Wie seht Ihr den Referentenentwurf zum neune Bundesteilhabegesetz?

Es gibt viele Meinungen zum "Entwurf des Bundesteilhabegesetz" und es sind bereits einige Petitionen gestartet worden, die offen legen,, wo es hakt. Bringt Ihr euch da ein... oder ist das Interesse hierfür eher weniger da?

Antworten

  • Damit auch eine Grundlage zum diskutieren ist hier der Link:
    http://www.teilhabegesetz.org/pages/teilhabegesetz/gesetzesvorschlaege-und-stellungnahmen.php

    Heidi 🥺
  • ...danke für die "konstruktive Ergänzung" des Beitrages, 😃

    rollispeedy 😉
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  • Ah...den Bericht hatte ich bisher noch nicht wahrgenommen. Wobei das mit der Problematik "Hartz IV Satz" der kommt in mehreren Diskussionsbeiträgen immer wieder.
    Schade, das bisher nicht mehr auf die Belange der "Gehörlosenverbände" eingegangen wird. TV-Übertragungen von wichtigen Mitteilungen auch in Gebärdensprache zu senden oder diesen zugänglich zu machen (Untertitel). Bisher gibt es nur eine (öffentlich rechtliche) Nachrichtensendung, wo mir bekannt ist, das Gehörlose ein Berücksichtigung finden... TV - Sender Phönix Nachrichten RTL und Co haben auch mehrere Nachrichtenkanäle, - aber da es "private Sender sind...."... Aber nur eine Nachrichteninformationsquelle, hinsichtlich der Macht der Medien auf Meinungsfreiheit und -bildung, bisschen wenig Freiheit an Meinungsbildung durch TV - Nachrichtensendungen. (...um nur ein Beispiel zu nennen).


    naja, vielleicht bewegt sich da noch was..

    😢

    rollispeedy
  • was öffentliche diskussionen über dieses Thema betrifft so widmen sich besonders lokale Radiostationen. Hier hat man Chancen mit zu diskutieren. Ich finde über das Teilhabe Gesetz wird zu wenig geredet. Es gibt manche Städte die machen ein Wettbewerb daraus um als Barrierefreie Städte zu gelten. Es gibt zwar Stadtführer mit Gebärdensprache, und man kann auch FAST überall mit dem Rolli hingelangen, aber das ist noch nicht alles.

    Das Große Problem sehe ich wenn man auf kleine Örtchen muss, hier haben die Cafes, Restaurants noch immer die Toiletten unten im Keller oder oben. Wie also soll da ein Rolli Fahrer tun wenn er mal muss.

    Es gibt so viel zu tun, das man gar nicht weiß wo man anfangen soll, was zu ändern. Dennoch kann ich nicht verstehen das Parteien welche sich doch sooooooooooo Volksnah geben wollen dies zu verhindern, das gerade Menschen mit Handicap doch unsere Unterstützung brauchen.

    Auch was Geld betrifft auch Menschen mit Behinderung wollen ein eigenständiges Leben führen und nicht abhängig vom Staat sein. Ständig müssen diese Menschen betteln um ein Menschenwürdiges Leben zu führen. Da MUSS man zum SOZIALAMT gehen um für WOHNGELD ZU BETTELN oder andere Leistungen , was für dies Menschen schon ohne hin schon Scham genug ist.

    Es wäre doch schön wenn Menschen mit Behinderung zum Beispiel bei der Rente mit bedacht wird , das diese auch mehr bekommen.
  • Hallo, da hat sich wohl jemand mal Gedanken gemacht, finde ich Prima 😛 .
    Ja, im Baurecht wird heut zu Tage vieles schnell durch gewunken zum Wohle und gedeihen der Wirtschaft. Man möchte keinen Ausbremsen. Neue Bauvorhaben im Gesundheitswesen, Gastronomie und andere öffentliche Einrichtungen, die nach der Landesbauordnung barrierefrei zu gestalten sind, werden nicht ausreichend hinsichtlich der Baupläne überprüft.

    Ja mit dem persönlichen Anrechnung von eigenem Einkommen und Guthaben beim Bezug von Sozialleistungen sind wir noch nicht da, wo wir eigentlich hin wollen, eine Motivationsbremse für die Leistungsbereitschaft an der Teilhabe am Arbeitsleben. Auch das neue Gesetz bringt hier keine Abhilfe, leider!

    Bei der Rentenzahlung, naja, da sind eben die allgemeinen Erhöhungen lt. gesetzlichen Vorgaben nur zu verzeichnen. Aber diese entsprechen auch nicht den Preiserhöhungen laut dem statistischen Bundesamt oder den Tariferhöhungen im Land.

    Aber es freut mich, das sich auch ein "Nichtbehinderter" (Zitat "...das gerade Menschen mit Handicap doch unsere Unterstützung brauchen...") sich auch mit diesem Thema beschäftigt. das findet man bei Politikern nur zu deren Wahlkampfreisen.

    Netten Gruss 😀 😃

    rollispeedy
  • Hallo Rollispeedys,
    mit Gesetzestexten habe ichs nich so. Wenn die Behörden aber eine vereinfachte Sprache einführen sollen, finde ich das schon mal gut, Die Schiedsstellen die eingerichtet werden, können hoffentlich etwas bewirken, ohne zu vergessen das alles Zeit und viele Dinge Geld kosten, das in so mancher Kommune knapp ist. Bis dahin mit frdl. Grüssen.
  • Ich hoffe nur, das diese Stellen von "wirklich Betroffenen" besetzt werden und nicht von irgendwelchen Genossen und anderen Personen - denen man ein Pöstchen zuschanzen möchte.
    Wenn es "gelehrte fachkundige Personen" sind, die ansonsten mit Behinderung selbst persönlich nichts zu tun haben... die aus politischen Gremien und/oder aus der Verwaltung kommen sowie Pöstchenschacher, dann sehe ich schwarz 😢

    rollispeedy
  • Hallo,

    also ich steh dem neuen Teilhabegesetz mit äußerst gemischten Gefühlen entgegen. Wie bei allen Gesetzen, wo Sozialleistungen versprochen werden, geht es dem Staat einzig und allein darum unterm Strich Geld einzusparen. Wenn also Leistungen erhöht werden, dann werden auch die Eingangsvoraussetzungen verschärft, so dass unterm Strich weniger Menschen Leistung erhalten und damit Geld eingespart wird. Hübsch verpackt wird es dann propagiert im Wahlkampf als die Verbesserung überhaupt. Klar profitieren, die die Leistung erhalten dann auch von einem erhöhten Betrag... aber der Weg dorthin ist härter als ein politischer Wahlkampf.

    Auch wenn es Zeit wurde, dass man die Teilhabeleistungen von der Sozialhilfe an sich abgrenzt. Es ist und bleibt eine Sozialleistung, die äußerst scharf an Einkommen und Vermögen gebunden ist und damit den Behinderten die Chance nehmen ein normales Leben zu führen und sich eine stinknormale Existenz aufzubauen. Das schnöde "mein Haus, mein Auto, mein Kind fällt einfach flach! DAS ist für mich keine Teilhabe, sondern Ausgrenzung.

    Jumanji
  • Jumanji hat geschrieben:
    "....also ich steh dem neuen Teilhabegesetz mit äußerst gemischten Gefühlen entgegen. Wie bei allen Gesetzen, wo Sozialleistungen versprochen werden, geht es dem Staat einzig und allein darum unterm Strich Geld einzusparen. Wenn also Leistungen erhöht werden, dann werden auch die Eingangsvoraussetzungen verschärft, so dass unterm Strich weniger Menschen Leistung erhalten und damit Geld eingespart wird. Hübsch verpackt wird es dann propagiert im Wahlkampf als die Verbesserung überhaupt. Klar profitieren, die die Leistung erhalten dann auch von einem erhöhten Betrag... aber der Weg dorthin ist härter als ein politischer Wahlkampf.

    Auch wenn es Zeit wurde, dass man die Teilhabeleistungen von der Sozialhilfe an sich abgrenzt. Es ist und bleibt eine Sozialleistung, die äußerst scharf an Einkommen und Vermögen gebunden ist und damit den Behinderten die Chance nehmen ein normales Leben zu führen und sich eine stinknormale Existenz aufzubauen. Das schnöde "mein Haus, mein Auto, mein Kind fällt einfach flach! DAS ist für mich keine Teilhabe, sondern Ausgrenzung...."



    lol... auch wenn wir bisher uns auch nur geschrieben haben ...und ich mir nun nur eine hauchdünne Meinung über dich nun meine zu besitzen.... könnte ich glauben " du hast ein wenig Zynismus" in deinem Text 😃 😃 😃 😃

    .... abgesehen davon, heißt es politisch korrekt nicht "Ausgrenzung" sondern Begrenzung!!!! 😆 😆 😆
    tztztztz... immer diese Irrtümer

    Gruß
    rollispeedy 😛
  • Hallo,

    na... wie kommst du denn auf die schräge Idee... Ich und Zynismus... Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee auf gar keinen Fall!!! 😛 😛

    Du sollst doch nicht meine Subtexte lesen, sondern nur das, was da steht. 🥺

    Ich habe einfach versucht die Tatsachen in Worte zu fassen und leider ist da nicht mal ein Funken Zynismus enthalten, selbst wenn man es auf den ersten Blick glaubt. Ich fürchte, dass diese scheinbare Übertreibung allzu sehr Realität ist, mit der wir uns seit Jahren mehr oder weniger abfinden. Ich glaube nicht an eine Verbesserung durch das neue Bundesteilhabegesetz. Es ist immer allenfalls eine minimale Verbesserung in kleinen Bereichen, mit denen man uns Mundtot machen möchte. Es reicht nicht, dass uns die Bundesregierung den kleinen Finger reicht. Wir brauchen den ganzen Arm!!!

    Ich lasse mich nicht Mundtot machen!

    Jumanji
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