Wer kann mir helfen, die AOK genehmigt erst einen E Fix und zieht die Genehmigung dann zurück

Ich bin nach 4 Bandscheibenvorfällen teilweise mit OP und mehreren Schlaganfällen auch mit OP nicht mehr in der Lage mehr als 20 Meter mit dem Rollator zu laufen, bin 90 % gehbehindert ( Erhöhung ist beantragt ) deshalb habe ich ein Attest von meinem Arzt bekommen zwecks eines E Fix mit Joystick, weil ich linksseitig gelähmt bin.
Dieser Antrag ist am 22,05.2016 vom Sanitätshaus gestellt worden.
Er wurde auch von der AOK Rheinland genehmigt und dann ging es los.
Die AOk wollte ein anderes Attest vom Arzt,indem er bestätigen sollte ob ich im Straßenverkehr zurecht komme.
Ich muss dazu sagen das ich seit 45 Jahren im Besitz der Fahrerlaubnis bin und seither unfallfrei gefahren bin.
Seltsam auch weil ich mit dem E Fix nicht auf der Straße fahren darf sondern auf dem Bürgersteig. dann wollte sie wissen wo ich ihn unterbringen will.
Alles wurde beantwortet und in der Hoffnung auf endlich positives von der AOK ging es weiter.
Anfang Juli wollte die AOK wissen wie meine Wohnverhältnisse sind.
Ich war ehrlich ( leider ) und sagte das ich 3 Stufen bis zum Aufzug habe.
Dann hörte ich bis Ende Oktober nichts.
Nach mehreren Nachfragen wollte mir die AOK einen Shopper genehmigen der wohl um die 70 KG wiegt oder einen Elektro Rollstuhl der ca. 120 kg wiegen sollte.
Auf meine Einlassung wie ich die die 3 Stufen hochbekomme, teilte mir die AOK mit, das sie mir einen Gutachter durch die hmbGruppe vorbeischicken wollte. Der erschien am 26.10. machte einen guten Eindruck notierte sich die Maße die der EFix haben sollte und das wars. Gestern erhielt ich ein Schreiben der AOK mit der Begründung das ich den Rollstuhl nicht die 3 Stufen hochbekommen würde was für mich eine Ausrede ist.
Der Rollstuhl wiegt mit dem Akku wohl ca. 30 kg., ohne Akku ca. 20 kg.
Ich möchrte noch erwähnen das ich meinen Rollator mit dem ich zum Briefkasten gehe mit Leichtigkeit die 3 Stufen hochbringe und zwar ohne die Stufen zu berühren . Mein rechter Arm ist sehr kräftig und voll funktionsfähig.
Der EFix hat hinten große Räder und wird sich wohl leicht die 3 Stufen hochziehen lassen , oder 7 Stufen nach unten zum abgeschlossenen Keller.
Mit dem Aufzug nach oben zum Ausgang ist alles kein Problem.
Die AOK hat nie geprüft ob ich das hinkriegen würde, oder nicht sondern geht einfach davon aus, das ich das nicht schaffen würde. Ausserdem habe ich im Haus 3 verschiedene Nachbarn die mir zur Not helfen würden den EFix die 3 Stufen hochzubringen.
Meine Frage was soll ich jetzt tun, da meine Geduld am Ende ist und ich nach 6 Monaten endlich am Ziel kommen will. Im Moment sieht es so aus, das die AOK den Antrag ablehnt
Wer kann mir dazu einen Tipp geben muss ich

Antworten

  • Hallo,
    oh Mann, deine Geschichte erinnert mich stark an das, was mir seit Mai zugemutet wurde, auch AOK!
    Wenigstens wurde von dir keine MPU gefordert.
    Es ist tatsächlich so, dass du für die Unterbringung des Hilfsmittels garantieren musst.(musst ja auch laden)
    Hört sich an, als hättet ihr auch so einen blöden Aufzug, der zwischen den Geschossen hält, richtig?

    Zu den technischen Einzelheiten kann ich wenig beitragen. Frage mich spontan, ob denn keine Rampe möglich wäre, zumindest eine schmale, auf der du den zusammengeklappten Rollstuhl dann hochziehen könntest? Eine befahrbare braucht eine sehr grosse Länge aufgrund der Steigung und ist vermutlich im Treppenhaus nicht machbar.

    Deine Argumentation ist so eine zweischneidige Sache, wenn du von einer gesunden Seite sprichst und du "ohne Probleme" ...... wird man (eventuell) schnell hinterfragen, ob die Notwendigkeit wirklich vorliegt und du musst auch aufpassen, denn das Hilfsmittel soll dir ja keine Verschlechterung oder Schmerzen bringen. Und unterschätze das ja nicht, mehrmals täglich geht echt auf die Knochen.

    Völlig unlogisch finde ich den Vorschlag dir anstatt nun einen Scooter oder E-Rollstuhl zur Verfügung zu stellen, die müssen ja erst recht einen Stellplatz mit Lademöglichkeit haben, wo soll das denn dann sein??? Hat man sich denn dazu schon geäußert?

    Mir ging es ähnlich, habe 6 Monate kämpfen müssen.
    Hier im Forum hat mir ein Link von "ananim" sehr geholfen, obwohl die AOK das nicht zugibt, wurde der Widerspruch zurückgenommen. Du kannst bei der Suche oben mal "E-Rollstuhl, MPU" eingeben, dann nachlesen. das Schriftstück gemäß deiner Situation anpassen und an die AOK schicken. Es gibt auch Fristen, in denen bestimmte Hilfsmittel bearbeitet sein müssen, sonst macht sich die AOK der "Untätigkeit" schuldig und du kannst kostenfrei vors Sozialgericht, das dauert zwar dann auch...... die bauen einfach drauf, dass so und soviel Leute aufgeben, einige versterben.......schon Geld gespart 😡
    Es ist ausserdem letztes Quartal, da muss die Jahresrechnung innerbetrieblich stimmen usw...
    Hast du deine Ärzte hinter dir? Das könnte helfen. gegen eine Verordnung vom FA können die eigentlich wenig ausrichten. MEIst sind das beim MDK keine Fachärzte. immer alles zusenden lassen und auch nachfragen welcher Arzt das mit welcher Qualifikation begutachtet hat usw...
    Wenn du noch gar keine Ablehnung hast, kämpfe weiter, dann Widerspruch gegen Bescheid usw. es geht dann zu einer Schlichtungsstelle..........danach ans Gericht

    Mir fällt gerade ein, hast du eine Pflegestufe? Dann würde das in den Bereich Mobilität deiner Pflegeperson gehören.....und angerechnet werden.Damit wäre der Transport/Verbringen und Bereitstellen in/ab der Wohnung abgedeckt, nennt sich dann Transfer.....
    Alles Gute, hier kommt bestimmt auch noch Rat! Nicht aufgeben.
  • Hallo erst einmal vielen Dank für Deine Antwort.
    Ich denke ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt.
    Ich habe den E Fix beantragt, weil der zusammen klappbar ist und ich den mit dem Wagen mitnehmen kann,
    zum einkaufen, Arzt und Krankenhausbesuche usw.
    Ausserdem kann ich dann endlich mal wieder etwas mit Freunden unternehmen.
    Ich bin seit 2006 ziemlich im Eimer.
    Hatte im Laufe eines Jahres 4 Bandscheibenvorfälle bin 2 mal operiert worden.
    Eine Bandscheibe musste entfernt werden, außerdem habe ich noch einen Halswirbelvorfall erlitten, seitdem hatte ich schon 3 Finger der linken Hand taub.
    Die Arzte gaben mir eine Chance von 50 zu 50 das ich eventuell vom Hals abwärts gelähmt sein würde.
    Das Risiko war mir zu groß.
    Nach der zweiten Bandscheiben OP sind beide Beine ab dem Gesäß taub, bis unter die Füße.
    Seitdem habe ich täglich Schmerzen durch die Nervenwurzelentündungen.
    2011 und 2012 erlitt ich insgesamt 3 Schlaganfälle.
    Der erste war der schlimmste ich bekam die Halsschlagader aufgeschnitten und der Kalk wurde entfernt.
    Seitdem ist die linke Seite gelähmt und ich kann maximal 20 Meter am Stock oder mit dem Rollator laufen.
    Seit 2012 war ich nicht mehr vor der Tür.
    Die Ärzte kommen zu mir und ich kann froh sein das ich einen großen Balkon habe um frische Luft zu holen.
    Ich weiß das ich wohl eine Teilschuld habe weil ich täglich bis zu 60 Zigaretten geraucht habe. Damit habe ich 2011 schlagartig aufgehört.
    Ich habe 3 Stufen zu bewältigen und bin mir sicher das ich den E Fix schräg ansetzen könnte und über die 3 Stufen hochziehen könnte.
    Das ist nicht getestet worden.
    Der Herr vom Sanitätshaus kommt kommenden Dienstag zu mir und ich werde das in Angriff nehmen. Ein Freund von mir will das dann mit der Kamera aufnehmen und ich werde das dann der AOK zukommen lassen.
    3 Stufen bis zum Aufzug der mich dann mit dem Rollstuhl in meine Wohnung bringen würde.
    Wenn ich jetzt mit dem Rollator zum Briefkasten gehe hebe ich den mit der gesunden linken Hand hoch und hebe ihn über die 3 Stufen.
    Der medizinische Dienst hat mir trotz 90 % Gehbehinderung nur die Stufe 0 gegeben.
    Ihnen fehlten 3 Minuten.
    Nach dem Widerspruch fehlten nur noch 2 Minuten.
    Du erwähnst die MPU. Warum musstest Du die machen das würde mich mal interessieren .
    Ich bin über jeden Tipp dankbar und immer bereit auch zu antworten. Bis dahin vielen Dank und alles Gute

    .


  • Hallo Achim,

    ich habe keinen Zweifel an diner Erkrankung, du musst dich grundsätzlich hier nicht "outen".
    trotzdem danke für deinen detaillierten Bericht. Ich wies dich lediglich darauf hin, dass jedes "zur Schau stellen" was du noch kannst, eben auch zu Nachteilen bei Bewilligungen von Leistungen der KK und Pflegekasse führen kann.

    90 G ist nichts ungewöhnliches, glaub mir, auch wenn es dir so erscheint. Entscheidend sind die Ursachen, ob es eine degenerative Erkrankung ist, Nerven, Muskeln,neurologisch bedingt oder eben auch "nur" vom Rücken-das ist nicht meine Wertung sondern Erfahrung mit Leistungsträgern, kannst auch alles nachlesen im Netz. Daraus resultiert auch nicht "einfach" die Notwendigkeit einer Rollstuhlversorgung, da sagen die 90 gar nichts aus und zudem kann eine Mobilisierung des Patienten langfristig besser sein.......... aber das kennst du bestimmt auch alles von Ärzten usw.

    Hoffe sehr, dass dir der Besuch vom Sanitätshaus Hilfe bringt. Wollte dich ursprünglich sowieso fragen, ob du nicht ein KFZ hast, dort könnte der Rollstuhl ja auch verbleiben, nur zum Laden musst ihn halt gelegentlich in die Wohnung bringen, das trifft sich ja mit deinen Angaben ihn hauptsächlich draussen nutzen zu wollen.

    Wegen er Pflegestufe ist es hilfreich ein Pflegetagebuch zu führen, auch heir sind nicht die 90 Behinderung entscheidend, die bedingen ja keine Pflegenotwendigkeit. Du musst tatsächlich gewisse Hilfe benötigen usw. Das belegst du am besten mit einem Pflegetagebuch, das du deinem Widerspruch beilegst. Es kostet Kraft, Zeit und Nerven, aber wenn du wirklich Pflege benötigst, solltest du es auch durchziehen.

    Alles Gute und schreibe gerne, wie es weitergegangen ist.

    pn


  • danke für die Nachricht.,

    es ist so, das ich durch die linksseitige Lähmung maximal 20 Meter laufen kann, dann ist das linke Bein nicht mehr zu bewegen und ich falle nieder.
    Letztens war ich beim Einkauf und dachte da ich Freunde bei mir hatte , wenn ich mich am Einkaufswagen festhalten kann wird es vielleicht auf die Schnelle gehen.
    Das war ein Irrtum und ich bin im Laden zusammengesackt und eine Kassenangestellte brachte mir Ihren fahrbaren Stuhl mit dem meine Freunde die mich mit Mühe hochheben konnten, nach draussen fuhren zum Auto.
    Zu deiner Frage ich habe einen PKW der immer in der abgeschlossenen Tiefgarage steht.
    Den E Fix wollte ich ja haben weil ich sonst gar nicht zum Auto komme da die Tiefgarage ca. 100 Meter um den Häuserblock entfernt ist, ich kann nur mit Hilfe von Freunden die mir den Wagen holen und vor die Haustür bringen fahren
    Sitzen kann ich prima und fahren auch wie vor den Schlaganfällen.
    Die KK hat den E Fix nicht genehmigt weil ich ihn angeblich nicht die 3 Stufen hochziehen könnte.
    Der Shopper und der Elektrorollstuhl sind jetzt abgelehnt worden wegen der Unterbring Möglichkeit, das ist unmöglich für mich, außerdem könnte ich diese auch nicht in den Wagen unterbringen
    Aber Du hast mich auf eine prima Idee gebracht mit dem Auto. Wenn ich ihn zusammenfalten kann brauche ich ihn nicht die 3 Stufen hochziehen, ihn zusammenklappen und nur das Akku zum Aufladen mit hoch nehmen zum laden.Ich weiß nicht genau wie ich den Widerruf formulieren soll, kannst du mir da Tipps geben wie ich den formulieren soll.
    Die KK hat als einzigen Grund angegeben das ich ihn nicht die 3 Stufen hochziehen könnte, das Argument wäre mit dem Auto vom Tisch
    Ich wohne im Haus mit 12 Parteien ganz oben im 4 Stock, habe hier im Haus mich mal an die Nachbarn gewendet, von denen 5 mir sofort unterschreiben würden das sie mir den Rollstuhl die 3 Stufen, sofort hochholen würden wenn es nötig ist. Das würden sie mir auch sofort schriftlich für die KK geben würden,
    Ich weiß nicht genau was ich der KK im Widerruf mitteilen sollte. Mit dem Auto wäre gut und mit den Nachbarn auch. Was meinst Du dazu.
    wäre nett von Dir zu hören, wenn ich dich nicht zu sehr nerve.
    Bis dahin vielen Dank
    Achim

  • pn, schau in deinem Posteingang nach

  • Hallo Achim,

    zunächst einmal herzlich willkommen in der Community! Schön, dass Du MyHandicap gefunden hast 😀 Auch wenn der Anlass ein trauriger ist.

    Wie hier bereits beschrieben wurde, ist es leider Taktik der Krankenkassen, Hilfsmittel unter fadenscheinigen Ausreden nicht zu genehmigen.

    Meiner Einschätzung nach brauchst du kompetente Unterstützung vor Ort, damit jmd. Deine Unterlagen einsehen und Dich ggf. bei rechtlichen Schritten unterstützen kann.
    Daher schlage ich vor, dass Du dich an einen Sozialverband vor Ort (z.B. VdK oder SoVD) wendest. Dort berät und unterstützt man Mitglieder kostenlos.
    Die Mitgliedsbeiträge sind absolut erschwinglich.

    Auch wenn ich Dir nicht direkt helfen konnte, war meine Antwort hoffentlich etwas hilfreich für Dich.

    Wenn wir Dich noch irgendwie unterstützen können, wende Dich gern jederzeit auch wieder an mich oder meine Kollegen oder die Community. Wir alle hier freuen uns, wenn wir helfen dürfen 😀
  • ich finde das verhalten und die entshceidung der aok UNMÖGLICH !!!!!
    ich habe den e fix sofort bekommen.
    rollstuhl und e fix sind 2 verordnunen, gesondert.

    leider bin ich gerade in eile, aber ich würde dir gerne helfen und widerspruch einreichen.

    lass uns mal pn schreiben, ich habe nur jetzt leider keine zeit.

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