umgang mit chronischen schmerzen

MyHandicap User

hallo ich bin neu hier
ich hoffe wirklich das ich hier auf besseres Verständnis stosse als in meinem Umfeld.
Ich bin weiblich, 15 Jahre alt , habe schmerzen im ganzen Körper seit ich denken kann, sass vor 2 Monaten für 5 Monaten im Rollstuhl und bin seit 3 Monaten in einer Psychiatrie.
Ich wüsste gerne wie ihr mit euren Schmerzen um geht, wie ihr damit lebt, wie euer Umfeld damit umgeht und was ihr dagegen macht oder ob ihr es einfach akzeptiert.
Ich fühle mich überhaupt nicht ernst genommen. Ich habe ununterbrochen starke Schmerzen aber niemand versucht auch nur mir zu helfen. Die Schmerzen werden geradezu ignoriert. In der Klinik gehen sie davon aus das ich Schmerzen habe weil mich irgendwelche Probleme belasten. Jedes mal wenn ich mich melde weil ich die Schmerzen nicht mehr ertrage fragen sie nur ob mich etwas belastet. Ich habe nebst meinen Schmerzen keine Probleme aber niemand glaubt mir das. Vor 3 Tagen hatte ich nachdem ich gerannt bin starke schmerzen links neben meinem Kreuz. Sie sagten nur ich hätte Angst vor meiner Zukunft was nicht mal stimmt. 2 Tage habe ich nur geweint und hatte mehrere nervenzusammen Brüche weil ich so Schmerzen hatte und mir niemand glaubte. Irgendwann kam dann meine Psychologin darauf das es andere Schmerzen sind als die die ich sonst habe. Es kam raus das ich einen eingeklemmten nerv habe. Ich bin so unglaublich verzweifelt weil ich diese Schmerzen nicht mehr ertrage mich aber niemand ernst nimmt! Ich bin mittlerweile Suizid gefährdet,
Habt ihr mir irgendwelche Ratschläge was ich tun kann und wie ich diese Schmerzen ertragen kann?
Ich wäre wirklich dankbar für eine Antwort.
Lg

MyHandicap User

Hallo Freefall,

Weißt du,um deine Lage zu Beurteilen ist sicherlich keiner von uns hier kompetent genug obwohl viele von uns an Schmerzen leiden.
Schmerzen sind ein sehr breites Spektrum.Alles kann an sich Schmerzen verursachen.
Das schlimme daran ist aber das man Schmerzen nicht sieht.
Klar...ist ein Arm ab...hat man sich geschnitten...damit kann die Umwelt etwas anfangen.Man "sieht"es.
Aber bei Schmerzen die man ohne eine Optische Ursache hat ist es immer schwer diese nach außen zu vermitteln.
Jetzt weiß ich natürlich nicht wieso und weshalb du in der Psychatrie bist und wer das veranlasst hat.
Ich persönlich finde das du erstmal gründlich und komplett körperlich untersucht werden solltest.Und zwar nicht in der Psychatrie.
Es muss ja einen Grund geben warum du im Rollstuhl warst.
Dann sollte man einen Kontakt zu einem auf Schmerzen spezialisierten Facharzt suchen.
Das erstmal dazu.
Wie lebe ich mit meinen Schmerzen?
Ich bin beidseitig Beinamputiert.Bei mir kann man "Sehen" das es bei mir Schmerzen geben kann.Aber .....ich kann Dir sagen das mein Umfeld sehr lange gebraucht hat bis es grafft hat das ich ,je nach Wetter...Tagesform...ect,Schmerzen haben kann die über der Vorstellung der Personen liegt.Mitlerweile versteht mein enges Umfeld meine "Schmerzlage"und hat sich darauf eingestellt.Genau wie ich.Ich meld mich wenn es nicht geht und man plan dann eben etwas um.
Bei starken oder akuten Schmerzen müssen dann eben die entsprechenden Mittel ran um mich Schmerzfrei zu stellen.
Ansonsten probiere ich es mit leichten Mitteln und einem Tagesablauf/Bewegungsablauf von dem ich weiß das er im Nachhinein keine extremen Schmerzen auslöst.
Ich wünschte ich könnte Dir mehr dazu sagen

Alles Gute

Ralf

MyHandicap User

hallo freier Fall
Ralf sieht es ähnlich wie ich . Wir nehmen Dich ernst auch wenn Deine Empfindungen und Äusserungen komplex oder schwer zu verstehen sind . Meine Überlegungen sind in der Art jede Aktion erzeugt eine Reaktion (Schmetterlingseffekt)
Vermutlich braucht es DICH und Fachleute um herauszufinden was man tun kann . Es gibt einige Bücher über Psychosomatik (Krankheit als Weg) Ganz kurz .....Der Körper/Fleisch =Soma reagiert wenn mit Der Seele=Psyche/Geist etwas nicht stimmt .
Bei mir bewegen sich die Schmerzen im Bereich zwischen 3-5 wenn sie auf 7-8 steigen nehme ich ein Medikament .