Hautkrebs und private Krankenversicherung - Erfahrungsaustausch

Hallo zusammen,

wir haben einen Fall von Hautkrebs ( schwarzer Krebs ) in der Familie und suchen den Erfahrungsaustausch mit Betroffenen die privat krankenversichert sind. Unsere private Krankenversicherung verweigert die Behandlung mit dem Medikament "Yervoy" mit der Begründung der medizinischen Notwendigkeit.
Wer hat Erfahrungen bzw. Tips im Umgang mit der privaten Krankenversicherung.
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.
Euer Frank

Antworten

  • Hallo,
    nein, ich habe keine Erfahrungen mit der Finanzierung des Medikaments YERVOY, aber vielleicht kann ich was dazu beitragen. Das mit der Begründung kann ich so nicht verstehen: Ist auf dem Rezept Vermerk „med. notwendig“ angegeben (?), oder sieht die KK nicht die med. Notwendigkeit? Darin liegt auch ein Unterschied. Vielleicht ist aber das Rezept von einem allg. Arzt und nicht von Onkologen ausgestellt worden?
    An dieser Stelle würde ich mir auch überlegen, ob ich das wirklich will.
    Man soll schon die Nutzen und Risiken abwägen. Dieses Medikament ist zu Recht NUR bei sehr fortgeschrittenem oder nicht resezierbarem malignen Melanom indiziert, bei dem schon andere Therapieversuche gescheitert sind. Die Studien belegen nur eine Lebensverlängerung von paar Monaten (mehr oder weniger).
    Um das zu verdeutlichen: In solchen Fällen geht es nicht um gesund werden.
    Wenn es sich NICHT tatsächlich um eine Krebserkrankung in Finalstadium handelt, dann sollte man an der Genesung arbeiten und sich diese nicht total verhindern… d.h. dass die Therapie eher einen immunmodulierenden Effekt haben sollte und nicht wie in diesem Fall, wo die T-Zellaktivierung gehemmt wird, also eine Immuntolleranz gestört wird… das kann dann auch lebensbedrohlich werden. Das Unternehmen hat noch keine Studie für eine optimale/ausreichende Dosierung geliefert (3 mg vs.10 mg); das wird kaum möglich sein. Letztendlich greift man in der adjuvanten Therapie auch lieber zur Helixor als zur Interferon. Das sollte evtl. auch von gesetzlichen KK übernommen werden. Da mag es allerdings unterschiedliche Meinungen geben, wo hört die adjuvante und wo fängt die palliative Therapie an.
    Richtigkeitshalber noch: hierbei handelt es sich um keinen ärztlichen Ratschlag… das kann aber mit dem behandelnden Arzt (aus)diskutiert werden ;o)
    Alles Gute!

  • Hallo Frank,

    Ich kann dich/euch verstehen.Jeder möchte Leben und man sucht dann nach einer Möglichkeit,einem Strohhalm.
    Man findet dann etwas,ob im Netzt oder vom Hören/Sagen und daran klammert man sich dann.Man verzweifelt in dem Moment wo man von den Kassen gesagt bekommt "Nein".
    Wie Yvonne2 schon ausführte.Das Medikament verlängert nur das,und hier werde ich mal krass,Warten auf den Tod.Es heilt nicht.
    Wollt Ihr das?
    Ich denke nein.
    Ich weiß nicht wie weit die Erkrankung ist.Ich kann es nicht beurteilen.
    Aber wäre es nicht besser wenn man seine Kraft in den Versuch der Genesung steckt anstatt sich jetzt mit der KK zu streiten?Wobei es egal ist ob Privat oder Pflicht.
    Setzt euch mit eurem Onkologen in Verbindung und redet mal alles durch.
    Ich glaube schon das sich ein Weg finden wird.

    Ich wünsche euch Viel Kraft für euren Weg

    Liebe Grüße

    Ralf

    (Antwort ist keine Rechts oder Medizinische Beratung.Für die Richtigkeit der Antwort wird keine Haftung übernommen.Einige Antworten werden mithilfe einer KI geschrieben.(Artikel wird gekennzeichnet)

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