine Somatoforme Störung, das heißt, wir reagieren auf Stress mit körperlichen Symthomen,- werden krank- .
Er geht in die 8 Klasse und seit er in die Pubertät gekommen ist, wurde alles immer schlimmer, Sodas er immer mehr fehlte. Da war der Zeitpunkt gekommen, ihn bei einem Psychiather testen zu lassen, nachdem ich in einem Zeitungsbericht über Asperger etwas gelesen hatte und fand, das dies auf uns alle passt.
Der Psychiather hat dies bestätigt und seitdem ändert sich hier so viel.
Ja, es kann gut sein, das du Asperger bist, hast du mal im Netz einen Onlinebestellungen gemacht? Der gibt dir dazu dann nochmal mehr Hinweise.
Testen lassen kannst du dich bei einem Psychiather, aber du solltest einen suchen, der sich wirklich damit auskennt, denn viele haben nur mal etwas im Studium darüber gehört und nur Autisten vor Augen. Vorallem, wenn du wie ich auch nicht auf den ersten blich so Typisch bist.
Bei dem kleinen steht auf dem Attest, Asperger Syndrom, Somatoforme Störung und Soziale Angststörung
Das gehört bei uns noch dazu. Durch die ständige Überforderung bekommen wir Stress, der lässt unseren Serotoninspiegel zu och steigen und dadurch werden wir krank, haben noch mehr Stress und Angst, das es Zuviel wird und wir trotzdem weiter machen müssen....., noch mehr Stress....
So kommen wir in einen Kreislauf, der oft in Depressionen führt, weil wir überfordert sind und erschöpft, aber keinen Ausweg sehen.
Psychopharmaka können dir helfen, das du aus dem Kreislauf herauskommst, aber Asperger bleibst du. Wir müssen uns und unsere Schwächen kennenlernen. Wenn du getestet bist, kannst du Hilfe bekommen. Es gibt Autismuszentren, die auch Menschen mit Asperger Syndrom behandeln, oder Psychologen die sich damit auskennen.
Du kannst auch bei you Tube mal den Begriff eingeben und viele Fernsehberichte dir anschauen. Dort wirst du einige Menschen finden, die dir ähnlich sind.
Ein gutes Buch, was auf dich passen könnte ist, " Früher war ich falsch, heute bin ich anders". Das ist von einer Frau geschrieben, die auch diese Probleme hat und erst später getestet wurde.
Wenn du noch unter 18 bist, dann ist ein Kinder und Jugendpsychiather für dich Ansprechpartner. Wenn du älter bist entweder in Köln, dort gibt es extra für erwachsene eine Station um sich testen zu lassen, oder such dir einen Psyhiather der sich damit auskennt,- also nachfragen.
Ich hoffe ich konnte dir so schonmal weiterhelfen.
Gruß Rebi
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Hallo und vielen Dank schon mal für die ganzen Antworten, da hätte ich ja garnicht mit gerechnet. 😺
Hatte ganz vergessen zu erwähnen, ich bin 23.
Grade der Beitrag von Snowwhite hat mich doch in meiner Annahme und der Theorie meines Doc bestätigt, grade der Bericht von deinem Junior mit der Schulzeit/Pubertät, das könnte 1 zu 1 von mir sein, genau so war es bisher immer und deswegen hänge ich ja nun in dieser endlos Schleife. Vorallem von der Somatoformen Störung hab ich bisher noch garnichts gehört aber was ich so auf die schnelle gelesen habe würde das auch sehr gut passen.
Im Internet hab ich bereits 3 verschiedene Tests gemacht die auch alle "bestätigen" das ich (sehr wahrscheinlich) Aspie bin.
Diese Diagnose hat mich im Moment irgendwie eher runter gezogen als das sie es besser macht, natürlich ist es eine Erklärung und ich weiß nun mehr oder weniger warum ich so bin, allerdings macht die Tatsache das es nicht "heilbar" ist nicht unbedingt Mut.
Das Problem ist aktuell das ich es nicht wirklich schaffen werde bis nach Köln zu fahren da z.B. Zug fahren aktuell garnicht geht, wollte vor einigen Wochen eine Freundin besuchen, war die ganze Fahrt schon angespannt und als dann kurz vor meinem Ziel noch 2 Schulklassen den kompletten Zug gefühlt haben hab ich mich auf dem Klo eingeschlossen bis der Zug da war.
Also aktuell ist mein Ziel erstmal die psychatrische Station vor Ort, deswegen auch meine Frage ob sowas "jeder" Psychologe feststellen kann da ich sicher erstmal eine Zeit hier hin muss bis ich wieder stabil bin und alleine zu Recht komme.
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Hallo, schön, wenn ich dir helfen konnte. Ich schreibe dir auch gerne noch mehr, da ich selber betroffen bin und der jüngste auch ähnlich.
Ich hatte von der momatoformen Störung auch noch nichts gehört, finde aber auch, das das zu uns gut passt. Ich selber habe mich ähnlich durch die Schulzeit gequält, da damals aber noch kaum einer etwas von Asperger wusste, gab es das garnicht und ich bekam gesagt, ich solle mich nicht so anstellen, nicht so faul sein, müsste mehr lernen, wenn ich wieder durch Black out ne Arbeit vermasselt hatte...
Du kannst auch mal in einem anderen Forum schauen, forumromanum, da habe ich auch viel erfahren und gelernt.
Testen kann dich so jeder, der sich damit auskennt, nur wird es nicht unbedingt von Krankenkassen oder für Therapien anerkannt werden. Wenn es ein Psychiather gemacht hat, ist das anders. Leider sind oft die Wartezeiten bei den Psychiathern lange, Sodas du auch jetzt schon weiter Hilfe in Anspruch nehmen solltest. Du kannst deinen Therapeuten ja einiges ausdrucken, was zu dir passt und denen das erklären, damit sie lernen, die besser zu verstehen.
Ich selber habe nach dem tod meiner Mutter vor 15 Jahren eine ganz Zeit unter Depressionen gelitten, da wollten mich die Ärzte auch gerne in eine Klinik schicken. Ich habe aber gesagt, das das nichts bringen würde, da ich dort noch zusätzlich so gestresst bin, ohne zu wissen warum, denn die Diagnose habe ich ja erst seit letztem Jahr,- seit 2 Jahren die Vermutung und seit 30 Jahren bin ich auf der Suche, warum ich so anders bin...
Ich kann dir nur sagen, es gibt eine Lösung und vieles erklärt sich mit der Diagnose nun von selber. Es gibt viele Asperger, die wie wir sind, mehr sind sie aber eher extrovertiert und fallen schneller auf.
Wir quälen uns doch sehr und versuchen, nicht aufzufallen, glauben schnell, das wir schuld sind, das wir es lernen müssen, können müssen..., das ist für die anderen angenehmer, aber nicht für uns.
Wir sind nun auf der Suche, nach einer guten Lösung für unseren Sohn, das er endlich stressfrei fröhlich leben kann und möglichst trotzdem ein Abitur schaffen. Das habe ich nämlich nicht geschafft.
Lass dich nicht entmutigen, sondern glaube daran und suche weiter. Du wirst immer mehr über dich erfahren und das solltest du den Ärzten auch sagen. Manch einer mag das nicht, der Psychiather war auch erstmal sauer, als ich dahin kam und meinte, ich glaube wir 3 sind Asperger, weil.... . Aber er hat nach den Tests dies doch bestätigen müssen????.
Schau auch mal nach seotoninmangel, da findest du bestimmt auch einige deiner symthome wieder. Leidest du oft unter Bauchschmerzen ? Dann kann dies auch daran liegen, weil 90% im Darm gebildet werden und nicht im Gehirn, wo,es benötigt wird.
Auch wir hatten und haben Probleme damit, nun als behindert zu gelten und uns damit abzufinden, das wir so manche Probleme immer behalten..., aber, wir waren ja schon immer so und mit der Diagnose, kann es eigentlich nur besser werden, denn nun erklären sich manche Sachen von selber, wir können auch lernen, besser die Menschen zu verstehen, der kleine hat große Probleme damit, die Wörter nicht nur wörtlich zu hören, sondern sie auch der Situation entsprechend umzuwandeln. Sprichwörter sind ganz schlecht .
Schau mal bei forumromanum vorbei, da findest du viele tips von
Asperger.
Rebi
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"und ich bekam gesagt, ich solle mich nicht so anstellen, nicht so faul sein, müsste mehr lernen"
"Wir quälen uns doch sehr und versuchen, nicht aufzufallen, glauben schnell, das wir schuld sind, das wir es lernen müssen, können müssen..., das ist für die anderen angenehmer, aber nicht für uns."
Die 2 Sätze musste ich jetzt einfach mal zitieren da ich grade den ersten doch sehr oft gehört habe und auch heute noch höre. Ich weiß das es so wie ich es mache meist nicht "Gesellschaftlich" akzeptiert ist aber ich kann eben meist nicht anders und genau das erklärt sich mit dem Asperger, ich habe nun schon seid dem ersten Schulwechsel gesucht warum ich so bin und mich keiner versteht. Naja jetzt hab ich meine Antwort. Das Buch was du empfohlen hast habe ich auch grade mal angelesen und auch hier muss ich leider wieder feststellen wie ähnlich ich der Autorin in vielen Punkten bin. Was mich nur so verunsichert (hat) ist das ja eben so viele Formen gibt, bzw. ja doch jeder unterschiedlich ist in seinem Asperger.
Sobald ich es jetzt in die Klinik schaffe werde ich das auch sofort ansprechen bzw. habe schon einen biografischen Text geschrieben wo "alles" drin steht da ich grad in Erstgesprächen gern vergesse was ich eigentlich sagen wollte oder muss.
Also der Zug noch ein Abitur zu machen ist damals auch leider abgefahren, habe 2 Anläufe hinter mir das nach zu holen aber je älter man wird umso weniger kommt man in einer Klasse mit jüngeren zu recht, finde ich sehr gut das du da bei deinem Sohn hinter her bist, meine Mutter hat mich damals einfach im Bett gelassen wenn ich nicht wollte oder konnte.
ich werde auch versuchen direkt im Anschluss in ein betreutes Wohnen zu kommen bzw. endlich mal eine Ausbildung über das Bildungswerk nach zu holen, zum einen damit ich "zu Hause" endlich raus komme aber auch weil ich einfach merke das es doch sehr an mir nagt das mittlerweile alle Bekannten von früher ihre Ausbildung/Studium abschließen und ich immer noch am selben Punkt hänge.
Mein Problem ist vorallem das Unbekannte, dass was ich mir nie erklären konnte warum mich bestimmte Situationen so ängstigen. Habe ja immer gemacht was mir von den Therapeuten geraten wurde aber scheinbar bin ich nun mal so, also auch nicht verwunderlich das es bisher nicht geklappt hat. Wie ich nun damit Leben soll bzw. mich im "normalen" Leben zu recht finden soll steht noch auf einem ganz anderen Blatt.
Das Forumromanum finde ich leider nicht, nur einen Lieferdienst in meiner Nähe, hast du vielleicht einen Link dazu?
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Stimmt, so findet man das nicht. Gib mal , Meine Welt ist anders , ein. Dann dürfte es klappen.
Es hat mir sehr lange zu schaffen gemacht, zu wissen, das ich doch schlau bin und doch kein Abi geschafft habe. Aber es gibt wichtigeres im Leben 😃 . Ich bin glücklich verheiratet und wir haben 4 Kinder zusammen. Mein Mann hat mich schon immer unterstützt, obwohl er nicht wußte, was mit mir los ist.
Ich habe viel zu lange Zuviel verdrängt und verborgen, das hat alles noch schlimmer werden lassen.
Ständig das erklären, keiner glaubt einem, keiner akzeptiert, wenn man sagt, "da komme ich nicht hin, das ist mir Zuviel..." also muss man sich was einfallen lassen...
Nur bei meinem Mann konnte und kann ich offen und ehrlich sein, das ist soooo toll.
Für dich gibt es immer noch die Möglichkeit das Abi auf einem Koleg nachzuholen oder per fernschule. Schau mal im Forum, dort werden die meisten Dinge erklärt oder du stellst dort fragen zum Studium, rechte, wer was wo macht....
Wichtig ist für mich, das ich / wir lernen glücklich zu leben und nun uns unser Leben someinrichten, das es zu uns passt.
Zur Hilfe gibt es zB auch begleithunde oder Schulbegleiter, du bekommst nachteilsausgleich und ......
Mit unserem großen, 21, sind wir da jetzt auch dran, das er an der Uni diese bekommt. Auch er hat immer mehr gemerkt, das er sein Studium nicht einfach so schafft, sondern immer gestresster wurde und Black out sind den Klausuren hatte.
Gruß Rebi
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Ahh ja so hab ichs gefunden, werd mich da nachher mal reinlesen.
Ja genau das ist es! Tut schon gut hier verstanden zu werden.
So nen Mann bzw. Frau bräuchte ich auch, da hab ich bisher auch mehr Pech als alles andere gehabt.
Hatte zwar eine Freundin von der ich dachte die versteht und akzeptiert mich aber wenn es dann wirklich "Auswirkungen" hatte das ich nicht so konnte wie ich oder sie wollte wars vorbei mit der Liebe.
Also an Abi hab ich nen Haken gemacht, zumal ich da eh keinen Beruf lerne den ich machen möchte, ich hab mich tatsächlich im Handwerk gefunden, Holz und Autos sind meine Welt, mit Tieren kann ich auch sehr gut also aus den 3 Bereichen sollte es was werden, da brauch ich kein Abi für und studieren kann man mit abgeschlossener Ausbildung ja auch, spart ne Menge Schulzeit. 😉
Hab halt jetzt nen ganzen Berg den ich Stück für Stück besteigen muss, dann wird das vielleicht auch was mit dem "normalen" Leben.
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Hallo, habe 2 Söhne mit Asperger S. Dem älteren hat die Autisten Therapie sehr geholfen. Der hat dort gelernt sich mehr unter Kontrolle zu halten. Nicht hochschaukeln, kleine Gespräche führen... Natürlich kostet es ihm Kraft, aber er möchte gern in Gesellschaft dazugehören.
Hilfreich ist auch dem Lieblingsthema (Sonderinteresse) nachzugehen. Es zeigt, dass man, wenn auch kurz, zufrieden und ausgeglichen, sogar glücklich sein kann.
Gottes Segen euch allen!Dreamz hat geschrieben:
Hallo zusammen,
Ich weiß nicht wo genau ich anfangen soll um meine momentane Situation zu erklären deswegen fange ich einfach mal von vorne an.
Angefangen hat es vor circa 8 Jahren mit dem Wechsel auf eine neue Schule wo ich überhaupt nicht zurecht kam, daraufhin bekam ich meine erste "depressive Episode". Da meine Mutter leider nicht sonderlich interessiert an mir war ging das soweit das ich die Schule aufgrund der Fehlzeit komplett abbrechen musste. (Schulabschluss hatte ich vorher zumindest schon geschafft.)
Seit dem geht es immer wieder hin und her, ich suche mir einen neuen Job, entweder fange ich dann aber garnicht an da mir zuviel "unbekanntes" da ist oder stelle nach einiger Zeit im Betrieb fest das ich wieder Panikattacken bekomme bzw. generell im Betrieb nicht zu Recht komme. Ich hab deswegen auch schon 2x stationär eine Therapie gegen Depressionen und Panikattacken gemacht, allerdings ohne großen Erfolg. Meine "Hochphasen" gehen immer genau solange wie ich selbst meinen Tag bestimmen kann, sobald dieser "Zwang" durch einen Job etc. von außen dazu kommt breche ich früher oder später zusammen.
Ich wurde auch schon medikamentös eingestellt, leider auch ohne große Erfolge. Nun stecke ich nach meinem letzten Abbruch wieder in einem ziemlichen Loch und suche verzweifelt nach einer Lösung warum ich "so bin wie ich bin".
Nun hat mein Hausarzt die Theorie aufgestellt das die Depression/Panikattacken viel mehr Symptome als Ursache meiner Situation sind und tippt darauf das ich an Asperger "leide". Ich habe daraufhin auch im Internet einige Berichte gelesen und muss leider feststellen das ich mich schon sehr stark in den Symptomen wieder erkenne und sie auch viel in meiner Vergangenheit erklären würden. Momentan schaffe ich es kaum das Haus zu verlassen weswegen ich nun nochmal eine stationäre Therapie machen soll. Allerdings habe ich da nun die Angst das wieder nur Depression bzw. aktuelle Situation behandelt wird und nicht nach der Ursache gesucht wird, obwohl ich die ja schon mehr oder weniger selbst gefunden habe weiß ich einfach nicht ob so eine Therapie da aktuell das richtige ist, kenne aber leider auch keine Alternativen.
Nun meine Fragen: Hat jemand vielleicht schon mal ähnliches durchlebt? Könnte Asperger wirklich die Erklärung für meine Probleme sein? Wenn ja, wie läuft die Diagnose ab und braucht man dafür einen Spezialisten oder kann das auch ein "normaler" Psychologe/Arzt?
Ich habe im Internet auch viel zu betreuten Ausbildungen über das Berufsbildungswerk gefunden und denke das ich dort schon gut aufgehoben wäre da es mit dem "ersten Arbeitsmarkt" ja bisher nicht wirklich geklappt hat. Wisst ihr ob das im Anschluss an den Stationären Aufenthalt möglich wäre bzw. ob die dann für mich den Kontakt herstellen können?
LG
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Hallo zusammen,
erst einmal bin ich froh, dass ich euch in diesem Forum gefunden habe. Ich bin eine Mutter eines 14 J. Sohnes mit Asperger und Hochbegabung. Die Diagnose wurde im August 2015 gestellt. Mein Sohn ist ein Einzelgänger und wir haben das so akzeptiert, weil er bis vor etwa einem halben Jahr auch noch alles in Ordnung war. Da ich geschieden bin, muss mein Sohn alle 2 Wochen zu seinem leiblichen Vater, der bis heute seine Krankheit nicht akzeptiert und ich habe das Gefühl, dass dieser ständige Wechsel ihm schadet. Aber das ist nicht das Schlimmste. Seit etwa einem halben Jahr sagt er ständig, sein Leben habe keinen Sinn und er könnte sich auch umbringen. Er schläft den ganzen Tag... Ich vermute, er hat Depressionen. Wir waren die ersten Jahre in einer Therapie, die sich aber nicht mit Asperger auskennen. Mein Exmann hat auch seine Zustimmung für die Behandlung dort entzogen. Könnt ihr mir sagen, wo ich mit meinem Sohn im Raum Düsseldorf schnelle Hilfe bekomme???
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Hallo Momm,
ich denke auch das dein Sohn in eine tiefe Depression gerutscht ist. Auslöser kann Asperger sein, ist Nahe liegend.
JETZT braucht er erst mal fachmännische Hilfe.
Wo es in eurem Raum die geeignete Anlaufstelle gibt weiss ich leider nicht.
Aber du kannst dich vielleicht im Internet schlau machen, oder wenn ihr eine PSYCHIATRISCHE Einrichtung in der Nähe habt dort mal anfragen. In jeder Stadt gibt es doch heute Angebote wo man sich in der Not, oder wie du als Hilfesuchende hin wenden kann. Bei uns gibt es da entweder Sozialeinrichtungen, Institutsambulanz für Psychiatrie, oder erst mal mit dem Hausarzt sprechen, die Ängste sagen. Das ist ja auch belastend für dich wenn er diese Äußerungen von sich gibt.
In jedem Fall braucht er ärztliche Unterstützung.
Das der Vater die Krankheit nicht akzeptiert macht das ganze etwas kompliziert dazu.
Dieses hin und her ist vielleicht nicht so förderlich. Aber sicher nicht unbedingt Auslöser für die Depression.
Schade das ich dir nicht weiter helfen kann, bin aus einer ganz anderen Region.
gruß wessi
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Die bisherigen Antworten passen aus meiner Sicht. Im Raum Düsseldorf gibt es etliche kompetente Anlaufstellen. Der Einstieg/Anruf beim Autismusverband wäre meine Empfehlung. Die bieten auch regelmäßige Treffen von und mit Eltern an.
Viel Erfolg!
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Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Habe jetzt die Tel. von der LVR Notfallklinik in Essen. Ich bin wirklich froh, diesem Forum beigetreten zu sein. Danke, danke, danke.
Grüße
Momm
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