Betablocker und Achterbahnfahren geht das?

Hallo Liebe Leute,
ich würde gerne in einen Freizeitpark gehen. Muss aber leider Morgens und Abends den Betablocker Bisoprolol nehmen, da ich Herzrythmusstörungen habe. Meine Frage wäre, ob jemand damit Erfahrung hat und ob das überhaupt geht?! Danke schonmal im vorraus.

Mit freundlichen Grüßen

Blondi2802

Antworten

  • Hallo,

    das ok solltest du dir dafür bei deinem Mediziner einholen, denn der weiß, warum du die Betablocker nehmen musst und welche Risiken deine Grunderkrankung birgt. Soweit ich aber informiert bin, schließen die Betreiber der Achterbahnen Herz-Kreislauf-Kranke von der Fahrt aus und das mit meiner Meinung nach gutem Grund. Ist immer doof, wenn jemand vor lauter Schreck des Loopings oder der Geschwindigkeit wegen einen Infarkt bekommt und reanimationspflichtig in der Gondel hängt. Sieht doof aus...

    Jumanji
  • Danke Jumanji,
    danke für deine Rat. Herzinfarkt gefährdet bin ich meines wissens gott sei dank nicht.
  • Blondi2802 hat geschrieben:
    Danke Jumanji,
    danke für deine Rat. Herzinfarkt gefährdet bin ich meines wissens gott sei dank nicht.


    Guten Abend Blondi,
    was hast du denn für Vorstellungen wo zu unbehandelte Herzrythmusstörungen führen können?

    Gruß
    Hugo
  • Guten Abend Hugo,
    Klar weis ich wozu sie führen können, wobei das ja auch stark von der Ursache abhängig ist. Zudem werden sie ja Behandelt.

    MfG
    Blondi
  • Hallo Blondi,

    na... Herzrhythmusstörungen gibt es auch sehr viele... angefangen von leichtem Herzstolpern, leichtem Herzrasen, bis hin zu Vorhofflattern, Vorhofflimmern, Kammerflattern bis hin zum reanimationspflichtigen Kammerflimmern. Da braucht es dann auch keinen Herzinfarkt, um vom Notarzt "gegrillt" zu werden. Zudem gibt es rhythmische Veränderungen des Taktes, zu schnell, zu langsam, aber auch unrhythmisches Durcheinander. Da kann es dann sogar passieren, dass Ärzte einen defibrillieren müssen, obwohl noch gar kein lebensgefährliches Kammerflimmern besteht. Denn das Herz ist ein elektrisches Reizleitungssystem, was durch den Stromschlag dann wieder in Takt gebracht werden kann. Allerdings auch erst als letztes therapeutisches Mittel.

    Um ein Herz aus dem Takt zu bringen, gibt es viele Möglichkeiten und nicht immer sind die es die positiven Schmetterlinge im Bauch.

    Ich jedenfalls würde einfach den Doktor fragen, was habe ich genau, was muss ich beachten. Darf ich so Aktionen wie Achterbahn fahren noch machen, welche Stressoren darf ich mir zumuten.

    Danach liegt es in deiner Verantwortung, was du machst. Ob du den Nervenkitzel der Achterbahn brauchst und das Risiko eingehst. Dem Kartenabreißer brauchst ja nicht sagen, dass du Herzkrank bist und es steht wohl auch nicht auf deiner Stirn. Das liegt alles in deiner Verantwortung.

    Ich selber würde generell keine Achterbahn mehr fahren. Nicht nur, weil ich es nicht darf, sondern weil ich es auch nicht möchte. Schau lieber den anderen dabei zu. Wenn ich den Wunsch noch hätte, dann würde ich es nach Abwägen meiner Situation nicht machen. Ich würde dank meiner schrotten Halswirbelsäule riskieren, dass ich danach mit einem hohen Querschnitt aus der Gondel im Stiffneck und Vakuummatratze befreit werden müsste. Ich käme damit auf jeden Fall in die Zeitung, aber auch da möchte ich nicht hin...

    Jumanji
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