Behinderung und Kirche?!

Ich brauche eure Hilfe!
Im Rahmen meines Studiums setze ich mich mit einer Frage auseinander, die in der Literatur bisher kaum vertreten ist.
Dabei untersuche ich Gründe und Ursachen von Ausgrenzung behinderter Menschen in der Kirche.
(ich behaupte nicht, die Kirche sei ausgrenzend!)
Dafür benötige ich Schilderungen von Einzelfällen, in denen Du persönlich oder ein Familienmitglied aufgrund seiner/deiner Behinderung in der Kirche ausgegrenzt wurde.
Das kann durch Pfarrer erfolgen, aber auch durch andere Gemeindemitglieder, Bibelstellen oder durch räumliche Barrieren. GANZ EGAL! 😀
Bitte melde dich und erzähle mir dein Erlebnis. Selbstverständlich werden in meiner Arbeit keine Namen oder ähnliches genannt.
Du musst nicht alles aufschreiben, ein Telefonat oder persönlicher Chat für Rückfragen wäre Ideal!

DANKE! 😀

Antworten

  • Lieber Schmallo
    Es wundert mich nicht das es ;fast; keine Literatur über die dunkle Seite der Kirche gibt , sehr oft ist es eben leider so das die frommen Menschen den Splitter im Auge des nächsten aber den eigenen Balken nicht sehen Matthäus 7 Verse 1-5
    Ich selbst habe diese negativen Tendenzen zum Glück nur teilweise erfahren kenne aber genügend Menschen die durch die Hartherzigkeit einer Kirche oder religiösen Gruppe massiv unterdrückt werden und leiden .Was Jesus und ein paar seiner Gefolgsleute verkündeten ist eigentlich Froh-Botschaft und nicht Droh-Botschaft . Das Wort BARMHERZIG kommt aus dem Lateinischen und heisst MISERECORDIA . Eine Misere ist ein Desaster ein Schiffbruch , wir Menschen scheitern ab und zu an oder in unserem Leben und haben eine Sehnsucht nach der HEILEN Welt (Römerbrief Kapitel😎 ist ein Lösungsvorschlag wie wir mit dieser UNVOLLKOMMENHEIT klar kommen . Zum Glück gibt es doch auch ein paar christliche Gruppen die auf einem guten Weg unterwegs sind ,also will auch ich nicht die dunkeln Tunnelwände sondern das Licht der Hoffnung sehen. Das Gedicht /Lied . Von guten Mächten wunderbar geborgen hat Dietrich Bonhöfer kurz vor seiner Ermordung geschrieben . Wenn jemand von den Usern schlechte Erfahrungen mit Kirchen oder religiösen Gruppen gemacht hat kann ich vielleicht ein paar Tipps geben .
  • Hallo colores,


    schmallo sucht Interviewpartner für ihre Studie.

    Und es gibt jede Menge Literatur dazu, je nachdem welchen Ansatz zum Thema man hat.

    Grüsse,

    😃
  • Ja das ist wirklich schwer. Positive Aspekte habe ich genug - von negativen HÖRT man immer nur, findet aber nichts konkretes.
    genau deshalb auch die kleine Studie... Erfahrungen aus erster Hand zählen dann nämlich auch als wissenschaftliche Quelle!

    Solche Tipps wären super, colores 😀

  • Ehrlich gesagt habe ich eine Freundin die problemlos in der Kirche geht und hat auch eine Behinderung. Wenn wir schon zum Thema Kirsche sind, will ich etwas zu Weihrauch sagen. Weihrauch kann man für verschiedene Dinge verwenden, eines davon ist für Kirchen und Fermionen, so auch als Heilmittel für Asthma, chronischen Erkrankungen, Entzündungen und vieles mehr. Mehr darüber kannst du auf https://www.weihrauch-paradies.de/ bekommen und sie haben ein breites Angebot an Weihrauch und das Zubehör dafür. Somit hoffe ich, dass ich dir ein wenig weitergeholfen habe und viel Glück damit.

    Mit freundlichen Grüßen
  • Adel ist mal wieder Werbung losgeworden! 😡
    Auch wenn der Thread schon uralt ist.
    Rudi
    vermutlich hat sie von Myhandicap den Auftrag
  • Was hat denn bitte Weihrauch mit dem Thema Ausgrenzung in der Kirche zu tun? Das ist etwas sehr weit ab vom Schuss...

    Ließt Schmallo noch mit? Auch wenn die Studie sicher schon vorbei ist, ich weiß von einer die aus der Kirche geworfen wurde, als sie einen epileptischen Anfall hatte. Geradewegs aus dem Gottesdienst entfernt worden, weil ja in der Bibel steht, dass man bei der Krankheit vom Teufel besessen ist. Epilepsie gilt beim Versorgungsamt auch als Behinderung.

    Negative Literatur gibt es ja wohl jede Menge. Nur nicht unbedingt in diesem Zusammenhang. Eher in Richtung Hexenverbrennung, Missbrauch, Verleugnung/Unterschlagung...

    Lg Joy
  • Hallo,

    Rudi sagt es, der Thread ist uralt. Aber deswegen nicht weniger interessant.
    Habe ich noch nie gehört, das Kirchen Behinderte ausschließen. Wird ja immer lustiger in unserer Gesellschaft.

    Sind also nur die Willkommen, die vollkommen sind. Perfekt sind??
    Das lässt ein Grübeln zurück bei mir.

    @ Joy, was du da schreibst ist kaum zu glauben.....vom Teufel besessen? Und raus geworfen. Der Hammer!

    gruß wessi
  • Hi Wessi,

    doch, das war so. Zumindest hat sie es so erzählt. Ansonsten weiß ich nur einen Fall, wo eine von einer Taufe ausgeschlossen wurde, weil sie evangelisch war und die Kirche katholisch. Hat jetzt aber nichts mit Behinderung zu tun.

    Es kommt aber auch schwer auf den Pfarerr und so weiter an. Aber in der Regel dürfen "Behinderte" doch teilnehmen. Die Kirche wär sonst ziemlich unchristlich.

    Lg Joy
  • Hallo Joy,

    na ja, katholisch und evangelisch ist ein Unterschied.
    Was ist mit der angeblichen Religionsfreiheit, oder Glaubensfreiheit??

    Irgendwie wird man den Eindruck nicht los, Behinderte sind immer noch in der Gesellschaft gar nicht willkommen.
    Das passt ja auch gar nicht zur christlichen Überzeugung.......Liebe deinen Nächsten!!

    So wie man es erlebt, ist es wohl überall ( auch in der Kirche ) immer noch an der Tagesordnung das wir nicht dazu gehören sollen.

    gruß wessi
  • Hi Wessi,

    ach ja... was meinst du, warum ich alles dafür tu, die anderen nicht merken zu lassen, das da was ist? Eben darum! Behinderte werden vorallem im Arbeitsleben nicht gewollt. Beim ersten ist es schon ein No Go, aber beim 2. ist auch fast alles nur für psychisch Kranke. Behinderte? Die sind egal, die können schauen, wo sie bleiben!

    Lg Joy
  • Hallo Joy,

    soweit kommt´s noch das wir uns verstecken müssen, unsere Behinderung unsichtbar machen weil andere uns nicht sehen wollen. Oder weil wir stören, zu viel Aufmerksamkeit brauchen?? Wird uns ja oft nachgesagt.....Dabei ist es umgekehrt.
    Die Gesunden sollten mal ihren Verstand einschalten. Wäre es normal das jeder mit jedem menschlich umgeht, gäbe es keine ständiges Gequatsche über Behinderung. Aber wir müssen uns irgendwie ständig beweisen!!
    Vor allem im Arbeitsleben. Könnte ein Buch drüber schreiben. Was ich da erlebt habe an unmenschlichen Zügen.

    Das tun die meisten aber sowieso. Wir beweisen täglich aufs neue, das wir normal sein wollen, normalen Umgang wollen, ein normales Arbeitsleben wollen. Die anderen erschweren es!! Machen es kompliziert.

    Versuche auch gerade auf dem 2. Arbeitsmarkt meine Bewilligung zu kriegen. Ganz schweres Unterfangen.
    Biste noch nicht bekloppt, wirste bekloppt gemacht. Und das nur weil du eigentlich arbeiten willst. Nützlich sein willst.
    Na ja die Behinderten halt, was die auch alles so fordern......

    Vielleicht gehören wir einfach nicht in " die saubere Gesellschaft "
    Vielleicht sollten wir besser wieder wie früher aussortiert werden.
    Wenn selbst im Christentum niemand mehr Nächstenliebe praktizieren will.

    gruß wessi


  • Hi Wessi,

    so weit ist es doch schon. Bei mir und bei anderen sicher auch.

    Aufmerksamkeit braucht jeder Mensch. Ob Behinderung oder nicht. Ich kenne auch gesunde Menschen, die ganz schöne "Energiefresser" sind.

    Ach, das wird wahrscheinlich bleiben, dass wir immer mehr abliefern müssen als andere. Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun und so. Verständnis ist heute an allen Ecken, bei allen möglichen Themen Mangelware. Ich lebe besser damit, dass von Menschen schon gar nicht mehr zu erwarten.

    Willst du über das Arbeitsamt da rein? Weiß nicht, wie schwer oder leicht das bei denen ist. Wünsch dir viel Glück dafür.

    Den Spruch "Wenn du noch nicht irre bist, wirst du irre. ", kenne ich eher bezogen auf die Psychiatrie.

    Wir gehören nicht in die "saubere Gesellschaft? Das klingt ja hart. Auf eine gewisse Weise werden sir ja jetzt schon aussoftiert-Arbeitsmarkt- ich bin ja echt nicht ausländerfeindlich ja, aber lieber holen sie die Ausländer zur Arbeit als die "Behinderten" Fachkräfte aus dem eigenen Land, das tut schon etwas weh. Und in Augsburg gibt es am Bahnhof keine Aufzüge. Ich glaub, es hackt, Behinderte müssen fern bleiben oder wie? Und was es sonst noch so alles gibt, oh man, da vergeht es einen echt. Und die Gesunden vergessen immer, dass es nur ein Autounfall braucht und sie auch "nicht mehr gesellschaftsfähig" sind.

    Lg Joy
  • Hallo Joy,

    Oh ja. Thema Barrierefrei. Bahnhöfe gibt es da noch genug. Auch sonst viele Einrichtungen.
    Das ist noch das " harmlose ". Beschimpfungen, Blicke die töten.
    Und im Arbeitsleben, das Kapitel würde ich in meinem Leben gern streichen.........von wegen die Würde des Menschen, bla, bla. Gesetze nur auf Papier.

    Richtig, man darf am besten nichts oder wenig erwarten von anderen.
    Aber bleiben wir beim Job. Gleiches recht für alle?? geht schon bei der Bewerber Auswahl schief.
    Wie du auch sagst, lieber nicht den Behinderten. Der könnte ja irgendwann Probleme machen, krank sein.

    Ha ha ha. Leider kann das bei jedem morgen zutreffen. Das vergessen viele.

    Den Spruch: biste noch nicht irre usw.....war bezogen auf die Hürden, die Bürokratie, die Anträge, die Widersprüche,
    und was man oft alles braucht um einfach zu jobben......

    Nö, nicht über das AA sondern die Rentenversicherung.
    Wenn es noch mal tausend Hürden gibt, sind mittlerweile wieder ein paar Jahre verstrichen.
    Und ob ich dann noch belastbar bin. Wie gesagt man wird bekloppt. Alleine wegen dem ganzen Kram rund um eine Beschäftigung.....

    gruß wessi


  • Hi Wessi,

    aber was hast du dann für ein genaues Problem mit der Rente? Lassen die dich nicht arbeiten? Ich hatte mich damals normal auf dem 2. Arbeitsmarkt beworben und den Job dann auch gekriegt. Der Rente hab ich davon gar nichts erzählt, war ja nur ein Hungerlohn und wenig Arbeit. Auch bei der Überprüfung gab es nie Probleme, jedenfalls haben die sich nie beschwert. Aber vielleicht liegt sowas auch am Bundesland/Sachbearbeiter.

    Lg Joy
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