Besteht Chance auf vollständige Heilung nach Schwellung im Rückenmark?

Vor 10 Jahren erlitt meine Frau bei einer Op eine Schwellung im Rückenmark (TH10). Nach vielen Niederschlägen setzen nun erste kleine Erfolge ein. Sie ist seit dem zwar gelähmt, hat jedoch Gefühle von "tausenden Stecknadeln" in den Beinen. Nachdem in der ganzen Zeit immer mal wieder unwillkürliche Bewegungen von Fuß oder Zehen auftraten, konnten wir seit kurzem gewollte, wenn auch nur minimale Bewegung der Beine erziehlen. Gibt es Behandlungen oder Op´s, die vernarbtes Gewebe im Rückenmark aufweichen oder entfernen, so das Informationen wieder einen Weg finden? Gibt es ähnliche Fälle mit endlichem Erfolg? Die Schwellung im Rückenmark wurde während einer Darmoperation angeblich durch einen Lupsschub hervorgerufen. Bekannte Grunderkrankung "Lupus Erythematodes", allerdings nachweislich nicht aktiv.

Antworten

  • Hallo John,
    eine Re- Inervation von Nerven gibt es. Insbesondere nach Contusio spinalis, das wird es wohl gewesen sein nach der OP deiner Frau. Was ein wenig irritiert sind die vergangenen 10 Jahre. Dieser Zeitraum ist extrem lang. Meist kommt es zu einer erneuten Inervation nach Monaten oder wenigen Jahren. Was bei deiner Frau "noch" machbar wäre, lässt sich hier nicht klären. Ich würde dir empfehlen, deine Frau in der damaligen behandelnden Klinik bzw. in einer Fachklinik vorzustellen. Dort wird man dir auch weitere Informationen geben ( OP?). Was sicher positiv dazu beiträgt, ist eine andauernde Physiotherapie. Einer unserer Klienten mit hohem Querschnitt, macht seit 2009 stetig Fortschritte. Aber man kann diesen Fall nicht auf andere übertragen.

    LG Thomas
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