Hilfe mit Erziehung von Kind

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Hallo. Eine Bekannte hat einen behinderten Sohn mit 2.5 Jahren und eine gesunde Tochter mit 7 Jahren. Zum Vater besteht wegen Vorgeschichte kein Kontakt. Aktuell ist sie mit ihrer Erziehung am Ende ihrer Kräfte und bekommt dabei keine Hilfe. Zum Jugendamt möchte sie nicht, weil sie Angst hat ihre Kinder zu verlieren. Sie benötigt einfach 2 Mittage um einen freien Kopf zu bekommen. Bitte um Anlaufstellen

Antworten

  • Ich würde bei der Caritas oder bei dem Pastor nachfragen. In vielen Orten ist mittlerweile Helfer-netz wo man sich gegenseitig kostenlos hilft ( du kaufst für mich ein ich passe auf dein Kind auf... usw). Außerdem Jugendamt ist bei weitem nicht mehr das was es mal war , heute ist das keine "Kinder Klauanstallt.". Unsere Tochter als Alleinerziehende hat mal gerade diese Hilfe in Anspruch genommen und war sehr zufrieden.
  • Hallo,

    das Jugendamt ist heute wirklich nicht mehr als "Kinderklauanstalt" zu bezeichnen. Wenn deine Freundin da aber Sorge hat, kann sie sich auch vorher an den Kinderschutzbund wenden und mit denen zusammen zum Jugendamt gehen.

    Gerade wenn das Kind behindert ist, wäre ein Kontakt zum Jugendamt wichtig, da auch bestimmte Therapien fürs Kind nur übers Jugendamt finanziert werden und als Alleinerziehende hat man meist kein so dickes Sparkonto, dass man Therapien aus der Portokasse zahlen könnte.

    Eine Freundin von mir ist den Weg über den Kinderschutzbund gegangen, hatte noch jemanden, die kräftig intervenierte und meinte, dass sie nicht in der Lage wäre sich um ihre Kinder zu kümmern. Sie hat den Kontakt zum Jugendamt und auch die Therapiebewilligigung darüber seit einigen Jahren. Sie hatte anfangs auch schiss, weil ihre Wohnung nicht so aufgeräumt ist. Anfangs sogar leider auch eher den Hang zum Vollstellen hatte. Sie würde den Weg immer wieder so gehen.

    Jumanji
  • MyHandicap User
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    Hey,

    Du hast leider nicht geschieben, welche Art von Behinderung das Kind hat.

    Wenn es sich um eine geistige Behinderung handelt, könntest Du Dich oder die Mutter sich auch mal an die Lebenshilfe vor Ort wenden oder das Stichwort "familienentlastende Dienste" für Euren Ort googlen.

    Besten Gruß, ananim
  • MyHandicap User
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    Hallo Steffen,

    sei herzlich hier im Forum willkommen!
    Ich finde es schön, dass du für deine Bekannte fragen stellst.

    Auch ich kann dir sagen, deine Bekannte soll sich an die Lebenshilfe, Kirche wenden. Sie braucht wirklich keine Angst vor dem Jugendamt zu haben! Ein guter Freund von mir hat sich vom Jugendamt Hilfe geholt, weil er als alleinerziehender Vater von 2 Kinder (1 körperlich behindert) nicht mehr zurecht kam. Er bekam die Hilfe und war selber sehr froh, dass er diesen Schritt gegangen ist.

    Wenn heute ein Mensch überfordert ist, bekommt er Unterstützung und keine Angst, wir leben im Jahr 2016. Die Zeiten sind anders und besser geworden!

    Viel Kraft deiner Bekannten!

    Emmerich
  • MyHandicap User
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    Eventuell ist es auch einfach eine Sache der Pflegeversicherung????
    Es kann auch, je nach Sachverhalt bei der Pflegekasse auf "Zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen" ein Antrag gestellt werden. Hiervon kann man Betreuungspersonal entlohnen.

    Weiterhin gibt es sehr viele Betreuungsangebote über die Jugendhilfe (Ansprechpartner ist das Jugendamt). Es besteht immer der Grundsatz, die Eltern zu unterstützen zum Wohle des Kindes.

    Schau einfach auch mal unter:
    https://www.familienratgeber.de/selbstbestimmt_leben/wohnen/kurzzeitbetreuung.php
    nach.

    Hier gibt es grundsätzliche Infos dazu und weiterführende Links geben auch nützliche Ratschläge dazu.

    Gruß
    rollispeedy
  • MyHandicap User
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    Hallo Steffen,

    Du hast aus der Community schon einige gute Hinweise erhalten (vielen Dank dafür, Leute 😀 ).

    Gern kannst Du an dieser Stelle berichten, wie es weiter geht.
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