unfall im behindertenbus

Der Busfahrer hat unsachgemäß den Rollstuhl mit Gurten befestigt daher kippte der Rollstuhl nach hinten und der Kopf knallte an die eingeklappte Rampe..es waren von 4 Gurten nur 3 an den Rolli befestigt...und der Kippschutz war nicht ausgefahren!
Der Fahrer sagte mir das er in Gedanken war und im Gespräch mit anderen Mitfahrern so abgelenkt wurde! Es handelt sich hier um meine Tochter...! Beim nachfragen, wie das passiern konnte, sagte er mir, dass er sich auch wunderte, das der Kippschutz oder Reifenstop(wie er das nannte) nicht ausgefahren oder aktiviert war und das er nicht jeden Rolli kennen kann, was den Kippschutz angeht! Eigentlich reichte es wohl , wenn die 4 Gurte an den Rolli gezurt werden!
Mich wundert es, dass er zudem nichtmal nach dem Abladen nach dem Kippschutz schaute, denn der war immer noch nicht draußen! Meine Tochter erlitt ein schlimmes Hämatom und mußte in die Notaufnahme! Es ist zum Glück nichts schlimmers passiert! Diese Busunternehmen, hat das alles ziemlich locker gesehen, der Busfahrer war einsichtig, aber die Leitung des Busunternehmens, wußte selbst nicht mal so richtig über die Vorhergehensweise bescheid und auch nicht ob Kippschutz rein oder raus soll!!! Nur das sie eine Zettel an die Wand heften mit dem Hinweis auf Beachtung und das ihre Busfahrer gelengtlich gschult werden! Mein Anliegen ist was kann man gegen solche fahrlässigen Busunternehmen machen, damit diese nicht nochmal passiert!

Antworten

  • Wir führen als Intensivpflegedienst bei einem unserer Klienten regelmäßig Transporte im klienteneigenen Fahrzeug durch. Bei der Schulung der MA wurde uns mitgeteilt, das eine ordnungsgemäße Sicherung durch die 4 an-und eingebauten Kraftknotenpunkte den Sicherheitsbestimmungen genügt. Ein zusätzliche ausfahren des Kippschutzes sei nicht erforderlich. Jedoch das ordnungsgemäße Verzurren der Gurte. Und nach deiner Beschreibung fehlte wohl 1 Gurt. Außerdem wäre die gefahrene Geschwindigkeit dann mitentscheidend. Ich wundere mich immer wieder mit welchem Tempo gewisse "Transportunternehmen" unterwegs sind. Zeitfaktor spiel hierbei wohl auch eine Rolle.
    Hoffe deiner Tochter geht es besser.
    LG Thomas
  • Ein Unternehmen "muss" eine jährliche Sicherheitsunterweisung der Mitarbeiter im Personbeförderungsdienst durchführen.
    Darunter ist auch das sicherer Verzurren von der Rollis zu verstehen. Diese Unterweisungen und deren Inhalte sind auch schriftlich zu Dokumentieren.
    Das schreibt unter anderem die BG, der Versicherer und andere gesetzliche Regelungen vor.
    Sollte ein Unternehmen sich daran nicht halten, kann es seine Zulassung als Mitwagen- und Taxiunternehmen, ist auch ein Busunternehmen, verlieren. Besteht keine ausreichende Dokumentation, besteht auch kein Versicherungsschutz!
    Die zuständige aufsichtsführende Behörde ist das Gewerbeaufsichtsamt..
    Bei ordnungsgemäßen gesicherten Rollis ist ein Feststellen der Radbremse oder der Kippschutz des Rollis nicht notwendig.

    gruss
    rollispeedy
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