53j, 37j.gearbeitet , Einstufung 100 ohne Befristung, wann kann ich frühtens gehen mit wieviel Absch

Ich bin zu einem Grad von 100 Schwerbehindert eingestuft worden im März 2016.(Dyalyse) 53 jahre alt,habe immer gearbeitet ohne Unterbrechung , und kann einfach nicht mehr . Wann kann ich gehen mit wieviel Abschlag.Welche Rente kommt für mich überhaupt in frage.16.05.1963 geb., Männlich

Antworten

  • Hallo Dyalyseman,

    deine reguläre "Regelaltersrente" wäre mit 66 Jahren + 10 Monate.
    "Altersrente für besonders langjährige Versicherte" (45 Arbeitsjahre) kannst du mit 64 Jahren und +10 Monate beziehen, ohne Abschläge. (Grundsätzlich kann jeder weiterhin mit 65 Jahren ohne Abschläge in Rente gehen, wenn 45 Versicherungsjahre/Arbeitsjahre voll sind)

    "Altersrente für lanjährige Versicherte" (mindestens 35 Arbeitsjahre) kann ab den 63 Lebensjahr bezogen werden mit einem Abschlag bis zu 13,8%. Jeder weitere Monat den man Arbeitet, verringert den Abschlag um 0,3%.

    Da du auch eine "Rente nach SGB IX" (Schwerbehindertenrente - mindestens einen GdB von 50) beantragen kannst, besteht hier die Möglichkeit eine abschlagsfreie Rente ab den 64 Lebensjahr + 10 Monate zu beantragen
    oder eine vorzeitige Rente nach dieser Rentenart in Anspruch zu nehmen bis runter zum Renteneintrittsalter von 61 Jahren + 10 Monate mit der max. Abschlag von 10,8 % (auch hier gilt, jeder Monat wird mit 0,3% Abschlag berechnet)

    Es gibt noch weitere Sonderregelungen mit und ohne Vertrauensschutzregelungen usw., treffen aber in deinem Fall nicht zu, ist zu mindestens aus der Fragestellung soweit nicht so zu erkennen.

    Gruß
    rollispeedy
  • Danke Rollyspeedy , da weiß ich ja swchon mal einiges ! Und was pasiert wenn ich morgrn nicht mehr arbeiten kann ???? Werde ich dann Sozialfall, nach all der langen ZEIT IN DER ICH IMMER GEARBEITET HABE ???? Das kann ich nicht glauben.
  • Dann gibt es eine "Rente wegen Erwerbsminderung" (entweder eine volle oder eine Teilerwerbsminderungsrente).

    Hängt von den gesundheitlichen Voraussetzung ab, in wie weit eine ständige tägliche Arbeitsleistung, in Stunden gerechnet jedoch auf die Woche gesehen, noch vorhanden ist.
    Hier legt der Arbeitsmediziner fest - wie viel Stunden am Tag, in einer normalen Arbeitswoche, noch an Restarbeitsleistung auf eine Woche gesehen, vorhanden sind.
    Bei einer Zahlung von "Rente wegen Erwerbsminderung" werden zusätzlich Einkommen angerechnet bzw. berücksichtigt.

    Gruß
    rollispeedy
  • Hallo Rollispeedy ,

    ich kann durch meine Krankheit leider nicht mehr 37,5std. Arbeiten. Es fällt mir immer schwerer.Ich habe schon an Teilzeit gedacht, das muss aber der AG erlauben.
    Wenn ich also z.B. auf 30std. reduziere, kann ich dann eine Teilerwerbsminderungsrente beantragen um den Verlust aufzufangen ? Das ich bis zum bitteren Ende weiterarbeiten muss um nicht sozialfall zu werden mit allen was dazu gehört habe ich begriffen, abgefunden nein, da muss es was besseres geben. Allerdings habe ich schon gemerkt das die Mühlen sehr langsam mahlen . Man hat den Eindruck das z.B. der AG oder das Integrationsamt sich den schwarzen Peter hin und her schieben , so das ich den Eindruck bekommen habe , wenn das lang genug gemacht wird erledigt sich das auf natürlche weise , man stirbt irgendwann.Tut man das nicht , so meine ich , erzeugt man nur ärger und Unannehmlichkeiten die mit Kosten verbunden sind.Geholfen , geholfen wird einen nicht wirklich, immer ist es der andere der nicht hilft oder zuständig ist.Ich bin weder Rasist noch hasserfüllt, aber mir kommen schon so gedanken wie : Warum kommen so viele Menschen hier hin und für die wird alles getan , Geld , Unterstüzung, medizinische Betreuung.Und jemanden wie mir , der hier sein leben verbracht hat und immer brav und fleisig Steuern bezahlt hat , der wird allein gelassen mit seinem plötzlichen Problemen.Zermürbt, zermahlen, zerredet ,wo soll das enden ?Ja ich weis , solche sprüche wie : Jammern auf hohem Niveau , dir gehts doch noch gut usw. Ja , kenne ich alles. Nichts desto trost habe ich einen grad von 100 der Behinderung nicht bekommen weil ich so gesund bin.Warum muss ich als Deutscher Bürger für alles Kämpfen, Belegen , Beweisen,Beantragen , wo ich ddas doch schon alles gemacht habe ? Ich kann nicht sagen ich bin Flüchtling : Bitte helfen mir. Mir ist durchaus bewusst das man Flüchtlingen helfen muss , das ist Bürgerpflicht finde ich. Es dürfen doch aber die eigenen Bürger nicht vergessen werden.

    Sorry , ich musste das mal loswerden, bin ziemlich gefrustet, möchte mich auch gleich für alle die jetzt entrüstet sind endschuldigen falls sich jemand empörend aufregend sollte .
  • Also, ich möchte die Probleme von Flüchtlingen in keiner Weise mit hier lebenden Menschen und in unserem Wohlstandsländern aufgewachsenen Menschen vergleichen oder in irgendeiner Form zueinander an zu verfügenden Leistungen aufrechnen. (denn das was diese Menschen durchlebt haben, möchte keiner von uns wirklich wissen. Und wenn wir selber in deren Situation wären, ich denke, wir alle wären in der "ersten Flüchtlingswelle spätestens" dabei gewesen!)
    Jeder Mensch hat auf seine Lebensumstände den Anspruch auf eine faire menschliche Behandlung und dass man mit ihm menschlich Umgeht, ungeachtet seiner Religion, Sexualität, seiner Herkunft oder seiner gesundheitlichen u. körperlichen Handicaps (....siehe Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland oder auch UN Menschenrechtscharta )!
    Das zu deinen Ausführungen, hinsichtlich von Benachteiligungen usw.!
    Wenn hier Menschen meinen, sie haben bestimmte Ansprüche, gegen wen auch immer, möge er sich überlegen woher diese Ansprüche resultieren und wer diese im Grundsatz erst erwirtschaften muss.
    Aber da gibt es verschiedene Auffassungen und die Umsetzung der Verteilungen von "sozialen Mitteln" mag im ersten Blickwinkel manches mal nicht nachvollziehbar sein. Hier rate ich vielen Menschen einfach mal die Historie bzw. Ursprung unseres sozialen Gemeinwohls zu studieren.

    Auch ich bin jedes Mal verwundert über die Zeiten und Vorbedingungen zu einem sozialen Leistungsbezug. Aber hinter allen Dingen arbeiten auch Menschen und keine Maschinen. ...und mehr als abarbeiten der vielen Leistungsanfragen, geht eben nicht anders. Und wenn da jemand Fragt, warum und weshalb die vielen Fragen bei Anträgen, dann sage ich dazu nur eines, weil einfach in der Vergangenheit zu viele Menschen versucht haben , den sozialen Grundgedanke auszutricksen in Wortspielereien. Andersherum gesagt, als Steuerzahler möchte ich eben auch die Gewissheit haben, das diese Gelder eben Sinnvoll genutzt werden und dieses trifft auch auf alle Sozialkassen zu (selbstverständlich weis ich auch, das hier missbrauch dennoch stattfindet)

    ....da wären sicherlich noch einige Dinge zu sagen... aber im Grunde ist jeder Bürger ein Teil vom Ganzen und es liegt an jeden selbst, wie gut dieses Uhrwerk funktioniert.
    Und bei vielen Dingen bin ich auch recht impulsiv und auch emotional sehr angespannt... jedoch habe ich auch bei vielen Dingen gelernt, auch mal bis drei zu zählen (und das seeeeehr langsam 😀 )
    ...aber Unbelehrbarkeit, der wissensneutralität verpflichtende Menschen - so was gibt es leider auch - gehe ich aus dem Weg.

    Gruß
    rollispeedy

    PS: nochmals auf dein Problem: Du hast einen gesetzl. Anspruch auf Teilzeitarbeit. Ebenso auch auf Teilverrentung (sofern Voraussetzung erfüllt sind) und weiterhin am Arbeitsplatz zu bleiben - sofern es betriebsorganisatorisch Möglich ist.
  • Hallo...

    so.. das sind mal wieder Sprüche.. wo sich mir ehrlich gesagt die Fußnägel hochrollen weil einfach nur irgendwelche Klischees und Hassparolen nachgeplappert werden, ohne Sinn und Verstand...

    Zu dem Sozialsystem in dem wir leben.. insbesondere der Rentenversicherung....

    Wir haben nicht 40 Jahre gearbeitet um anschließend nach Gehalt die Rente X zu bekommen, sondern wir leben in einem sogenannten Generationenvertrag...

    Das heißt.... die, die jetzt arbeiten, arbeiten mit ihren Abgaben für die jetzigen Rentner und deren Rente. Je mehr Arbeiter also da sind, um so höher die aktuelle Rente. Dank der Alterspyramide sieht es klassisch und logischerweise für uns jetzt arbeitende Düster aus, weil einfach künftig nicht genug Arbeiter da sind, um unsere Renten zu finanzieren. Das heißt für uns... Entweder wir bekommen langsam aber sicher mehr Kinder oder importieren uns Arbeiter, die die Renten finanzieren aus dem Ausland. Diese können als Gastarbeiter, als Facharbeiter oder aber Flüchtlinge zu uns kommen.

    Flüchtlinge, die sich hier integrieren und irgendwann arbeiten und leben können sind unsere künftigen Zahler!! Vielleicht bedenkt das bei all dem Hass auf die Menschen, die ihre Heimat in eine ungewisse Zukunft verlassen müssen, um ihr Leben zu retten. Oftmals ohne zu wissen, was mit Angehörigen ist. Leben die noch, sind die mittlerweile erschossen worden, vergewaltigt, misshandelt, gefoltert worden. Man schmeißt alles zusammen, um in irgendeiner Form irgendwelchen geldgeilen Schleppern das letzte in den Rachen zu schmeißen um eine Überfahrt auf dem Mittelmeer in mehr als unsicheren Kähnen zu ergattern. Sehen zu müssen, wie Kind und Kegel absaufen.

    Sorry... ich kann verstehen, dass man des Kämpfens um seine Rechte oftmals müde ist. Das bin ich auch. Ich fluche nicht selten über das Sozialsystem, die unfähigen Sachbearbeiter...

    ABER macht bitte nicht den Fehler und Menschen dafür verantwortlich, die da nun so gar nichts für können. Und das sind nun mal die Flüchtlinge...

    Ich jedenfalls bin bei aller Kämpferei sowas von heilfroh, dass ich hier geboren und aufgewachsen bin, dass mich alleine in der Krankenkasse mindestens 30 bis 50 gesunden Beitragszahler finanzieren! Immerhin reiche ich an Arzt-, Krankenhaus-und Medikamentenkosten pro Monat gut und gerne zwischen 10.000 und 15.000 Euro ein für einen monatlichen Krankenkassenbeitrag von 325 €!! Wenn das mal nicht ein Schnäppchen ist. Wenn das bei jedem Krankenkassenmitglied so wäre, dann wäre das für den Preis absolut nicht zu finanzieren!!!

    Geht mit den staatlichen Ressourcen bedacht um. Jeder soll sein Recht bekommen und auch die Gelder und Hilfen, die ihm zustehen... aber Schmarotzer können wir uns in diesem System schon lange nicht mehr leisten. Schmarotzer sind aber leider in allein Bereichen des sozialen Systems immer wieder zu finden. Das betrifft nicht nur Flüchtlinge. Ich bin der festen Überzeugung, die Schmarotzer haben wir deutlich mehr in anderen Bereichen!!!

    Jumanji (die immer wieder platzt, wenn alles auf die Schwächsten der Schwachen geschoben wird)
  • Man Ihr habt ja alle Recht , ich bin eben ziemlich gefrustet weil ich das alles noch nicht für michAkzeptiert habe. Ich meine nicht mehr Leistungsfähig zu sein.Grausam jeden Tag festzustellen das es weniger wird .
    Ich teile die Ansicht das man Allen Flüchtlingen helfen muss.
    Ich kann nur mir selber helfen.
    Danke für alle Infos.
  • Dyalyseman hat geschrieben:
    "....Ich kann nur mir selber helfen....."


    ...dann wird dir geholfen!

    LOL... den ersten Schritt hast du gemacht und nu lass uns daran "TEILHABEN" ... denn dadurch wird auch einiges einfacher für dich.
    "INKLUSIONIEREN" , welch neue Wortschöpfung 😛 , heißt wohl das Zauberwort - was sich daraus ergibt..
    .. bestimmen somit die Fragestellenden hier!

    Ein nettes Wochenende
    & to take it easy!!!! 😃

    rollispeedy
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