Rollstuhlgarage, Box, Hilfsmittel?

Hallo,

ich möchte fragen, ob jemand Erfahrung mit seiner KK hat (welche?) in Bezug auf Kostenübernahme für eine Rollstuhlgarage.

Damit kein Missverständnis aufkommt, es geht NICHT um einen Nylonsack dafür, sondern um eine wetterfeste Box aus Plastik, Holz oder Leichtmetall, wie sie von verschiedenen Herstellern angeboten wird.

Die KK teilt mir mit, das der E-Rollstuhl nicht in der Wohnung geladen werden darf, ausserdem ist die Wohnung dafür auch zu klein.


Hat jemand so eine Box bezahlt bekommen und mit welcher Begründung usw?

Danke!
😆

Antworten

  • Hallo,
    meine Erfahrungen sind nicht besser. Meine KK hat mir mitgeteilt, dass sie nicht für die Unterbringung (Rollibox) zuständig ist. Das Gebäude hat auch keinen Fahrstuhl, die Hausverwaltung hatte auch keine Möglichkeit für die Unterstellung des Rollstuhls. So sitze ich schon jahrelang da und bohre die Löcher in die Couch 😳( um das zu ertragen, schreibe ich ein Buch darüber; doch abfinden kann ich mich damit nicht. Man fühlt sich wie lebendig begraben, wen man nicht mobil ist.

    Ein Transporter wäre die einzige Lösung, man kann den Rollstuhl dann vom Stromanschluß aus dem Keller laden. Vielleicht wäre das eine Lösung für dich? Aber die Beschaffung eines Transporters ist genauso aussichtslos wie eine Kostenübernahme für eine Rollstuhlgarage. Aus verschiedenen Motivationen wird oft Hilfe angeboten, doch keiner will wirklich helfen. Gerade wegen der vielen leeren Versprechungen und persönlichen Begegnungen, die eher kriminell als humanitär zu bezeichnen sind, habe mich entschlossen, darüber zu schreiben. Ja, noch haben die Figuren in dem Buch realen Namen (!); i. M. brauche ich das. Sollte sich ein Spender für den Transporter finden, werde ich vielleicht milde gestimmt und das in „Gottes Hände“ legen.

    Übrigens, stimmt das, dass ein Rollstuhl nicht in der Wohnung geladen werden darf? Wie ist hier die rechtliche Grundlage?
    LG

  • yvonne2 hat geschrieben:
    Hallo,
    meine Erfahrungen sind nicht besser. Meine KK hat mir mitgeteilt, dass sie nicht für die Unterbringung (Rollibox) zuständig ist. Das Gebäude hat auch keinen Fahrstuhl, die Hausverwaltung hatte auch keine Möglichkeit für die Unterstellung des Rollstuhls. So sitze ich schon jahrelang da und bohre die Löcher in die Couch 😳( um das zu ertragen, schreibe ich ein Buch darüber; doch abfinden kann ich mich damit nicht. Man fühlt sich wie lebendig begraben, wen man nicht mobil ist.

    Ein Transporter wäre die einzige Lösung, man kann den Rollstuhl dann vom Stromanschluß aus dem Keller laden. Vielleicht wäre das eine Lösung für dich? Aber die Beschaffung eines Transporters ist genauso aussichtslos wie eine Kostenübernahme für eine Rollstuhlgarage. Aus verschiedenen Motivationen wird oft Hilfe angeboten, doch keiner will wirklich helfen. Gerade wegen der vielen leeren Versprechungen und persönlichen Begegnungen, die eher kriminell als humanitär zu bezeichnen sind, habe mich entschlossen, darüber zu schreiben. Ja, noch haben die Figuren in dem Buch realen Namen (!); i. M. brauche ich das. Sollte sich ein Spender für den Transporter finden, werde ich vielleicht milde gestimmt und das in „Gottes Hände“ legen.

    Übrigens, stimmt das, dass ein Rollstuhl nicht in der Wohnung geladen werden darf? Wie ist hier die rechtliche Grundlage?
    LG



    Hallo,
    oh weh du Arme. Ich will dir dennoch Mut machen. Was meinst du denn mit Transporter???
    Ein Auto, dass du dann in der Nähe der Steckdose parkst?

    Mir hat das Sanitätshaus gesagt, dass es Boxen gibt, in die man den Rollstuhl parkt-logisch, wenn man KEINE Lademöglichkeit am Hufstellplatz hat, gibt es externe Akkus, die man ind er Wohnung lädt, dann in die Box stellt und diese laden dann wiederum über nacht den Rollstuhlakku. Es sollte dir also schon geholfen werden können!
    Es gibt auch Elektrorollstühle mit abnehmbaren Akkus und in jedem Fall Scooter(je nach Erkrankung) die man extern laden kann.
    Ich kann gar nicht glauben, dass du das jahrelang hingenommen hast!
    Schön, dass du schreibst, dennoch suche lieber eine Lösung für deine Situation. Good luck!


    UND übrigens die Box kannst du dann egal wo aufstellen und auch die Hausverwaltung wird einlenken und dir ein Plätzchen zur Verfügung stellen.Auch wäre eine Aussensteckdose ohne großen Aufwand möglich, echt unglaublich was du da erzählst 🙁
    Ein Transporter, solltest du ein Auto meinen, ist mit Sicherheit die "unmöglichste" Lösung.
    Auch hast du vielleicht Bekannte, wo du vom manuellen in den E umsteigen könntest? Alles probiert? Im Gemeindehaus fragen, in einer sozialen Einrichtung usw........ DIR MISS GEHOLFEN WERDEN; nicht resignieren!
  • Also Grundsätzlich steht eine "Rolligarage" nicht im Leistungsspektrum in irgendeinem Leistungskatalog. Über diverse Tricks kann man eventuell Zuschüsse oder zinsgünstige Darlehen für solch ein Vorhaben bekommen.
    Den Vermieter in Verantwortung ziehen für zusätzlichen Bedürfnissen von Mietern außerhalb des Mietvertrages bzw. für zusätzliche und ergänzende Wohnkomfortleistungen...
    .... machen wir mal einen Rollentausch, du bist Vermieter einer Immobilie und hast einen oder mehrere Mieter die diese Forderungen haben ....wie würdest du denn da entscheiden????
    Ich denke, die Antwort ist selbsterklärend. Das bezieht sich natürlich auch auf das Verlegen von zusätzlichen elektr. Leitungen (Steckdosen). Hier steht der Vermieter in der Verantwortung, das dieses eine ordentliche elektr. Anlage (Mietwohnung) ist - sprich er muss das einem Fachmann machen lassen... wer trägt hier die Kosten? Der Vermieter?
    Der Vermieter wird sich auf den Mietvertrag beziehen und dort sind die Leistungen zwischen Mieter und Vermieter beschrieben.

    Wenn hier die Möglichkeit besteht, im Rahmen von Instandhaltungsmaßnahmen am Haus, durch den Vermieter miteinander die zusätzlichen Installationen zu vereinbaren - wäre das ein Lösungsweg für die Steckdose usw. ???
    Für die Rolligarage Fördergelder bei der KFW (Förderung der Barrierefreiheit/Wirtscchatsförderung) versuchen bezuschussen zu lassen und ggf. einen Teil davon zu 100% mit einem 0% Zins-Darlehn zu koppeln???

    Gruß
    rollispeedy


  • Hallo Renichur,
    ein Transporter ist ein genug großer Wagen, in dem man einen elektr. Rollstuhl von ca 150 kg hinein fahren bzw. mit der Hebebühne rein stellen kann um es zu transportieren oder den Rollstuhl darin zu belassen – eben AUCH als Unterstellmöglichkeit (z.B. Ford transit, Fiat ducato, Opel movano, VW T4,/T5, Renault trafic, Merzedes sprinter, Opel vivaro… in meinem Fall das alles noch mit TÜV und grünen Plakette). Dafür fehlt mir das Geld. Es wäre jedoch versicherungstechnisch akzeptabel, weil ein Transporter eine trockene und geschlossene Unterstellmöglichkeit bietet. Anderseits bräuchte ich es auch um meine Hilfsmittel zu transportieren.
    Alles andere haben wir schon in anderen Threads durchgekaut. Ich sehe keinen Sinn dies zu wiederholen. Ich habe alles versucht und ich lasse mir jede Absage auch begründen und/oder schriftlich geben. Es ist auch nicht so, dass man eine Box überall hin stellen darf, oder eine Aussenstecksose zur Verfügung gestellt bekommt; es ist eher unglaublich, was du da erzählst.

    Du schreibst: „Auch hast du vielleicht Bekannte, wo du vom manuellen in den E umsteigen könntest? Alles probiert? Im Gemeindehaus fragen, in einer sozialen Einrichtung usw........“
    Ich habe alles probiert; in den Ratschlägen ist nichts was ich noch nicht versucht hätte. Es wird viel versprochen, vertröstet, nichts getan…
    Hm, wie viele Bekannte hast du, wenn du Hilfe brauchst? Würdest du hier Hilfe suchen, wenn du sie in greifbarer Umgebung hättest? Ich nicht. In einer Großstadt ist es vielleicht auch etwas anders, da kennt man sich nicht. Die Ironie meiner Geschichte ist, dass ich immer anderen geholfen habe, und mir hilft Niemand.

    Du schreibst: Die KK teilt mir mit, das der E-Rollstuhl nicht in der Wohnung geladen werden darf,
    Ich habe die Frage rein prophylaktisch gestellt. Mit welcher Begründung, darf es nicht in der Wohnung geladen werden? Kannst du das beantworten? Ich nehme an,d ass du deshalb den schon genehmigten E-Stuhl nicht bekommst?
    Ich selbst hätte ja die Möglichkeit den E-Rollstuhl aus dem Keller zu laden. Die Hausverwaltung wäre einverstanden, dass ein zusätzlicher Stromzähler eingerichtet wäre (wenn ich den Rollstuhl in einem Transporter hätte). Die Antwort würde mich jedoch interessieren – für den Fall, dass ich eine andere Wohnung (mit Fahrstuhl) bekäme. Doch da sind die Aussichten ebenfalls schlecht.
    lg


  • Hallo Yvonne2,

    ich habe nur weitergegeben, was ich erfahren habe, übrigens auch in der Großstadt.
    Was den Transporter angeht, verstehe ich nicht ganz, warum du genau diese Typen aufzählst, einen Elektrorollstuhl kann man zusammenklappen oder es gibt welche mit abnehmbare Lehne usw. ein Minivan etwa der Dacia Dokker (ab 8500E neu) würde auch völlig ausreichen und auch keine Verladehilfe sondern eine Rampe, die auch die KK bezahlt. Wenn du tatsächlich zur Lagerung des Rollstuhls ein Auto kaufen möchtest, kann es auch ein billiger Gebrauchter sein. Auch gibt es Rolliboxen günstig zu erwerben.

    Nicht im Wohnraum laden bezieht sich auf die Batterien, die zwar mittlerweile auslaufsichere Gelbarterien sind, aber um sich komplett abzusichern empfiehlt die KK das eben.
    Ich bekomme den Elektrorollstuhl.

    Meine Erfahrung ist, dass man sehr wohl etwas erreicht, nur muss man kämpfen und das mit langem Atem.

    Obiges soll dich ermutigen, nicht aufzugeben. Es gibt immer eine Lösung. 😉
  • Hallo Renichur,
    ich habe auch nur weiter gegeben, was du geschrieben hast, das „der E-Rollstuhl nicht in der Wohnung geladen werden darf…“ Also, geht es um die Batterien und nicht um den Rollstuhl.
    Vielleicht nimmst du das nicht so genau ;o) es hat mich eben interessiert, falls ich doch mal eine andere Wohnung bekomme…Danke.

    Was mich angeht, habe ich immer wieder geschrieben, dass ich alles versucht habe. Noch in meinem letzten posting habe ich geschrieben, auch dass man eine Box nicht überall hinstellen darf. Das kannst du nur entscheiden, wenn du der Hausbesitzer bist…Und das sind nicht alle.
    Denn Krieg mit der Rollibox habe ich auch schon hinter mir. Die Hausverwaltung hat mir geschrieben, dass Sie keine Möglichkeit hat… aber eine passende Wohnung (mir Fahrstuhl), die ich bekommen sollte, hat sie der gesunden, jungen Tochter des Hausmeister gegeben. Dazu fehlen mir die Worte.

    Wer spricht da von einem Neuwagen. Wenn ich mein Taxigeld der vergangenen Jahre zusammen rechne, dann könnte ich schon einen gebrauchten Wagen kaufen – aber das Geld habe ich ja nicht…
    Die Rampen sind zu schwer; ich habe Niemanden, der mir helfen könnte. Von der KK ist mir ein el. Rollstuhl bewilligt worden, dass nicht zusammenklappbar ist und wiegt 150 kg. Ich kann es nur nicht annehmen, weil ich es nicht über die Treppen tragen kann.
    5 Jahre kämpfe ich schon, d.h. auch, dass ich schon wieder 5 Jahre älter bin. Und viel viel reicher - an Erfahrungen!
    Ich brauche keinen Trost, ich brauche Hilfe.
    LG
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