Winterreifen und Kufen für Rollstuhl sinnvoll?

Ich bin seit April Rollifahrerin und habe den ersten Winter vor mir. Hat jemand Erfahrung mit Winterreifen? Fährt sich ein Rolli damit schwerer? Und bringen Kufen für die Vorderräder etwas? Kann man die schnell abmontieren, wenn man ins Gebäude muss?

Antworten

  • Salü Alpenmilky

    Ich gehe jetzt mal von einem Aktivrollstuhl aus ...

    Es gibt die sogenannten Wheelblades die man quasi per Klick unter die kleinen Lenk-/Vorderräder montieren kann.
    So was finde ich dann sinnvoll wenn du beispielsweise vom Rollstuhl in einen Skibob transferieren willst und etwas besseren Halt benötigst auf dem Schnee.

    Ja es gibt auch Bereifung mit etwas Profil, oder gleich vollwertige Mountainbike-Antriebsräder.
    Ehrlich gesagt empfinde ich weder noch als wirkliche Hilfe ... Mit einem normalen Schwalbe Marathon kommst du in etwa gleich weit und hast erst noch weniger Sauerei weil weniger daran hängen bleibt.

    Theoretisch könntest du ja angekippt fahren wenn Schnee liegt - da wird einem aber schnell klar, dass das Problem darin liegt, dass zum einen die Antriebsräder einfach absaufen, und/oder zu anderen dass sich das Rad mit Schnee füllt.
    Nach wenigen Metern ist dann auch schon Ende der Fahnenstange.

    Was ich dir aber wortwörtlich wärmstens empfehlen kann sind Handschuhe die auf deinem Greifring gute Grip aufweisen. Denn die Greifringe werden schnell saukalt, nass und frieren dir die Finger ab.

    Zugegeben, per Rollstuhl bei Wind und Wetter ist nicht gerade das ideale Hobby.😀

    Liebe Grüsse
    Martin
  • Danke für deine schnelle Antwort.

    Ja, ich habe einen Aktivrollstuhl von Küschall.

    Oh je, das hört sich alles ziemlich schlecht an.

    Das mit der Sauerei wegen des Profils habe ich mir auch schon gedacht, da bleibt ja nicht nur Schnee/Wasser sondern auch der ganze Streudreck drin hängen. Damit kann man dann nirgends mehr nach innen gehen, ohne dass es Sauerei gibt oder dass es peinlich ist oder oder und.

    Und wenn das Fahren egal warum zu schwer wird, habe ich sowieso verkackt, weil ich viel Probleme mit Muskelschwäche, Muskelschmerzen und Erschöpfung habe... puh, mir graust es schon.

    Ist ein Schwalbe Marathon ein spezieller Reifen? Oder ein ganz normaler?

    Handschuhe mit Gummistoppern habe ich vorgestern gekauft, mir ist es jetzt schon zu kalt und mir faulen jetzt schon die Hände vor Kälte ab. Aber zu dick gepolstert dürfen die auch nicht sein, sonst habe ich nicht genügend Kontakt und das ist auch schlecht für mich.

    Wie machst du es bei richtigem Regen? Hast du ein Cape, das über die Reifen geht? Da spritzt dir dann doch aber das Wasser innen die ganzen Klamotten voll, oder nicht? Und wenn ich ein Cape mit Ärmeln nehme, sind die Reifen wieder so glitschig, dass das Bremsen schwierig wird. Alles Misti.







  • Ein Aktivrollstuhl sollte meiner Meinung nach auf die Bedürfnisse ausgelegt sein sowohl vom Benutzer als auch von Betätigungsfeld.

    Wenn du nicht gerade vor hast bei Schnee raus zu gehen dann würde ich solche Gedanken liegen lassen, angenommen du hättest Kufen vorne. Was machst wenn mal ein stück kommt wo kein Schnee liegt, kannst du schon gut genug auf den Hinterrädern fahren um das so zu überbrücken. Vorderrollen mit einem großen Durchmesser aber doch recht schmal, würde ich dir entfehlen.

    Profil ist so ne Sache, ich bin kein freund davon aber ich gehe auch nicht gerne bei Regen raus und wenn ich mal über Gras fahre bin ich auch nur auf den Hinterrädern daher habe ich gute Traktion. Du solltest das halt so abstimmen wie es in dein leben am besten passt. Unabhängig vom Fahrverhalten trägt man halt den ganzen Schmotter in die Wohnung.

    Bei der Kleidung ist es schwer, alles was gut vor regen schützt oder wärmt ist mit einer Einschränkung in Bewegungsfreiheit verbunden. Ich beweg mich gerne etwas sportlicher und schleiche nicht gerne, daher ziehe ich höchstens mal zwei Pullis übereinander an und beweg mich etwas zügig.

    Alpenmilky, es ist ganz wichtig das dein Stuhl auf dein leben angestimmt ist, hier können dir nur Wege von anderen aufgezeigt werden von denen du wohl keinen eins zu eins übernehmen kannst.
  • Mein Rolli passt denke ich ganz gut zu meinen Möglichkeiten, der hat nur 7kg (schwerer hätte ich Probleme), fast keine Lehne und gibt gute Bewegungsmöglichkeiten. Auf den Hinterrädern kann ich vielleicht 5 m fahren, aber das nützt ja nichts, wenn alles matschig und voller Schnee ist und wenn der Schnee nachts auf den Bürgersteig friert.
    Mein Vorderräder haben 5 Zoll, größere gehen nicht hin.

    Ich kann körperlich leider nicht so zügig fahren, weil mir die Kraft dazu fehlt, d.h. ich kämpfe mit jeder noch so kleinen Steigung und ich habe viel viel geübt, um meine Strecken fahren zu können. Aber das meiste schaffe ich jetzt, ich mach manchmal dann halt Pause, damit sich die Muskeln wieder etwas erholen und die Schmerzen nicht so groß sind.

    Mein Problem ist, wenn ich einen Termin habe und raus MUSS, wie bewerkstellige ich das am besten? Und ich bin fast immer für Termine alleine unterwegs, ich habe da kaum jemand, der mich begleiten kann.

    Und klar, jeder hat andere Bedürfnisse, aber Tipps sind trotzdem immer wertvoll.






  • Hallo,

    hmm.. ich stehe vor den gleichen Fragen, nur wohne ich auf dem platten Land, wo die Schneeflocken sich nur unterhalten brauchen und jeder Angst kriegt...

    Ich habe meinen Rolli im Sommer bekommen. Fahre Sopur easylife und habe den Restkraftverstärker... Der hat auch kleine Vorderräder... aber fragt mich bitte nicht, wieviel Zoll. Ich wollte nicht zu kleine...

    Ansonsten gehöre ich auch zu den Menschen, die raus MÜSSSEN, wenn es schneit. Arzttermine, Arbeit. Zumindest muss ich es bis zum Auto schaffen ohne selber unter die Räder zu kommen und mit dem Gesicht im Matsch zu landen oder wie zur Eissäule erstarrt mit Eiszapfen an den Nasen mittendrin stecken zu bleiben, bis wieder Sommer wird....

    Auch was die regenfeste und warme Kleidung angeht.... Auch da brauche ich noch Rat...

    Mir fehlt auch die Kraft und auch die Übung mich auf Hinterrädern allein fortzubewegen. Zudem könnten die Stützräder von Alber was dagegen haben und mit aufschlagen. Dafür schlag ich dann aber bei dem Versuch nicht mit dem Hinterkopf auf.

    Sorry... aber ich bin damit total überfordert....

    Weiß jemand vielleicht auch eine Möglichkeit, wo ich ein professionelles Rollitraining machen kann? Wenn mir schon die Fähigkeit zum Marathon zu Fuß fehlt, will ich wenigstens damit alles an Mobilität rausholen, was in meinen verbliebenen Kräften ist. Per PN grenze ich den Wohnort gerne ein.. Global ist es das schöne NRW.

    Jumanji
  • Kann mir jemand erklären was für ein Unterschied zwischen leicht Rollstuhl und aktiv Rollstuhl ist?Ich habe vor 3 Jahren einen leicht Rollstuhl bekommen , vorher hatte ich einen " normalen" " und der war kaputt) . Weder mit dem einem noch mit dem anderen komme ich nicht klar dh ich kann max 100 m alleine fahren und dann bin ich fertig und weiter gehts nicht. Gibt es irgendwelche Möglichkeit das zu erleichtern? Ein elektro Rolli kommt leider nicht in Frage, weil wir in der ersten Etage ohne Aufzug wohnen und zum Keller führen auch Treppe also mit der Abstellmöglichkeit ist ein Problem.

  • Unter dem Begriff "Rollstuhl" alleine, sammelt sich alles vom gut angepassten bis zum Standart Krankenhaus Stuhl wo kaum selbst bewegt werden kann.

    "Aktiv-Rollstuhl" Sind Stühle die für Aktives selbstständiges bewegen des Nutzers ausgelegt sind, in der Regel werden die auch ganz spezielle auf die Körpermaße, Einschränkung, Fähigkeit und Betätigungsfeld eines Nutzers ausgelegt. Dies ermöglicht eine hohe Selbstständigkeit.

    "Leicht-Rollstuhl" Sind Stühle die aus besonders leichten materialen aufgebaut sind um das Gewicht zu reduzieren. Küschall war um 2002 rum einer der ersten Hersteller die Aktiv-Stühle als Leicht-Stühle gebaut hat. Wobei andere Hersteller das nun auch übernommen haben. Leicht-Rollstühle sind in oft bis zu einem drittel leichter was der Transit ins Auto deutlich leichter macht. Beim reinen fahren merkt man es nicht gleich aber bei Steigungen ist es schon spürbar.

    Ich lebe auf einem Dorf, die Straßen sind recht gut nur geht mir einwenig das seitliche Gefälle auf die nerven. Es liegt in meiner Region auch kaum Schnee, letztes Jahr nicht ein tag und davor vielleicht ne Woche, wenn überhaupt solange. Dazu kommt, das ich zwar gerne raus gehe und mich bewege aber in Winter muss ich nicht viel weg. Vor ein paar Jahren bin ich gerne durch Nachtclubs gezogen, daher bevorzuge ich auch spielerische Einstellungen womit ich einwenig rum tricksen kann bei gutem Boden.

    Der ganze Bereich Aktiv-Rollstuhl ist so unheimlich individuell, das sich wenig einfach übertragen lässt in das leben von jemand anderem. Alpenmilky, vielleicht solltest du mal den ersten Winter auf dich zukommen lassen und verschiedene Umstellungen versuchen wenn es soweit ist.

    Jumanji, wenn du Rollstuhl-Training sucht, würde ich das über ein gutes Sanitätshaus versuchen. http://www.rehability.de die hier sind sehr stark auf aktives leben im Stuhl ausgelegt und können dir vielleicht helfen.
  • Salü Alpenmilky

    Ein Schwalbe Marathon ist, so wie wohl die meisten finden, ein sehr guter Reifen für den Alltag, mit ein wenig Profil, schmal, relativ pannensicher und macht auch optisch echt was her.
    However ...

    Wenn du bei Wind und Wetter raus MUSST, dir gewisse Kraft fehlt und du somit in deinem Bewegungsradius eingeschränkt bist, dann werfe ich einfach mal die Überlegung eines Rollstuhl-Zuggerätes in die Runde ....?
    Z.B. einen Swisstrac ....Aber so hättest du mehr Möglichkeiten was die Kleidung betrifft und die Sache mit der Kraft, wie aber auch Schnee wären relativ weitgehend gelöst.


    Du hast mich gefragt, wie ich das mit Regen so löse ... eigentlich gar nicht, weil ich viel per Auto unterwegs bin. Die Zeit in der ich jeweils dem Regen ausgesetzt bin ist jeweils relativ kurz - heisst, Rollstuhl aus- oder einladen, oder irgendwo von einem Parkplatz in ein Gebäude. Zu dem haben wir in Bern, wie auch in Thun Lauben unter denen ich so oder so geschützt bin.

    Ich bin sehr kräftig und sportlich, aber auch bei mir siehts düster aus wenn die Greifreifen erst mal nass sind ...

    Liebe Grüsse
    Martin
  • @ Jumanji
    Es gibt theoretisch Regencaps mit Ärmeln oder ohne Ärmel, die gehen dann über die Räder. Bei denen kann man wohl besser fahren, weil die Reifen nicht so glitschig werden. Regen kommt ja nur von unten. Aber ob man sich nicht mit dem Armen in dem Cape verhettert... ??? Und wenn du eins mit Ärmeln nimmst, sind die Greifreifen wieder glitschig.

    Die Stützräder habe ich abgemacht, weil ich damit keinen höheren Bordstein runterhüpfen kann, die blieben nämlich beim Kippen hängen und das ist schweinegefährlich.

    Dass du überfordert bist, glaube ich dir, es ist ja noch relativ neu.

    Ich wohne in Bayern, ich habe kein ambulantes Training gefunden, als ich gesucht habe.

    @ Narun
    Das mit dem Gefälle ist ätzend, am schlimmsten finde ich Steigung mit abgeneigtem Bordstein...puh!

    @ tinu
    Zuggerät hat halt den Nachteil, dass das Ding zusätzlich rumgeschleppt werden muss. Für längere Strecken ist das bestimmt gut, aber für Arzt, Behandlungen, Einkäufe ist das sehr hinderlich.

    Ich kann leider kaum noch Auto fahren, Autobahn gar nicht mehr, Stadtverkehr eingeschränkt.

  • Naja es ist wohl recht einfach, bei Reifen die besonders viel halt aufbauen steigt gleichzeitig der Laufwiderstand und anders rum, je weniger Profil desto weniger Widerstand.

    Profilreifen gibt es in vielen Ausführungen aber ab dem Punkt wenn beim Bodenkontakt das Rad weit genug einsinkt und der Greifring betroffen wird, da hilft dann nichts mehr. Dann brauchst du speziell Laufräder mit anders aufgebauten Greifring Anbindungen. Damit kommt man aber nicht besonders weit, ist eher für besonders kurze strecken gedacht.

    Motorunterstützung wie Tinu es geschrieben hat, naja es wäre ne Lösung. Deine Lebensumstände kann ich nicht einschätzen allerdings wäre das wohl ne Möglichkeit damit du dich auch im Schnee bewegen kannst. Zudem geht geht es dir ja nur um die zeit wo Schnee liegt, daher finde ich es halb so wild.

    Sobald du in die Bedrängnis kommst das die Marathon nicht mehr reichen brauchst du wohl eh neue Laufräder (wie oben beschrieben). Daher würde ich alles auch einwenig ruhiger angehen, du musst ja erstmal den Winter erleben um zu sehen in welchen Bereichen du andere Hilfsmittel brauchst.

    Ich wünsche dir viel erfolg für deinen weg Alpenmilky


  • Ja das mit den Reifen ist logisch. Aber ich glaube ich lasse das lieber mit dem Profil, das hat andere Nachteile und ich weiß nicht, ob das insgesamt besser ist. Ich warte erst mal ab, das ist eine gute Strategie.

    Ich habe überlegt, mir Emotions anzuschaffen, ABER die haben den wahnsinnigen Nachteil, dass die so schwer sind, dass ich den Rolli nicht mehr alleine ins Auto kriege.

    Vielen Dank für die Tipps!


  • Hallo..

    deswegen hab ich den Twion.. das ist der andere Restkraftverstärker von Alber. Da wiegen die Räder "nur" 6kg pro Stück statt 12 kg.

    Auch wenn der sich bei unterschiedlichen Armkräften schwieriger fahren lässt.

    Was meinen Rollstuhl angeht.. ich habe eine AKTIVrollstuhl von Sopur und habe das Twionsystem. Ich habe nur halt generell was das Fahren angeht und die Scheu vor dem Winter so meine Problemchen.

    Was die Klamotten angeht? Was nimmt man für eine Winterjacke. Was kurzes oder doch eher wat, wo man dann mit dem Hintern Falten drauf sitzt, aber auch untenrum schön warm ist? Was ist praktikabel. Regenbeindecke oder eher nicht. Gefüttert oder nicht... Denn die Klamotten für Regen und Rollstuhl sind einfach verdammt teuer für mal eben Fehlkäufe.

    Jumanji
  • Jumanji, ich denke hier musst du dich flexibel halten.

    Wenn es weit unter 0 Crat hat und du auf einen Weihnachtsmarkt tigerst um da ne weile im freien zu sein, dann würde ich mich so dick einpacken wie möglich.

    Solltest du aber nur kurz zur Bäckerei um die ecke müssen, so tun es auch zwei Pullis übereinander. Da hast zwar nicht so warm wie eine Jacke aber deutlich wärmer als nur mit einem Pulli und du kannst dich noch bewegen. Andere gesagt, bei Kurzstrecken bringt dick einpacken eher Nachteile, weil da aus 2 Minuten ratz fatz 8 werden.

    Regen meide ich sogst ich kann aber wenn es mich mal erwischt beeil ich mich ins trockene zu kommen und wenn es nass ist, werde ich nass. Auch Fußgänger gehen nicht gerne im Regen spazieren oder stellen sich unter bis es besser ist.

  • Ah guter Tipp mit dem Restkraftverstärker, das wusste ich nicht.
    Wie meinst du das, dass der sich bei unterschiedlichen Armkräften schwieriger fahren lässt? Rechts und links?

    Klamotten habe ich leider auch keine Ahnung und jeder braucht wohl was anderes. Ich habe im Winter eine mittellange Winterjacke, die geht ein bisschen über den Hintern, aber nicht so viel. Die kann ich relativ gut glatt streichen, dann habe ich keine Falten. In einer kürzeren erfriere ich. Drinnen ist es aber dann z.B. im Kaufhaus VIEL zu warm mit der und ich kann die nicht ausziehen, weil ich nicht weiß, wo die hin soll.

    Für mich ist das mit den Zusatzklamotten das gleiche Problem, wo ich die aufbewahren soll, wenn es dann zum Regnen aufhört oder ich ins Gebäude muss. Das Zeug muss man ja irgendwohin stopfen. Hinten habe ich nur eine kleine Tasche. Und wenn ich zuviel Beladung hinten habe, kippe ich nach hinten weg. Weniger kippelig eingestellt kann ich aber schlechter Bordsteinfahren.

    Und klar: das kostet alles Geld!
    Und auch klar: als Fußgänger werden auch die Beine nass, weil der Schirm oder die Jacke nicht alles abdeckt.







  • Alpenmilky, du hast schon geschrieben das du als einwenig auf den Hinterrädern fahren kannst um Bordsteine zu überwinden und ähnliches. Daher fällt die Möglichkeit des Restkraftverstärkers bei dir weg, mit dem System ist kontrolliertes ankippen kaum möglich. Restkraftverstärker sind Zusatzgeräte die Bewegungen des Greifrings unterstützen. Damit reicht eine leichte Bewegung aus um das Rad stark anzutreiben, beim kippen brauchst du jedoch die sanften Bewegungen um dein Gleichgewicht zu halten.
  • Oh danke!!! Damit fällt das auch weg.

    Ich bin sehr froh, dass ich die meisten Bordsteine alleine schaffe, außer die sehr hohen, die komme ich runter, das geht gut, aber hoch nicht.

    Das ist mir dann lieber als leichterer Antrieb, denn ich bin viel in der Stadt unterwegs. Dann mache ich halt wie bisher Pause, wenn meine Muskeln die Grätsche machen und fahre langsam.


  • Hallo,

    das stimmt... die Kippstützen sind bei den elektrischen Unterstützungen von Alber definitiv verpflichtend. Entweder die beidseits angebrachten von Alber selber oder alternativ doppelseitige Kippstützen. Es muss auch definitiv doppelseitig sein.

    Ich suche mir immer Überwege, die abgesenkt sind. Ist manchmal mühsam, aber lieber so, als unkontrolliert nach hinten zu fliegen. Ich selber würde auch niemals ohne Kippstützen fahren (wollen). Ich bin schon mehrfach unkontrolliert - auch ohne Restkraftverstärker - nach hinten rüber gekippt und sogar im Bus fast komplett umgekippt, weil ich einen Fahrer hatte ,der es tatsächlich schaffte die Straße mit dem Nürburgring zu verwechseln, dass ich trotz festgestellten Rollstuhlbremsen beim Anfahren 1,5m nach vorne gerutscht bin, um bei der nächsten Bremsung mit den Vorderrädern abzuheben und so dermaßen nach hinten geflogen, dass die Kippstützen vollle Kanne aufschlugen, ich dachte, die brechen durch und liege mit dem Hinterkopf als erstes aufkommend in dem Bus. Ganz ehrlich... ich war sowas von heilfroh, dass die Stützen stabil genug waren, dass es mich vorm kompletten umkippen bewahrt hat.

    Jumanji


  • Manchmal ist es schon hart an der Kante gewesen ohne Kippschutz, das stimmt. Aber ich sehe das immer als Herausforderung... kann natürlich auch schief gehen...