Dringendes Anliegen: Bestmögliche Lagerung im Bett

Hallo zusammen,

ich, 33, habe Muskeldystrophie, und kann mich selbstständig nicht mehr bewegen.
Nach einigen katastrophalen Nächten bin ich auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur Lagerung.
Das Hauptproblem ist, dass ich wach werde aufgrund heftiger Schmerzen am Hinterkopf oder Ohr.
Bei um Positionierung dauert es etwa eine Viertelstunde und die Schmerzen sind wieder da.
Dies führt zu etwa 8-10 Unterbrechungen in der Nacht für meine Assistenten.
Dies war vor einigen Jahren noch nicht so heftig.
Mein Ziel ist es möglichst lange ohne Veränderung der Lage und Lagerung liegen zu können.

Zum einen wären Tipps hilfreich welche Lagerungshilfsmittel wie Kissen usw. hilfreich sind und bereits Erfahrungen vorhanden sind. Oder was eure Lösungen sind.

Zum anderen gibt es professionelle Beratungsmöglichkeiten, die in diesen Fragen vor Ort unterstützen. An wen kann man sich in solchen Fragen wenden?

Das Anliegen ist sehr dringend, da solch ein Umfang an nächtlicher Assistenz auf Dauer nicht geleistet werden kann. Danke!

Kurzer Nachtrag:
Momentan habe ich ein Daunenkissen in Kopfkissengröße, dann ein kleines normales Kissen und darauf noch mal ein rundes Kissen mit Loch.

Antworten

  • Hallo,

    ob es für dich hilfreich ist, weiß ich nicht.... Ob ich hier wegen Schleichwerbung einen auf den Deckel bekomme, auch nicht... Aber auch ich kann leider nicht mit allen Kissen und Lagerungsdingen etwas anfangen. Das ganz ohne Pflegestufe, sondern einfach, weil ich ein Sensibelchen bin und eine Prinzessin auf der Erbse.

    Ich habe ein Kopfkissen als Sonderanfertigung mit dem gleichen Innenleben wie bei den Stillkissen von Corpomed (http://www.corpomed.de/) und dann ein Kinder- und ein Maxistillkissen. Diese Dinger sind soooo wundervoll, dass ich damit super gut schlafen kann und wenn ich mich nicht völlig bescheuert nachts verdrehe auch ohne taube Finger, Hände oder Unterarme wieder wach werde.

    Dann gibt es noch die Möglichkeit mit kleinen Mitteln zu arbeiten, die in jedem Haushalt sind. Strümpfe, die man als kleine Rolle zusammenlegt sind prima geeignet um Fersen frei zu legen und vor Druckstellen zu schützen. Gleiches gilt für den guten alten Waschlappen. Das kann man bestimmt auch am Kopf probieren, um die Ohrmuschel vor Dekubiti zu schützen. Wenn die Rollen etwas größer sein müssen, dann eben auf kleine Handtücher oder größere Handtücher umsteigen.

    Leider weiß ich nicht mehr wie das hieß, aber 2014 hab ich auf der Reha-Care ein Lagerungssystem gesehen und vorgeführt bekommen, was Ähnlichkeit hatte mit Buchstützen. Diese Plastikstützen waren mit einem Klett versehen und wurden nur punktuell unter dem Laken fixiert. So wurde Eigenbewegung ermöglicht, aber keinerlei Falten im Laken produziert, die zu Reibungen und Scherkräften führten. Zu dem Zeitpunkt hatte es auch noch keine Hilfsmittelnummer, aber es war wieder ein grandioser Beweis dafür, dass weniger manchmal mehr ist. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit nochmal zur RehaCare zu fahren mit deinen Assistenten und da zu schauen, was es an Lagerungshilfen gibt. Die ist vom 28.09. bis 01.10.

    Gruß

    Jumanji
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